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M52B28 Problem, benötige Hilfe - Motoren: Umbau & Tuning

Dieses Thema ist original verfügbar unter:
www.BMW-Syndikat.de [ Forum ] Die Wissensplattform und Treffpunkt rund um BMW Tuning Wartung und Pflege

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Beitrag von: martin2day
Date: 05.05.2011
Thema: M52B28 Problem, benötige Hilfe
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Hallöchen zusammen,

ich hätte da mal ein Problem:
Mein M52B28 im E30 Cabrio läuft soweit ziemlich gut. Er zieht gut durch und macht auch auf der Meile keine Schlechte Figur...
Nun bin ich mal ein längeres Stück (1000km) auf der Bahn gefahren. Im Schnitt so um die 130 km/h.
Dabei musste ich feststellen, dass ich so um die 13l/100km Verbrauch habe, was mir persönlich etwas hoch vorkommt.
Nun habe ich schon viele Sachen probiert finde aber nicht wirklich eine Lösung.

1. ASU hat er bestanden
2. Fehlerspeicher hat keine Inhalte
3. Werte der Sensoren sehen plausibel aus
4. Ich sehe per Software und Ozzi das die Sonden immer zw. 0.5 und 4.5V schwanken...
5. Ich bin mal 100km ohne Sonden gefahren --> Verbrauch ist der gleiche?!

Wer hat ne Idee wie ich das Problem eingrenzen bzw. lokalisieren kann?

Schon mal vielen Dank
Gruß Martin



Antworten:
Autor: valencia3
Datum: 05.05.2011
Antwort:
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Ich weiss nicht ob dir das weiterhilft, aber mein e46 328 verbraucht auch gute 11L und der e36 328 hat mehr verbraucht, daher halte ich 13L für gar nicht so unrealistisch, ich denke da stimmt alles.
Autor: ReifenRabe
Datum: 05.05.2011
Antwort:
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die sonden sollten immer so bei 0,2- 0,9 hin und herspringen

compact =) bmw in konzentrierter Form
Autor: B4C4RDI
Datum: 05.05.2011
Antwort:
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Zitat:


Ich weiss nicht ob dir das weiterhilft, aber mein e46 328 verbraucht auch gute 11L und der e36 328 hat mehr verbraucht, daher halte ich 13L für gar nicht so unrealistisch, ich denke da stimmt alles.

(Zitat von: valencia3)




bei langstrecke und kostant 130km/h?

also mein aufgebohrter m52 auf 3,2liter bewege ich bei der gefahrenen strecke unter 10 liter...
Zu wenig Leistung? Nein Spritsparmodus ;)
Autor: stefan323ti
Datum: 05.05.2011
Antwort:
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Ich fahr nen M52B28 im Compact und da sind es bei konstanten 130km/h keine zehn Liter auf 100km soweit ich das grad noch weiß.

@ReifenRabe: Warum sollten die zwischen 0,2 und 0,9V hin und herspringen?

Das ist doch ein viel zu schmaler Bereich für Sprungsonden.

Der Motor läuft bei der Geschwindigkeit im Teillastbereich und da wird auf Lambda 1 geregelt wird, und dort springt die Sondenspannung halt zwischen min. und max. Spannung, und die ist meines Wissens bei 4,5V

@martin2day: hat er sonst irgendwelche Symptome? Unruhiger Leerlauf oder so? Wie hoch dreht der Motor bei 130km/h bei dir?
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Autor: martin2day
Datum: 05.05.2011
Antwort:
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Hey,

genau so ist es. Der M52 hat keine Zirkon sondern Titanoxydsonden die von 0-5V gehen...
Er läuft sonnst wie eine 1. Nur beim Start hat er ab und zu eine etwas erhöhte Drehzahl.

Bei 125 bin ich genau bei 3500 U/min.

Der E30 ist ja noch ein Stück leichter.

Gruß Martin
Autor: ReifenRabe
Datum: 05.05.2011
Antwort:
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sorry bin von ner breitbandsonde ausgegangen xD warum auch immer
compact =) bmw in konzentrierter Form
Autor: andy19991
Datum: 05.05.2011
Antwort:
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Das hört sich auf jeden Fall nicht normal an.

