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Investieren oder verkaufen? - 3er BMW - E46

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Beitrag von: cocacola-light
Date: 05.06.2013
Thema: Investieren oder verkaufen?
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Hallo zusammen,
mal ne Frage, die ich am Ende des Tages doch selber entscheiden muss :-D Aber brauche einfach mal etwas Rat von euch.

e46 320i Touring mit Vollausstattung (Automatik, Leder, Xenon, Navi,...) BJ 2001, 170PS, 180.000km

Hab den Wagen 60.000km ohne große Probleme gefahren, aber so langsam muss investiert werden:

- Stoßdämpfer komplett (+ Domlager, etc)
- Handbremse geht nicht mehr richtig und gammelt fest
- Bremsen hinten komplett
- Reifen bald platt
- Stromdieb (nach 3 Tagen Batterie Platt. Igel getauscht. Bin gerade auf Fehlersuche...)
- Heckklappe rostet langsam unten
- Automatikgetriebe läuft noch tadellos (trotzdem denke ich ein Ölwechsel bei ZF sollte gemacht werden)

größtes Problem:
- Zylinderabschaltung im kalten Zustand (nach viel Recherche deutet es auf die Hydrostößel hin = sau teuer!)

Sprich, ich müsste bestimmt 2.500 Euro investieren (wenn nicht mehr) und hab natürlich keine Garantie, das morgen nicht das nächste kaputt geht. Und das bei einem Wagenwert von knapp über 5.000 Euro...

Fahre seit einem Jahr (und in Zukunft) so 25.000km im Jahr. Früher war es deutlich weniger. Und er verbraucht 10,3 Liter im Schnitt. Ein Diesel würde natürlich Sinn machen! Andererseits ist der Wertverlust nahe Null.

Was würdet ihr machen? Investieren oder verkaufen?



Antworten:
Autor: Metamorphose
Datum: 05.06.2013
Antwort:
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Hey,

wenn er dir nicht so am Herzen liegt - verkaufe ihn. Vielleicht gibst du ihn in Zahlung, dann bist du fein raus, was die Mängel angeht.

Gruß, Meta
Autor: Mafia 1988
Datum: 05.06.2013
Antwort:
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Soviel muss da nicht gemacht werden. Sind im grunde verschleissteile mal abgesehen von den Hydrostößeln. In diesem Zustand wirst du den Wagen wohl auch kaum für 5000€ verkaufen können da der Wagen ja einen wartungsstau hat. Ich würde investieren und den Wagen weiterfahren, da du dann ja weißt was bereits gemacht wurde. Bei einem neukaufen besteht die Gefahr dass du ein Auto mit weitaus mehr Mängeln übernimmst, was dir im Endeffekt noch teurer werden kann.
Autor: elvis35m
Datum: 05.06.2013
Antwort:
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kommt halt drauf an wie deine geld reserven aussehen ... wirklich kohle bekommste im unreparierten zustand nicht wirklich für die karre..

wenns ein a nach b auto is dann lass es in ner freien bude machen un gut is!
Autor: cxm
Datum: 05.06.2013
Antwort:
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Hi,

Stoßdämpfer, Bremsen und Reifen sehe ich als Verschleißteile an.
Ohne die ist es nur ein schlecht gewartetes Auto.
Klar, kostet auch Geld, ist aber in jedem Auto irgendwann (sogar mehrfach) fällig.
Bei Dir eben alles auf ein Mal.

Der Rest sind Reparaturen außer der Reihe.
Das würde ich so günstig wie möglich reparieren.
Die Hydrostößel sind in einer freien Werkstatt auch nicht so teuer.
Zu BMW würde ich damit nicht mehr fahren.
Das macht jede Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zunichte.
Mit dem Getriebe würde ich erstmal nichts machen.

Fahre den weiter und wechsle alle 10.000 km das Motoröl inkl. Filter und der Motor wird noch lange leben.
Habe ich auch schon mit meinem vorigen 320i gemacht und den bis fast 300tkm gefahren.
Das wären bei Dir noch weitere 4 Jahre.
Wenn Du pro Jahr weniger als 1.000€ an Reparaturen (inkl. Reifen) hast, isses ein günstiges Auto...

Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Autor: elvis35m
Datum: 05.06.2013
Antwort:
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hättest den schon nen neuen wagen im auge ?
Autor: Saugnapf
Datum: 05.06.2013
Antwort:
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Zitat:


Andererseits ist der Wertverlust nahe Null.
(Zitat von: cocacola-light)




Das ist der richtige Denkansatz!

Auch wenn du nun einige eintausend Euro in das Fahrzeug investierst - es ist der Wertverlust eines neuen Gebrauchten von nur ein bis zwei Jahren.


Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Autor: Saugnapf
Datum: 05.06.2013
Antwort:
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Zitat:


Fahre den weiter und wechsle alle 10.000 km das Motoröl inkl. Filter und der Motor wird noch lange leben.
(Zitat von: cxm)




Das ist ganz großer Bullschit - entschuldige bitte. Entscheidend ist es nicht, die Wechselintervalle zu verkürzen, sondern das ganze Motorlebenlang die gleiche Ölsorte zu verwenden. Solche Tipps kenen ich von älteren Meistern, die nicht mehr dazugelernt haben, das sich sowohl die Motoren als auch das Öl verändert haben und dieses "Wissen" munter weiter geben.

