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Kleinunternehmerregelung Krankenversicherung - Geplaudere

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Beitrag von: Lookatmyshoes
Date: 22.02.2014
Thema: Kleinunternehmerregelung Krankenversicherung
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Hallo,
Leute ich wollte fragen wenn man als noch Schüler ,ein Unternehmen gründen will in diesem Fall wohl eine UG
Wie siehts da mit der Krankenversicherung aus?
Ich denke es wird so sein, dass ich erstmal sowieso investieren müsste und ich einen Gewinn von <385€ pro Monat erwirtschaften werde
Jedoch habe ich mitbekommen das man sich Versichern muss entweder Privat oder freiwillig in der GKV (~150€)

Aber wie soll man das zahlen wenn man garkein Einkommen hat ?

Hat jemand Erfahrungen damit?


Antworten:
Autor: cargraphics
Datum: 22.02.2014
Antwort:
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Zitat:

Kann ein Unternehmer nach Kleingewerberegelung Mitglied der Familienversicherung bleiben?
Grundsätzlich ja. Der Anspruch auf Mitgliedschaft n der Familienversicherung bleibt so lange bestehen, wie die Einnahmen einen Betrag von 440 Euro im Monat nicht überschreiten (Stand: Anfang 2011) und nebenerwerblich verdient werden. Die Familienversicherung endet jedoch, wenn dieser Satz regelmäßig überschritten wird. Regelmäßigkeit liegt vor, wenn die Einkünfte an wenigstens drei aufeinanderfolgenden Monaten diese Grenze überschreiten.



->einfach mal googeln...

MfG
Autor: mb100
Datum: 22.02.2014
Antwort:
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Hab ne Frage, die eigentlich nix mit der KV-Geschichte zu tun hat, aber mir dennoch auf der Seele brennt:

Warum willst Du ausgerechnet ne UG gründen?

(Und bzgl. der KV-Geschichte würd ich mich mal von nem Versicherungsmakler beraten lassen...)

Bearbeitet von: mb100 am 22.02.2014 um 20:27:15
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Autor: Cabrio-Driver2
Datum: 22.02.2014
Antwort:
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Also Du bist noch Schüler, fährst E60 und möchtest ein Kleinunternehmen gründen , dessen Gewinn
für eine private KV nicht ausreicht.

Eine recht seltsame Konstellation.

Auch die Konsultation von Versicherungsvertretern würde nicht anraten!
Wer gar nichts weiss, da hilft google als Einstieg. Dann selber Angebote und direkt abschließen!

Autor: mb100
Datum: 22.02.2014
Antwort:
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Zitat:


Auch die Konsultation von Versicherungsvertretern würde nicht anraten!

(Zitat von: Cabrio-Driver2)




Ich auch nicht. Genau deswegen habe ich zum Versicherungsmakler geraten.

Als ich damals - als armer, alter Student, der sich die GKV für Studenten ohne Studentenrabatt nicht leisten konnte - in die PKV gewechselt bin, habe ich mich von einem Makler beraten lassen. Die beraten unabhängig, auch umfassend, können verschiedene Varianten durchrechnen - und setzen auch die GKV dazu ins Verhältnis.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Autor: Cabrio-Driver2
Datum: 22.02.2014
Antwort:
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Auch ein Versicherungsmakler (Vermittler zur Versicherung), arbeitet nicht für einen warmen Händedruck!


Als Schüler ist man doch eigentlich über die Eltern versichert??
So kann man dieses Business doch einfach nebenbei starten und erstmal sehen, ob
dann überhaupt noch eine private KV zur Disposition steht.

Wozu die UG?

Autor: mb100
Datum: 22.02.2014
Antwort:
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Zitat:


Auch ein Versicherungsmakler (Vermittler zur Versicherung), arbeitet nicht für einen warmen Händedruck!

(Zitat von: Cabrio-Driver2)




... kriegt aber seine Provision von der Versicherung. Klar: dies schlägt sich dann in den Prämien nieder.
Davon abgesehen ist niemand gezwungen, ein Angebot des Maklers auch anzunehmen.