Mein 3,2L Kompressor M54 fahre ich bei konstant ca. 140 km/h zwischen 10 - 11 Litern.

Wurde deine DME schonmal angepasst, oder ist der Softwarestand original?
BMW ist unser Leben!
Autor: valencia3
Datum: 06.05.2011
Antwort:
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Sorry leute, hab übersehen, dass er das konstant bei 130km/h verbraucht. Ich muss euch recht geben da stimmt was nicht.
Autor: pat.zet
Datum: 06.05.2011
Antwort:
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HAllo,
mein 3,2l m52 brauch mit der 3,23 Ü und em S50 6gg bei 130 kmh etwa 10,5 l
hast du mal geschaut ob er irgend wo falschluft in den AGA trakt zieht und damit anfettet oder auch auf der ansaugseite somit würden die sonden versuchen dem gemessenen mageren gemisch mit anfetten entgegen zu wirken !
was helfem kann ist eine Breitband messsung und überprüfen deiner sw ......
gruß pat
Autor: martin2day
Datum: 06.05.2011
Antwort:
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Hallo Pat,

Ansaugseite habe ich komplett mit Bremsenreiniger abgesprüht. Da ist alles dicht. Ist ja auch alles neu.
Abgasseitig habe ich noch nicht 100% kontrolliert. Wenn ich den Auspuff zuhalte hört man allerdings nichts zischen.

Ich habe auch schon überlegt mir ein LC-1 Kit zu kaufen und mal genauer auf den Lambdawert zu schauen... wenn ein defekt der Sonden vorliegt dann ersetze ich die eh durch die Breitband...

Was mich allerdings sehr wundert, dass ich die ASU ohne jegliche Probleme bestanden habe...! Oder geht das auch ohne Sonden? Was passiert wenn die Sonden nicht regeln.. dann nimmt er doch den eigentlichen Wert im laut MAP. Wenn dieser passt dann kann es doch sein das er Lambda 1 erreicht... die Regelung ist doch nur da um Störungen auszuregeln...richtig?

Änderungen sehe ich wie gesagt auf den Signal der Sonden. Kann natürlich sehr gut sein das das Signal zu schwach bzw. zu langsam ist bei den alten Sonden...?!

Was meinst du mit SW überprüfen?

Gruß Martin
Autor: pat.zet
Datum: 06.05.2011
Antwort:
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software überprüfen ,wenn du eine m50 brücke fährst oder ob du einen bearbeiteten daten satz auf der dme hast ...........
Autor: Stonecold
Datum: 06.05.2011
Antwort:
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Also im schnitt bei 130 hat mein 328er damals 6,7-7,2liter gebraucht.
Autor: martin2day
Datum: 06.05.2011
Antwort:
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Hey,

ich möchte hier keine Diskussion eröffnen welcher 328 was verbraucht... ich weiß das meiner zu viel verbraucht... :-)

Software habe ich eine geänderte von LuckyM3 aufgespielt bekommen.
Ich habe aber auch noch die originale hier liegen. Muss ich nur mal die EWS mit einbauen.

Martin
Autor: SPit
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Zitat:


Was passiert wenn die Sonden nicht regeln.. dann nimmt er doch den eigentlichen Wert im laut MAP. Wenn dieser passt dann kann es doch sein das er Lambda 1 erreicht... die Regelung ist doch nur da um Störungen auszuregeln...richtig?


Fällt eine Sonde komplett aus dann greift die DME auf Addaptionswerte zurück die es sich angelernt hat (=> Notlauf). Aber das würde man direkt merken denke ich..

Die Lambdasonde ist die Hauptführungsgrösse, danach wird permanent geregelt.
Man könnte auch sagen es liegt schon eine Störung vor wenn der Lambdawert nicht 1 ist ;-)
Zitat:


Kann natürlich sehr gut sein das das Signal zu schwach bzw. zu langsam ist bei den alten Sonden...?!


Das könnte auch der Grund sein denn Lambdasonde ist ein Verschleissteil!

Das mit der anderen Software ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen..

