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Gewicht im Kofferraum-bringts wirklich was? - Baureihenübergreifendes

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Beitrag von: Marsch
Date: 28.12.2010
Thema: Gewicht im Kofferraum-bringts wirklich was?
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Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 28.12.2010 um 20:17:25 aus dem Forum "3er BMW - E46" in dieses Forum verschoben.

Hallo,

mir wurde jetzt schon mehrfach dazu geraten im Winter ein Gewicht in den Kofferraum zu legen damit das Auto besser auf der Straße liegt.
Ich selbst halte davon nicht so viel, da ich so eigentlich ganz gut bei dem Wetter zurecht komme.

Ich wollte allerdings trotzdem mal fragen, ob das jemand von euch probiert hat und obs wirklich was bzw viel bringt. Meine Meinung dazu ist eher, dass sich im schlimmsten Fall der Bremsweg verlängert.
Wenn man mal nicht vom Fleck kommt kann man ja auch ne kleine Schaufel im Auto haben oder auf Hilfe hoffen.

Was meint ihr?

Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 28.12.2010 um 20:17:25


Antworten:
Autor: aycetin
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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da das gewicht auf die hinterachse drückt bringt es natürlich mehr traktion bei solchen strassenbedingungen.
Autor: Percy 81
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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Ja bringt was.
Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Autos die aus Japan sind.
Autor: FourbE
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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also ich hab sobald schnee liegt immer ein paar fliesen im auto (fahre e36 einzige elektonische hilfe ist bei meinem abs) und ich muss das leider machen da er mir sonst in jeder kurve zu schnell abfliegt auch wenn ich nur ein wenig aufs gas gehe.der bremsweg wird meiner ansicht nacht nur geringfügig größer ich habe ja nicht derartig viel drin. in meinem bmw heft steht auch das man im winter einschweren sollte.
ich denke bei einem e46 ist das ganze nicht mehr so von nöten durch die ganze elektronik
Autor: aycetin
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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ja das asc oder dsc ist im winter schon eine grosse hilfe. aber wenn man sich festgefahren hat muss die sachen auch ausschalten um sich freizu schaukeln. etwas gewicht hinten bringt immer was.
Autor: BMW HUSTLER
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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Hi Marsch

Das bringt wirklich was, aber wenn die Hinterachse auf´m Schnee aufsetzt wie bei mir vor 4 Tagen weil unsere scheiß Stadt die Straßen nicht fähig sind zu räumen (ca. 40cm Schnee aufer Straße) Wohne eigentlich in´er Großstadt und nicht auf´m Dorf
(Räumdienste stehen auf Parkplätzen und trinken Kaffee 8Std lang HAMMER)
dann bringt das extra gewicht auch "NIX" mehr "LEIDER"
Fahr schön vorraussichtlich und vorsichtig :-)

Lg Markus
Autor: Marsch
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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Ok, Dann vieln Dank an alle! Werde es morgen mal ausprobieren. Mal schauen, wo ich was hinpacke, ohne, dass es was zerkratzt oder stört.

Danke nochmal
Autor: Marsch
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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@Markus.

Hi,

ja, Winterdienste sind echt schlimm hier... So wie die räumen hilft das hinten und vorne nicht!
Aber da ja hier nichtmal mehr busse fahren, weil teile der strecke nicht geräumt sind muss man ja selber fahren.

Danke nochmal.

Guten Rutsch an alle (natürlich nicht auf der straße;))
Autor: b3
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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Ich habe 2 Gehwegplatten drin sind schön schwer, platzsparend und günstig 4€ pro stück.
Autor: eXist90
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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also ich hatte im ganzen ca. 80kg hintendrinn und so wirklich viel merkte ich nicht wenn ich ehrlich bin =/ wobei es glaube ich mehr an den Pneus liegt...
Autor: Jokin
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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Um zu verstehen was es bringt, muss man die Physik verstehen.

Mehr Druck auf der Hinterachse bringt was beim Anfahren. Aber auch nur dann.

In allen anderen Situationen ist das Zusatzgewicht von Nachteil.
In Kurven drängt das Heck mehr nach außen
Beim Bremsen schiebt das Gewicht mehr nach vorn

Und gerade auf rutschigem Untergrund kann das schnell mal zum Nachteil werden.

Wer gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen kann und nur soviel Gas gibt wie auch auf den Untergrund übertragen werden kann, kommt auch so sehr gut durch den Winter.

Beim Anfahren und bei Kurvenfahrten helfen da auch schonmal größere Gänge um die eigene Grobmotorik zu "überspielen".

Ich fahre auch nur im zweiten Gang an, da komme ich viel besser vom Fleck.

Gruß, Frank
Autor: DKMozo
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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ja das hilft was...
Ich selbst fahre auch mit Gewichten im Kofferaum und zwar zwei Säcke Streusalz und a 25 Kg und 3 Sandsäcke mit a 10 KG.