Zitat:


Als Schüler ist man doch eigentlich über die Eltern versichert??
So kann man dieses Business doch einfach nebenbei starten und erstmal sehen, ob
dann überhaupt noch eine private KV zur Disposition steht.
(Zitat von: Cabrio-Driver2)




Mit so einem "erstmal sehen" ist schon manch einer zum Steuerhinterzieher geworden ( ;-) und SCNR)

Bis zu gewissen Grenzen ist, soweit ich weiß, die Schüler-Eigenschaft vorrangig, und somit kommt die Familienversicherung zum Tragen. Sind diese Grenzen geknackt und wird dies mit dem Jahresabschluss ersichtlich, muss man schlimmstenfalls die Prämien für die Krankenkasse für den gesamten Zeitraum (im ungünstigsten Fall sind dies mind. 1900 Euro...) nachzahlen. Und die Krankenkassen sind üblicherweise auch ziemlich schnell dran, nen Gerichtsvollzieher zu schicken.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Autor: Cabrio-Driver2
Datum: 22.02.2014
Antwort:
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bevor man zu Steuerhinterzieher wird, muss aber schon einiges umsatztechnisch passiert sein.
Leider enden so manche "Geschäftsideen" eh vorzeitig.

Aber der Gedanke ist natürlich richtig. Heutzutage saugt das Finanzamt mehr als früher.
So mancher gut situerte Unternehmer ist ja erst reicht geworden, weil er immer einen Bogen
ums Finanzamt gemacht hat. Heute eben kaum noch möglich!

Selbige Unternehmer sitzen "ehrenamtlich" bei der IHK und nehmen Prüfungen ab oder spenden
fürs Kinderheim und haben es dem Kohl in den Arsch geschoben.


Autor: J323
Datum: 23.02.2014
Antwort:
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Als Tipp vom "Fachmann".

Ruf einfach bei deiner jetzigen Krankenkasse an und schilder denen dein Anliegen. Die können dich besser und zielgerichteter beraten als jeder hier von uns.
Ich könnte jetzt auch hier alle möglichen Konstellationen nennen, das würde aber ewig dauern, daher der Tipp bei deiner aktuellen KK anzurufen. Die kennen alle Infos (derzeitige Versicherung, Alter, eventuelle weitere Einnahmen usw.) und können dir daher direkt sagen was zu tun ist und welche Einkommensgrenzen wann zu beachten ist.
Wenn du doch etwas genaueres wissen möchtest und mir genauere Infos lieferst, kann ich dir auch gerne erklären worauf zu achten ist.

Gruß J323
Autor: Cabrio-Driver2
Datum: 23.02.2014
Antwort:
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Zitat:


Als Tipp vom "Fachmann".

Ruf einfach bei deiner jetzigen Krankenkasse an und schilder denen dein Anliegen. Die können dich besser und zielgerichteter beraten als jeder hier von uns.
Ich könnte jetzt auch hier alle möglichen Konstellationen nennen, das würde aber ewig dauern, daher der Tipp bei deiner aktuellen KK anzurufen. Die kennen alle Infos (derzeitige Versicherung, Alter, eventuelle weitere Einnahmen usw.) und können dir daher direkt sagen was zu tun ist und welche Einkommensgrenzen wann zu beachten ist.
Wenn du doch etwas genaueres wissen möchtest und mir genauere Infos lieferst, kann ich dir auch gerne erklären worauf zu achten ist.

Gruß J323

(Zitat von: J323)





Der Fachmann in der Akquise - immer und überall - so kennt man man sie!
Autor: J323
Datum: 23.02.2014
Antwort:
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Naja, nicht wirklich. Schliesslich arbeite ich in der gesetzlichen Krankenversicherung, wo die Werbeprämien einen Bruchteil der Prämien in der privaten KV betragen. Ausserdem ist meine Krankenkasse nur regional geöffnet, also besteht die grosse Wahrscheinlichkeit dass der Threadstarter sowieso nicht zu uns wechseln könnte. Hab ihm doch nur einen ernst gemeinten Rat gegeben, dass er seine KK anrufen soll, ich ihm aber auch sagen kann auf was er achten soll. Wo ist das Problem? Nur damit ich ihm weiterhelfen kann brauch man halt einige Daten, von denen ich nicht weiss ob der Threadstarter sie preisgeben möchte. Daher der Rat die KK anzurufen, da die diese Informationen vorliegen haben. Aber ist ja hier wie immer, hauptsache irgendein Müll unterstellt und pauschalisiert, ohne selbst ne Ahnung zu haben.
Autor: Lookatmyshoes
Datum: 24.02.2014
Antwort:
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Hallo J323
Ja dann ruf ich mal bei meiner KK an
Dankeschön also ich denke eine UG und Kleinunternehmerregelung ist das günstigste was man überhaupt machen kann