Billiger wirds sein die OEM Software drauf zu spielen und dann nochmal zu testen..

Gruß SPit



Autor: martin2day
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Hallo,

aslo ich bin nun mal 100km mit und einmal 100km ohne die Sonden gefahren... beides mal der Identische Verbrauch...? Das kann doch eigentlich nicht sein. Ohne Sonden hätte ich einen viel höheren Verbrauch erwartet..!

Werde wohl doch mal das originale Steuergerät mir EWS einbauen müssen.

Woran erkennt man den das sich das Steuergerät im Notprogramm befindet? Nicht das ich permanent im Notprogramm fahre.

Gruß Martin
Autor: SPit
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Zitat:


Hallo,

aslo ich bin nun mal 100km mit und einmal 100km ohne die Sonden gefahren... beides mal der Identische Verbrauch...? Das kann doch eigentlich nicht sein. Ohne Sonden hätte ich einen viel höheren Verbrauch erwartet..!

Werde wohl doch mal das originale Steuergerät mir EWS einbauen müssen.

Woran erkennt man den das sich das Steuergerät im Notprogramm befindet? Nicht das ich permanent im Notprogramm fahre.

Gruß Martin

(Zitat von: martin2day)




Im Notlauf oder mit ganz defekten Sonden würdest Du die ASU nicht bestehen können.

Mal doof gefragt wie hast Du denn den Verbrauch rausgefunden?

Doch nicht am BC abgelesen?! (Weiss nicht ob es eine Version gibt die das mit anzeigt, wenn ja würde mich auf so eine Anzeige nicht verlassen..)

Ich denke wenn das Steuergerät in den Notlauf geht, leuchtet die Motorkontrolleuchte.
Autor: martin2day
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Hey,

ah ja Motorkontrolle... :-) Habe ich am Steuergerät nicht gefunden! Gibt meines Wissens keinen Pin der dafür vorgesehen ist. Oder hast du ne Idee wie ich das abgreifen kann im e30?

Verbrauch machen ich so.. voll tanken und dann fahren und wieder voll tanken.

Gruß Martin
Autor: pat.zet
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Hallo
die motor kontrollleuchte geht wenn über haupt nur bei ganz grassen fehlern( motor symbol ) an , nicht so wie bei den us modellen die emission control leuchte , die aber auch nur bei ms41. 1. - 2. vorhanden wären.........
g p
Autor: stefan323ti
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Zitat:



Man könnte auch sagen es liegt schon eine Störung vor wenn der Lambdawert nicht 1 ist ;-)

(Zitat von: SPit)




Naja, entweder ne Störung oder aber das Volllastsignal liegt an ;)

Aber wenn du mit und ohne Lambdasonden den gleichen Verbrauch hast kann da schonmal was nicht stimmen.
Ändert sich der Motorlauf (Vibrationen oder so) bei abgesteckten Lambdasonden?
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Autor: TomAustria2
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Nur mal zum Verständniss:
Du hast einen M52B28 Motor aus einem E36 in einen E30 eingebaut.
Was/ welche Teile des Motors und Motormanagment hast du in deinen E30 übernommen?
Bzw. welche Komponenten nicht?
Gruß Thomas
Jo i bins.
Autor: kungfu
Datum: 07.05.2011
Antwort:
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Ohne Auslesegerät, am besten mobil, sowie Auslesen der Echtzeitdaten ( INXA ) wird das wirklich schwer werden.....

Gruss
k.
Folgende E36 Teile suche ich zur Zeit:
http://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndikatka/topic.asp?TOPIC_ID=75157

Nach 22 Jahren 1,5 Päckchen Zigaretten am Tag seit 1.1.2009 NICHTRAUCHER und das einfach so ;-).
Autor: martin2day
Datum: 08.05.2011
Antwort:
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Hallo,

das denke ich leider auch. Werde wohl die Woche da mal zu einem Händler fahren müssen...

Eine Idee habe ich noch. Im Fehlerspeicher ist das Tankentlüftungsventil (habe ich nicht verbaut) und keine Verbindung zur EGS hinterlegt.