10.000km hatten wird damals, als noch Mineralöle verwendet wurden, die Füllmengen oftmals unter 4 Liter lagen und die Motoren keine Ölkühler hatten. Damals, als kein Motor Sputterlager hatte (die unempfindlich gegenüber abrasiven Verschleiß sind) und es keine niedrigviskosen Öle gab, die dem Filter einen erheblich höheren Abscheidungsgrad von Mikropartikeln ermöglichen. Und das natürlich sowohl der Mineralölindustrie als auch dem Freundlichen aufgrund von "Umsatzgenerierung" kurze Intervalle sehr entgegen kommen, drängt sich ja wohl auch auf.

Ja früher, da hat man Öl alle 10.000 km gewechselt und kann sich natürlich nicht vorstellen, das Öl heute die vierfache Laufleistung locker verkraftet. Man prophezeit Lagerschädern und Kolbenklemmer, wenn man ja das Öl nicht wechselt. Komisch - sowohl Lagerschäden als auch Kolbenklemmer gibt es heute kaum noch. Früher (vor 25-30 Jahren) ist jeder vierte Motor über 200.000km daran verreckt.

Als Motorenentwickler hatte ich früher ein dickes Problem: Das Öl. In kaltem Zustand zäh wie Honig, warm dünn wie Pisse. Nach einem Motorstart musste ich die Schmierung gewährleisten und das mit dickem Öl. Also musste der Filter so grobporig sein, so das er auch das dicke Öl durchgelassen hat. Auch die Lager und Kolbenspiele mussten entsprechend ausgelegt sein. War das Öl warm, waren die Spiele eiegentlich zu groß - es kam zu Ölverbrauch und umgekehrt zu einer zusätzlichen Verschmutzung des Öls. Dann kamen die Synthetiköle mit 5W oder 0W und unsere Probleme waren gelöst. Ist das Öl schon in kaltem Zustand dünn, dann kann ich die Lager- und Kolbenspiele reduzieren. Der Schmierfilm passt besser und es gelangt weniger Schmutz ins Öl. Der Ölverbrauch sinkt und ich kann einen feinporigeren Filter verwenden, der nun auch feinere Partikel abfiltert. All das führt dazu, dass das Öl nun immer länger im Motor verbleiben kann. Die heutigen Ölwechselintervalle sind ein Kompromiss aus den Interessen der Motorenbauer und der Ölindustrie, die natürlich an langen Intervallen gar kein Interesse hat. Mal so aus der hohlen Hand geredet: Meine Erfahrung aus über 20 Jahren KFZ-Entwicklung bewegt mich zu der Aussage, dass ein Motor, bei dem nur der Filter, aber nie das Öl gewechselt wird und nur Verluste nachgefüllt werden, die Lebenserwartung des Aggregates nicht beinträchtigt. Öl ist heute in solchen Diskussionen kein Schmiermittel, sondern eine Religion. Obige Aussage hab ich schon öffters getroffen - bisher konnte mir keine diese wirklich Widerlegen, wenn man ihn dazu auffordert eben nicht die Religion nachzuplappern. Die typischen Lagerschäden (Abrasivschäden) entstehen durch eine unzureichende Filterung des Öl. Mikropratikel verbleiben im Öl und Öl mit Mikropartikeln mit Druck in die Lager geschossen wirkt eben wie Sandstrahlen. Daher kommen auch die Auswaschungen in der Lagergleitfläche. Das Problem ist also, das nicht das Öl zu lange nicht getauscht wurde, sondern der Filter! Bei vielen Ölwechseln auf dem Hinterhof wird zwar das Öl, nicht aber der Filter gewechselt. Der meckert nicht, denn wenn er verstopft ist, macht das Bypassventil im Filter auf und alles Weitere geht ungefiltert.

Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Autor: cocacola-light
Datum: 06.06.2013
Antwort:
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Zitat:

wenn er dir nicht so am Herzen liegt - verkaufe ihn.
(Zitat von: Metamorphose)




Am Herzen nicht wirklich. Ist nichts dran gebastelt, also somit auch nichts "zusätzlich" investiert...

Als Alternative steht ein 330d E91 (ab 09) an. Der liegt (mit meinen Wünschen) bei 30.000€. Und einem Wertverlust von locker 3.000€ im Jahr. Klar kann ich dafür meinen Wagen locker reparieren. Andererseits habe ich beim E91 auch 245PS unterm Arsch ;-) Da ist halt die Frage, was mir wichtiger ist... (was ich wiederum nur selber beantworten kann).

Öl und Filter wechsle ich alle 15.000km selber (5W40 Mobil Super 3000 -seitdem kein Ölverbrauch mehr!) Ansonsten habe ich einen guten und günstigen Schrauber, der mir Sachen macht. Allerdings weiß ich nicht, ob der sich auch mit den Hydrostößeln auskennt. BMW Werkstatt gehe ich nicht hin, da ich mich da nicht wohl fühle...








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