Danke nochmal

Gruß
Autor: mb100
Datum: 24.02.2014
Antwort:
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Zitat:


Dankeschön also ich denke eine UG und Kleinunternehmerregelung ist das günstigste was man überhaupt machen kann
(Zitat von: Lookatmyshoes)




Dann lass Dich mal von jemand beraten, der Ahnung hat. Ein Steuerberater, ein Unternehmensberater, ein auf Gesellschafts- und Steuerrecht spezialisierter Rechtsanwalt, ein Notar, ...

Bei ner UG hast Du nahezu die gleichen Bedingungen zu beachten wie bei ner GmbH - bzw. eigentlich noch mehr. Musst also (grundsätzlich) nen Jahresabschluss mit Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erstellen. Und auch ist die UG eigentlich darauf ausgerichtet, mal zur GmbH "heranzuwachsen". Entsprechend muss auch 25 % vom Jahresüberschuss als Kapitalrücklage gebildet werden. Ein Gesellschaftsvertrag muss erstellt werden. Der Notar muss aufgesucht werden, das Ding muss ins Handelsregister eingetragen werden. Von "günstig" kann man überhaupt nicht sprechen.

Ergänzend: viele Bänker werden skeptisch und vergeben keine Kredite an UGs bzw. wollen weitere Sicherheiten. Auch viele Unternehmen werden bei dem zu führenden Zusatz ("haftungsbeschränkt") skeptisch - und machen lieber keine Geschäfte mit Dir.

So viel zum Thema, warum die UG (haftungsbeschränkt) scheiße ist. Jetzt erzähl ich Dir ergänzend, warum die Kleinunternehmerregelung scheiße ist:

Zum einen kannst Du bei Dingen, die Du kaufst, keine Vorsteuer ziehen. Zahlst also den vollen Preis. Und zum zweiten wirst Du, wenn Du umgekehrt keine Umsatzsteuer ausweist, als Geschäftspartner für Unternehmer uninteressant, weil Du ja auch keine Umsatzsteuer ausweist. Folglich können Deine gewerblichen Kunden auch keine Vorsteuer von Deinen Rechnungen ziehen. Und Umsatzgrenzen musst Du ja auch noch beachten.


Klar: wenn Du nix einkaufst und eh nur "private" Kunden hast, ist die Kleinunternehmerregelung schon net verkehrt. Und auch die UG kann durchaus sinnvoll sein. Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck an. Ich mag halt beides net. Und um ehrlich zu sein - und zugegeben: ich hab mich damit noch nicht beschäftigt - würds mich wundern, wenn sich die UG mit der Kleinunternehmerregelung kombinieren lässt.
Wobei: eigentlich würds mich doch net wundern - bei der Inkonsequenz des Steuergesetzgebers...

Warum beantragst Du nicht einfach nen simplen Gewerbeschein und haftest mit dem bisschen, was Du so hast?



Bearbeitet von: mb100 am 24.02.2014 um 22:36:45
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Autor: Lookatmyshoes
Datum: 25.02.2014
Antwort:
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Hmm Achso okay dann muss ich mir das wohl nochmal durch den Kopf gehen lassen ...
Deine Argumente regten mich sehr zum Nachdenken an

Gruß
Autor: Touri Normi
Datum: 25.02.2014
Antwort:
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tach,

wohlwissend, dass ich hier wohl gleich gesteinigt werde habe ich trotzdem folgenden vorschlag:
wenn du nur am anfang erstmal geld sparen willst, was ja durchaus verstädnlich ist, könntest du dich auch bei einer Uni/FH einschreiben - vorausgesetzt, dass du das abi schon in der tasche hast. denn der von dir gewählte begriff des schülers ist ja hier nicht eindeutig umschrieben.
wenn du dann also offiziell "studierst" zahlst du so grob 74-80€ im monat und darfst nicht mehr als 20std pro woche arbeiten - komplett unabhängig vom einkommen, honorar whatever. nach einem jahr wirst du dann wohl exmatrikuliert aber das ist viel zeit in der man sich auf die finanzielle zukunft vorbereiten kann.

ansonsten wie oben schon vorgeschlagen, über die eltern mitversichern lassen.

grüße
Understatement ist alles





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Ende des Themas

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