Es bringt wirklich mehr Traktion. und dabei hat man noch wenn es wirklich nicht mehr weiter geht ein wenig Streusalz dabei, um wieder voran zu kommen..
Also das hat schon mein Vater gemacht. und ich schwöre auch darauf. und es ist einfach praktisch bei diesem Wetter.
und dabei liegt er noch schön satt auf der Straße.
Aber jeder sieht das anderes...
Autor: Heckpropeller
Datum: 28.12.2010
Antwort:
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Zitat:

Wer gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen kann und nur soviel Gas gibt wie auch auf den Untergrund übertragen werden kann, kommt auch so sehr gut durch den Winter.

Beim Anfahren und bei Kurvenfahrten helfen da auch schonmal größere Gänge um die eigene Grobmotorik zu "überspielen".



Wie kann man wieder nur so überzeugt von sich sein?
Man kann doch nicht allen Ernstes immer wieder behaupten, dass man ein Fahrzeug,welches keinerlei Bodenhaftung durch fehlendes Gewicht auf die Straße bringt, durch "fahrerisches Talent" zum fahren bewegt?
Das hat nicht immer was mit "Grobmotorik" oder "Gefühl mit dem Gaspedal" zu tun.
Ich möchte dich auch einaml auf 20cm Neuschnee ohne jegliche Traktion mit dem 2. Gang anfahren sehen.
Oder besser gesagt: riechen.
Weil deine Kupplung wird sich dann in Form von Duft zeigen.

BTT:
Gewicht bringt beim Anfahren einiges. Allerdings beim Fahren negative Aspekte.
Hier könnte Ihre Werbung stehen.
Autor: BMWBT52
Datum: 29.12.2010
Antwort:
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bringt mehr spritverbrauch und verschleiß am wagen!
Zukunft, das ist die Zeit, in der Du bereust, dass Du das, was Du heute tun könntest, nicht getan hast!
Autor: X-T-C
Datum: 29.12.2010
Antwort:
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hatte bei meinem e36 im winter auch hinten immer ca 70 kg drin ging deutlich besser zu fahren, da es bei mir sehr viel berge rauf und runter gibt, das sollte jeder davon abhängig machen ob er dsc hat und in welcher region er wohnt, klar ist das die traktion deutlich besser wird der spritverbrauch oder verschleiß ist nicht der rede wert!
www.europrojektz.de
Autor: Jokin
Datum: 29.12.2010
Antwort:
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Zitat:


Wie kann man wieder nur so überzeugt von sich sein?
Man kann doch nicht allen Ernstes immer wieder behaupten, dass man ein Fahrzeug,welches keinerlei Bodenhaftung durch fehlendes Gewicht auf die Straße bringt, durch "fahrerisches Talent" zum fahren bewegt?
(Zitat von: Heckpropeller)




Nein, es geht nicht darum, dass ich überzeugt von mir selber wäre - ich fahre daher auch immer im zweiten Gang an.

Jeder, der mal mit erlebt hat, wie 9 gute Fahrer einen sommerbereiften Golf nicht im Snowdome Bispingen den Schneeberg hochfahren können und zur gleichen Zeit große Augen machten wie ein gefühlvoller Fahrer trotz Sommerreifen den Berg raufkraxelt, würde meine Meinung stützen.

Ich bin mir sogar sicher, dass mir jeder Teilnehmer der Racewars recht geben wird, dass ein voll durchdrehender Reifen keine Haftung hat und das "bestmögliche" Anfahren die Kunst ist dem Reifen nur so viel Schlupf haben zu lassen um bestmöglich voran zu kommen.

... einfach mit viel Gefühl anfahren und es braucht kein Zusatzgewicht. Im Zweifel wird etwas Luft abgelassen und so die Aufstandsfläche vergrößert.

Wie sich zusätzliches Gewicht im Kofferraum auswirkt und nach außen drängt kann jeder mal im Sommer ausprobieren - einfach sportlich mit Eurem Winterballast herumfahren - hui, wird das schwammig! Beim Z4 reichen schon 120 kg Zuladung, dass er bei 140 in langgezogenen Kurven übersteuert. Die Kurven
gehen sonst mit 200 ...

Aber ist nicht schlimm ... ich finde es auch nicht einfach die genauen logischen Zusammenhänge verständlich zu erklären.