Ich gehe also davon aus, dass es sich bei dem Steuergerät um eines von einem Automatik handelt.
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass das eigentlich kein Thema sein sollte...

Wer kenn sich da aus?

Gruß Martin
Autor: martin2day
Datum: 09.05.2011
Antwort:
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Hallöchen,

so heute habe ich mal mit einem Freund die DME ausgelesen und Livewerte angezeigt.
Soweit sahen alle Werte im Leerlauf und unter erhöhter Drehzahl (2500 U/min) sehr gut aus.

Auch die Sonden regeln schön zw. 0,7 und 4,5V.

Dann sind wir auf eine Testfahrt und die ersten km sah es sehr gut aus, aber dann fingen beide Sonden an den Unteren Wert (fett) immer mehr zu verlieren bis irgendwann bei beiden nur noch 4,5V anlagen. Egal wie viel Drehzahl und welche Gasstellung...!

Also beide Sonden alt und einmal bitte neu! Aber kein Fehler in der DME!!!

Nun überlege ich nur noch ob ich gleich auf Breitband umbauen... ist auch nicht viel teurer.

Gruß Martin
Autor: Buell-Meier
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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Gibts schon neue Erkenntnisse?
Autor: stefan323ti
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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Was erhoffst du dir von den Breitbandsonden?

Das Steuergerät kann eh nur Sprungsignale verarbeiten, aber keine exakten Spannungswerte mit einbeziehen.

Und um die Breitbandsonden trotzdem betreiben zu können ist ein Kunstgriff nötig, aber auch da soll nicht alles reibungslos laufen.

Lieber normale Sonden nehmen und ne Breitbandsonde zusätzlich verbauen.
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Autor: martin2day
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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Hey,

richtig. Das Steuergerät kann eh nur zwischen mager (z.b. 4,6V) und fett (z.B. 0,4V) unterscheiden.
Und genau diese Signale darzustellen sollte kein Problem sein. Wichtig ist hier allerdings das man auch die Aktualisierungszeit achtet. Die Signale der Sprungsonde schwanken ja sehr langsam zw. mager und fett. Und genau darauf ist das Steuergerät auch programmiert. Verbaut man jetzt eine Breitbandsonde und benutzt diese in der Standarteinstellung ändert sich der Wert so schnell wie die Sonde ist... und das ist um einiges schneller als mit der Sprungsonde.

Ich erschlage somit 2 Fliegen mit einer Klappe. Kann die Sonden neu machen und erhalte gleichzeitig eine genaue Lambdaanzeige die ich für weitere Abstimmungen nutzen kann.

Gruß Martin
Autor: stefan323ti
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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Ja, da hast du schon Recht.

Aber ich meine schon öfters gelesen zu haben das der Motor trotzdem nicht so gut läuft wie mit Sprungsonden.

Ich glaube auch der Sven rät ab das Motorsteuergerät mit Breitbandsonden zu betrieben.

Möchte aber dafür jetzt meine Hand nicht ins Feuer legen :)
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Autor: pat.zet
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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hallo,
ohne adapter schaltung wird das nicht gehen , wie soll denn eine mas 41 ein kontinuierliches signal verarbeiten !
die weiss doch gar nichts damit anzufangen !, irgend wo war letzens auch jemand der so etwas eingebaut hatte mit passenden bau teilen ( wenn ich noch wüsste wo ?! )
gruß pat
Autor: martin2day
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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Hey Pat,

wer sagt den was von kontinuierlichem Signal. Ich verwende die LS-1 Sonden und bei denen kannst du den analogen Ausgang so konfigurieren das es dem Abbild der Sprungsonde also nur 2 Werte gleich kommt.

Gruß Martin
Autor: stefan323ti
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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@pat: das LC-1 kann man so schalten das es eine Art Sprungsignal ausgibt.

@martin2day: Schau mal hier im Motorenforum nach nem Thread vom User Spit oder so ähnlich.
Er hat genau das gemacht was du machen willst.

Und ich glaube da gings auch im die Nachteile bei dieser Konstruktion.
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Autor: XuMuK
Datum: 13.05.2011
Antwort:
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Zitat:


Hey Pat,

wer sagt den was von kontinuierlichem Signal. Ich verwende die LS-1 Sonden und bei denen kannst du den analogen Ausgang so konfigurieren das es dem Abbild der Sprungsonde also nur 2 Werte gleich kommt.

Gruß Martin

(Zitat von: martin2day)




Das LS-1 Steuergerät spuckt das Signal einer Spannungssonde, das MS41 kann aber nur ein Signal der Widerstandssonden verarbeiten. Also brauchst du eine weitere Zwischenschaltung.

Dass die Breitbandsonde wesentlich schneller als die normale Sonde reagiert, ist ein Märchen. Erwähnenswert bei der Motorforschung, -entwicklung und -applikation relevant, nicht im Betrieb.
Der E36 V12 (Kompressor)
Der E36 334i Kompressor
Autor: Sven
Datum: 17.05.2011
Antwort:
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Genau das ist der Punkt den Xumuk beschreibt. Du hast auf der einen Seite eine Sonde die einen Widerstand verändert und gibst (oder willst geben) mit dem Simulator der Breitbandsonde ein Spannungssignal aus. Das führt zu einem Fehlereintrag im Fehlerspeicher der MS41 und damit zu einem lambdaungeregelten Motorlauf.

Die Regelungsgeschwindigkeit der Sonden ist nebenbei angemerkt nicht im für Dich spürbaren Bereich anders. Du wirst mit der Breitbandsonde daher keine bessere/ schnellere Regelung haben.
Das was Du im Moment siehst und Dir möglicherweise den Eindruck vermittelt Die Sprungsonden würden langsamer regeln liegt daran, daß die Motorsteuerung ihre Zeit braucht die Signale zu verarbeiten, die Einspritzung zu korrigieren und letztlich solltest Du das per OBD auslesen, die Übertragung nicht vollständig ist, sondern Du nur Momentaufnahmen ausgelesen bekommst, da das OBD-Protokoll keine Echtzeitübertragung ermöglicht. Zumindest nicht hinreichend schnell genug um bei der MS41 einen lückenlosen Verlauf zu bekommen und bei der Lambdaregelung von "Echtzeit" zu neudeutsch "Live-Data" zu sprechen.

Zu Deinem Problem.
Es gibt an Hand Deiner Beschreibung bei Ausschluss von Falschluft nur vier Möglichkeiten.
1. Steuergerät ist defekt
2. Die Sonden sind defekt, da sie mit steigender Sondentemperatur falsche Messwerte liefern - wenn ich Dich richtig verstandan habe, hast Du die Sonden aber gegen neue oder andere ersetzt... oder was auch immer ich unter
Zitat:

Also beide Sonden alt und einmal bitte neu! Aber kein Fehler in der DME!!!

zu verstehen habe.
Meiner Meinung nach liegt es jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit an den Sonden, sollten nicht andere wichtige Infos von Dir dazukommen, die das ausschließen können...
3. Die Lambdasondenstecker sind vertauscht - hier sollte der Motor aber vorher schon schlecht laufen.
4. Die Abstimmung ist schelcht.


Wie sind denn die Werte für die adaptive und multiplikative Gemischadaption?


Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!


Autor: SPit
Datum: 18.05.2011
Antwort:
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Zitat:


Genau das ist der Punkt den Xumuk beschreibt. Du hast auf der einen Seite eine Sonde die einen Widerstand verändert und gibst (oder willst geben) mit dem Simulator der Breitbandsonde ein Spannungssignal aus. Das führt zu einem Fehlereintrag im Fehlerspeicher der MS41 und damit zu einem lambdaungeregelten Motorlauf.
(Zitat von: Sven)




Es gibt eine Möglichkeit das LC-1 zu betreiben ohne dass die DME streikt => klick

In wie weit das System jetzt optimal läuft, kann ich nicht 100% beurteilen.
Fakt ist dass ich nach dem Umbau keine Nachteile erfahren haben, eher das Gegenteil..

Gruß Peter ;-)
Autor: martin2day
Datum: 18.05.2011
Antwort:
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Hallo,

@Peter: genau so habe ich mir das vorgestellt. Schön das es damit schon Erfahrung gibt.