Gruß, Frank


Autor: Avusblau
Datum: 29.12.2010
Antwort:
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In gewissen Situationen ist es schon angebracht mehr Gewicht auf der Hinterachse zu haben aber
es kommt meiner Meinung auch zu mind. 50% auf die Reifen an. Wenn man sieht wieviele halb abgefahrene Reifen drauf haben und dann noch behaupten ich hab doch gute Reifen drauf wird mir dann auch einiges klar.
Und wie Jokin schon sagte viele Fahrer speziell Frauen drücken einfach aufs Gaspedal und schon drehen die Räder wie verückt durch und wundern sich dann noch warum sie nur sehr schlecht von der Stelle kommen.
VERITAS AEQUITAS
Autor: stefan323ti
Datum: 29.12.2010
Antwort:
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Zitat:


Zitat:

Wer gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen kann und nur soviel Gas gibt wie auch auf den Untergrund übertragen werden kann, kommt auch so sehr gut durch den Winter.

Beim Anfahren und bei Kurvenfahrten helfen da auch schonmal größere Gänge um die eigene Grobmotorik zu "überspielen".



Wie kann man wieder nur so überzeugt von sich sein?
Man kann doch nicht allen Ernstes immer wieder behaupten, dass man ein Fahrzeug,welches keinerlei Bodenhaftung durch fehlendes Gewicht auf die Straße bringt, durch "fahrerisches Talent" zum fahren bewegt?
Das hat nicht immer was mit "Grobmotorik" oder "Gefühl mit dem Gaspedal" zu tun.
Ich möchte dich auch einaml auf 20cm Neuschnee ohne jegliche Traktion mit dem 2. Gang anfahren sehen.
Oder besser gesagt: riechen.
Weil deine Kupplung wird sich dann in Form von Duft zeigen.

BTT:
Gewicht bringt beim Anfahren einiges. Allerdings beim Fahren negative Aspekte.

(Zitat von: Heckpropeller)




Was bringt dir das Gewicht auf der Hinterachse wenn der Reifen keine Haftung hat? Nix, weil ins Eis krallen sich Winterreifen nunmal nicht.

Und wer auf 20cm Neuschnee nicht vom Fleck kommt macht was falsch. Neuschnee, und nicht festgefahrener Schnee, bietet normal relativ viel Haftung für Schnee, weil sich dieser gut komprimiert und exakt der Form des Reifenprofils anpasst.
Was einen wieder zu dem Schluss führt das gute und funktionierende Winterreifen besser sind als 40kg im Kofferraum...

Denn wieviel kg/cm² machen denn 40kg aus?
Ich nehm jetzt mal meinen E39 Touring als Beispiel.
Der wiegt ca 1700kg und ich nehme mal eine Gewichtsverteilung von 60/40 an.
D.h. auf die beiden Hinterreifen wirken 680kg, also pro Rad dann 340kg.
Da sind die 20kg mehr durch das Zusatzgewicht im Kofferraum ca 6% mehr.
Bei den 225er Winterreifen gehe ich jetzt mal von 20cm² Aufstandsfläche aus, das ergibt ohne Zusatzgewicht einen Druck von 17kg/cm², mit Zusatzgewicht sind es dann 18kg/cm².

Und jetzt würde ich mal behaupten das die Situationen, wo man wirklich nen Vorteil aus dem Zusatzgewicht zieht, nicht die von einigen meiner Vorredner benannten Nachteile überwiegen.

Das es bei deutlich älteren Fahrzeugen etwas oder mehr gebracht hat liegt wohl daran das die Autos damals ~1t gewogen haben, die Gewichtsverteilung noch "schlechter" war und die Reifen auch ein ganzes Stück schmaler.

Wieder als Beispiel ne kleine Rechnung mit einem 1000kg Auto, ner Gewichtsverteilung von ebenfalls 60/40 und 155er Winterreifen.
Das ergibt nach obigen Rechenweg ohne Zusatzgewicht schon mal 20kg/cm² als Druck auf die Straße.
Mit 40kg Zusatzgewicht sind wir dann bei 22kg/cm², haben also aus 6% schonmal 10% gemacht, also den "Druckgewinn" annährend verdoppelt. Damit wäre dann auch die Anzahl der Situationen in denen das Zusatzgewicht was bringt höher.

Und es war ja schon öfters der Fall, das Weisheiten von vor 30Jahren heute keine Gültigkeit mehr besitzen ;)

Bearbeitet von: stefan323ti am 29.12.2010 um 22:35:15
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Autor: Heckpropeller
Datum: 31.12.2010
Antwort:
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Ganz einfach:
Anpresskraft in schwierigen Situationen.

Ich bin doch nicht so beschränkt das ich es in der Praxis nie getestet hätte.

Habe mich festgefahren und nach allen Regeln der Kunst ein Vorankommen probiert.
Anschliessend, als letztes Mittel, ein 80kg Gewicht auf auf die Ha gelagert,und schwupps die wupps nach 3-4 Anläufen klappte es.

Aber ich glaube es ist einigen noch nicht die unterschiedlichen Wetterbedingungen und dazugehörige Räumung zu Ohren gekommen.
Ich sehe ja schon innerhalb meiner Region die Unterschiede.