Ich habe nun doch erst mal 2 Widerstandssonden verbaut und bin diese nun 160km mit genau 16l im reinen Stadtverkehr gefahren. Problem also gefunden und behoben.

Zum Thema Breitbandsonde:

Original ist eine Widerstandsonde verbaut. Soweit richtig. Die DME misst ja aber nicht den Widerstand sondern die Spannung die über diesem abfällt. Soll heißen an einem Pin wird eine definierte Spannung ausgegeben und an dem anderen wird gemessen was nach dem Widerstand (Sonde) herauskommt. An diesen Pin wird die LC-1 per Analogausgang angeschlossen wo aber quasi nur 2 Signale ankommen. Fett und Mager. Somit sollte die DME genau das Signal erhalten was original von den Widerstandsonden auch geliefert wird. Einzig die Sondenheitzung muss noch "verarscht" werden.

Thema Schnelligkeit:
Ich habe zum Thema Reaktionszeit der Sonden einmal gelernt das die Breitbandsonden um ein vielfaches schneller sind als die Sprungsonden. Mit ihnen ist es sogar möglich einzelnen Zylinder mit einer Sonde im Abgaskrümmer selektiv zu messen...

Ich habe meine Daten mit einem SpeicherOzzi gemessen...

Gruß Martin
Autor: Sven
Datum: 19.05.2011
Antwort:
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Peter, daß es nicht geht habe ich ja nicht geschrieben. Nur einfach anstecken geht gemäß meinen Experimenten halt nicht. Denen nach zu urteilen braucht die MS41 den Widerstand den das LC1 am Ausgang nicht liefert, was entsprechend zu einem nicht einwandfreien Lauf führt.

Hab Deinen Beitrag damals zu Anfang grob überflogen und finde generell gut was Du machst... hab mir gerade nochmal Dein letztes Video angeschaut da das neu für mich war.
Der Lambdaintegrator ist viel zu hoch bei Dir. Mir stellt sich jetzt die Frage ob das an Deiner Konstruktuion, ggf. respektive der Einstellung des LC-1-Ausganges liegt... oder ob bei Dir ein mechanischer Defekt oder eine fehlende Abstimmung die Ursache ist.

Wo stehen denn Additive und Mulitiplikative Werte heute?




Martin, erstmal freut mich zu lesen, daß Du das Problem gelöst hast, wobei für mich Deine Aussage
Zitat:


Ich habe nun doch erst mal 2 Widerstandssonden verbaut und bin diese nun 160km mit genau 16l im reinen Stadtverkehr gefahren. Problem also gefunden und behoben.




eigentlich noch keine BEstätigung ist, daß das Problem gelöst ist.
Entscheidender wäre, ob die Sonden jetzt richtig funktionieren und nicht mehr an den REgelanschlag laufen...


Zur Regelgeschwindigkeit und Unterschied der Sonden. Wie geschrieben, spielt das bei der MS41 keine Rolle da die gar nciht die Leistungsfähigkeit der Sondern in Sachen GEschwindigkeit nutzen kann, zumal die Regelgeschwindigkeit sich nicht so groß unterscheidet ;-)

Zum Anschluss, versuch es einfach aus. Würd mich freuen, wenn Du zu anderen Ergebnissen kommst, denn das würde mir auch die Sache vereinfachen :-)
Die Sondenheizung ist jedenfalls das kleinste Problem.
Das einfachste ist Du hängst Dir die Seriensonde irgendwo hin und schließt nur die Heizungskabel an. Hat den Vorteil, daß die Heizungsregelung seitens des Steuergerätes noch einwandfrei funktioniert und nicht permanent auf Vollast läuft, falls man eine Eigenkonstruktion falsch auslegt...





Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!


Autor: martin2day
Datum: 19.05.2011
Antwort:
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Hallöchen,

ist doch ganz normal, dass der Integrator so hoch ist. Die Antwort gibt Peter doch ein paar Zeilen weiter unten. Er hat den Wert wo die Breitband Lambda 1 ausgibt ( 2,5V ) auf 3,4V gelegt. Dh. seine Sonde zeigt immer 0,9V zu mager an und das versucht das Steuergerät auszuregeln, was den erhöhten I-Anteil zur Folge hat...

Ich habe natürlich die Sonden auch jetzt im Lastbereich angesehen und für gut befunden.

Eine Breitbandsonde wird eh verbaut werden müssen weil ich zwecks Abstimmung Klarheit besonders im Druckbereich haben möchte.

Vielen Dank noch mal an alle die mit überlegt haben...
Gruß Martin
Autor: Sven
Datum: 19.05.2011
Antwort:
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Danke für die Aufklärung. Das hatte ich nciht gelesen, da ich wie geschrieben das nur quer gelesen habe... sollte mir mehr Zeit nehmen oder gar nicht schreiben :-)

Das erklärt dies und so einiges. Über Sinnhaftigkeit oder Ziel und Zweck und vor allen Dingen die weitreichenden Auswirkungen für die anderen Betriebsbereiche möchte ich mich jetzt aber nicht unterhalten...

Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!


Autor: XuMuK
Datum: 19.05.2011
Antwort:
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Zitat:



Thema Schnelligkeit:
Ich habe zum Thema Reaktionszeit der Sonden einmal gelernt das die Breitbandsonden um ein vielfaches schneller sind als die Sprungsonden. Mit ihnen ist es sogar möglich einzelnen Zylinder mit einer Sonde im Abgaskrümmer selektiv zu messen...

Ich habe meine Daten mit einem SpeicherOzzi gemessen...

Gruß Martin

(Zitat von: martin2day)




Das kann ich berichtigen: Selbst die normale Sprungsonde regelt so schnell, dass zylinderselektiv das Gemisch angepasst werden kann. Das macht die DME schon seit fast über zwanzig Jahren. Solange gibt es die BB-Sonden gar nicht. Wie Sven und ich schon gesagt haben: Die Regelgeschwindigkeit (sofern beide Sonden nicht veraltet sind) wird die MS41 nicht unterscheiden können, da die DME sowieso in definierten periodischen Zeitabständen schwingungsartig Lambda gleich zwischen 0,98 und 1,02 (nicht Volt) regelt, abgesehen von der Lastanreicherung. Solltest du mit der Breitbandsonde die Frequenz überschreiten, wird das nächstfolgende Signal abgewartet und ausgewertet. Insofern gewinnst du mit deinem Vorhaben zumindest in dieser Hinsicht damit nichts.

Aber sollte es bei dir mit der Schaltung von SPit, LC-1 und der MS41 klappen, würden wir uns alle über Feedback freuen.
Der E36 V12 (Kompressor)
Der E36 334i Kompressor
Autor: SPit
Datum: 19.05.2011
Antwort:
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Zitat:



Hab Deinen Beitrag damals zu Anfang grob überflogen und finde generell gut was Du machst... hab mir gerade nochmal Dein letztes Video angeschaut da das neu für mich war.
Der Lambdaintegrator ist viel zu hoch bei Dir. Mir stellt sich jetzt die Frage ob das an Deiner Konstruktuion, ggf. respektive der Einstellung des LC-1-Ausganges liegt... oder ob bei Dir ein mechanischer Defekt oder eine fehlende Abstimmung die Ursache ist.
(Zitat von: Sven)




Musste mir gerade das Video angucken damit ich überhaupt weiss wo der Intergrator steht..

Wie hoch ist denn dieser Wert sonst?

Weil wie auf dem Video gut zu sehen, sind die Werte Links(Breitband) und Rechts(Seriensonde) ähnlich hoch.
Die Breitband sogar fast die ganze Zeit über etwas weniger in dem Bereich ausschlägt.

Ich denke aber nicht dass die Verschiebung des Arbeitpunktes richtung fett, für den *erhöhten Intergrator verantwortlich ist.
Der Clou ist ja eigentlich der dass die ECU überhaupt nicht mit kriegt, dass sie gerade auf "< 1" regelt!

Also in dem Bereich des KEnnfeldes ist alles orginal.
Falschluft kann ich zur auch 98% ausschliessen.
Was eigentlich für mich nur einen Schluss zulässt, dass ich im Bereich der Krafststoffversorgung ein Problem hätte..


Jetzt muss ich evtl. verarztet werden ;-)

Wer kann hier bitte seine Intergratorwerte aufzeigen?!

Gruß Peter
Autor: SPit
Datum: 19.05.2011
Antwort:
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Zitat:


da die DME sowieso in definierten periodischen Zeitabständen schwingungsartig Lambda gleich zwischen 0,98 und 1,02 (nicht Volt) regelt



Das sind wichtige Fakten damit man das System dementprechend einstellen kann.. Danke

Mein Kentnisstand ist bis dato: 0.97 - 1.03

Zitat:


Solltest du mit der Breitbandsonde die Frequenz überschreiten, wird das nächstfolgende Signal abgewartet und ausgewertet. Insofern gewinnst du mit deinem Vorhaben zumindest in dieser Hinsicht damit nichts.



Genau dort sehe ich auch noch gewisse Problematik oder Optimierungsbedarf.
=> Die Reaktionsgeschwindigkeit des programmierten Controllers.

Denn die Titaniasonde ist im Vergleich zur der Zirkoniumsonde eigentlich arsch langsam..

Edit:
@XuMuK
Wie verlässlich sind denn Deine Angaben, sprichst Du aus Erfahrung oder sind es Annahmen?
Denn die große Unbekannte ist die Software der MS41.0

Nicht böse gemeint! Wir wollen denke ich alle das gleiche :-)

Gruß Peter



Bearbeitet von: SPit am 19.05.2011 um 19:30:56
Autor: Sven
Datum: 19.05.2011
Antwort:
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Peter, da ich damit mein Geld verdiene (gebe Dir einige Tipps, und wenn du nachdenkst, kannst Du vielleicht selbst drauf kommen) werde ich Dir nicht sagen wo der Integrator genau laufen soll, glaub mir einfach daß er deutlich zu hoch ist. Bei den jetzigen Bedingungen sollte er tendenziell im negativen Bereich laufen.
Bitte im Verständnis, daß ich mich hier bedeckt halte.

Das gleiche betrifft die MS41 und die Regelgeschwindigkeit. Glaub mir einfach, daß es so ist. Du kannst wenn Du die Spannug direkt an den Seriensonden mit geeigneter Elektronik misst, extrem schnelle Regelungen erkennen. So schnell arbeitet nicht mal das LC-1, was etwa 30 Messungen pro Sekunde nimmt.
Vielleicht als Denkanstoß nochmals bezugnehmend darauf daß ich schrieb, daß die Dinge nicht so sind wie sie scheinen. Frag Dich dochmal selbst wieviel Daten Du per OBD, d.h. mit welcher Geschwindigkeite die MS41 sogenannte Echtzeitwerte überträgt... was wenn es zwischen 180 bis 200ms liegt ;-)


Zu Deinen Experimenten.
Selbstverständlich bekommt die Motorsteuerung etwas mit. Mit Deinen Versuchen läuft der Motor effektiv auf einen anderen Lambdawert innerhalb des Regelbereiches, wenn ich die Sache jetzt richtig verstanden habe wie Du das machst.
Du gaukelst ihr ja vor der Motor würde Lambda 1 laufen, obwohl er auf einem anderen Lambda läuft. Entsprechend regelt sie das aus, zumindest versucht dies. In Wirklichkeit schafft Sie das nicht, was unkalkulierbare Folgen für viele Lastzustände mit sich bringt. Mal losgelöst von der Problematik, daß erstens Dein Motor völlig daneben läuft (warum auch immer - Vermutungen sieh im Beitrag weiter oben) und nicht geklärt ist ob das was Du machst überhaupt von der MS41 akzeptiert wird.


Zur Regelschwingung. Diese liegt je nach Sondenalter, Temperatur und Motorsoftware im Bereich 0,96 bis 0,98 für den unteren Umkehrpunkt und von 1,02 bis 1,04 im oberen. Zumindnest bei der MS41.
Bei modernen Motorsteuerungen, die schneller rechnen, ist die Amplitude der Regelschwingung selbstverständlich kleiner und die Freuquenz größer.






Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!






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