Aber im Endeffekt ist es mir eh egal, was der ein oder andere mit seiner Kiste macht.

Ich spreche nur meine Erfahrungen aus ohne gegen Fahrprofis argumentieren zu wollen.


Bearbeitet von: Heckpropeller am 31.12.2010 um 00:21:37
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Autor: TD
Datum: 31.12.2010
Antwort:
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Hier gehts doch um die Gewichtsverteilung, je mehr Gewicht man auf die Antriebsachse bringt, desto besser, oder warum kommen die Käfer und 911er (keine 4S) Fahrer so gut durch? Die haben den Motor sogar noch hinter der Hinterachse.
Durch das zusätzliche Gewicht auf der Hinterachse gibts durch den Bremskraftregler auch mehr Bremsleistung hinten.
Mit meinen Käfern bin ich früher überall durch, bis mein Vater sich einen E30 mit Diffsperre geholt hatte, da war er mindestens genauso gut.

siehe auch:
Link


T.D.
Autor: tobibeck80
Datum: 02.01.2011
Antwort:
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Ich hab nix hintendrin und sogar die forenintern bekannte Nemesis aller Karosserieformen...einen COMPACT (ZOMGWTFBBQ!)

Der ist hinten noch über 40 kg leichter.


Geht alles einwandfrei, ich fahr nur nicht durch die letzten Nebenstraßen und fahre angepasst mit einigermaßen guten Winterreifen.


FUnktioniert auch ohne Bauschutt.
„Gottes Segen der Bundeswehr. Ich melde mich ab“ - Zitat von Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg am Ende seiner Rede zum Großen Zapfenstreich
Autor: Hecktrieb06
Datum: 02.01.2011
Antwort:
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Zum einen predigen alle, da? Reifen der einzige Kontakt zur Fahrbahnfläche sind und
der Bremsweg doch soo entscheidend ist!! Zum anderen hauen sie sich die Kofferräume
mit Gewichten voll......




If everything seems under control, you're not going fast enough (Mario Andretti)
Autor: chatcress
Datum: 30.11.2014
Antwort:
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Nach 3 Jahren Ruhe im Thema, mein Senf:

Das Gewicht im Kofferraum bringt natürlich etwas, aber nur beim Anfahren.

Ansonsten erhöht es den Spritverbrauch, verlängert den Bremsweg und am heftigsten:
WENN das Heck dann mal ausbricht, macht jedes KG im Kofferraum das Fahrzeug
unbeherrschbarer, weil es brutal und plötzlich bei Traktionsverlust nach außen drängt.

Ich habe im Winter 25 Kg Sand gaaaaaanz hinten im Heck. Bringt im Alltagsbetrieb
gefühlt genug (Getestet bei MB Strich 8er und Manta A). Und das Beste: Wenn man
aus dem Stand nicht voran kommt, kann man den Sack aufmachen und Sand unter
die Räder geben, DAS bringt wirklich was, gerade bei Eis!

Und die Traktionskontrolle bleibt bei mir aus: Driften habe ich in meinem Manta A
Berlinetta im tiefsten Hessen gelernt direkt nach dem Führerschein. Der 5er
macht das um einiges eleganter und ist meines Erachtens gut zu fangen,
solange man so unter 60 km/h fährt.

Wichtig sind ordentliche Winterreifen und NICHT am Reifendruck spielen!
Die Herstellerangaben sind für 365 Tage. Ich fahre auch nicht mit meinem
e39 auf Sanddünen rum...

Gruß Carsten

Bearbeitet von: chatcress am 30.11.2014 um 15:21:31
Wo gehobelt wird, fällt selbst hinein.
Autor: BMW JÖRG
Datum: 30.11.2014
Antwort:
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habe vor 20 jahren auch gewicht hinten drin gehabt weil es doch ohne die ganze elektronik doch schon oft grenzwertig war(bei uns ist meist viel schnee) aber bei der heutigen elektronik ist es nicht mehr wirklich nötig, wichtiger sind meiner meinung nach wirklich gute winterreifen und angepasste geschwindigkeit dann sollte nix mehr schief gehen
Neid muß man sich erarbeiten-Mitleid bekommt man geschenkt

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum
Autor: ChrisH
Datum: 30.11.2014
Antwort:
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Das Gewicht im Heck was bringt weiß jeder, der im Käfer mal am verschneiten Berg einen festhängenden MB Strich 8 überholt hat. :)

Im Ernst, Heckmotor war dem Standardantrieb auf Schnee einzig deshalb überlegen, weil eben viel mehr Gewicht auf der Hinterachse ist.
Und Frontantrieb ist auf Schnee dem Standardantrieb bei der Traktion auch nur deshalb überlegen, weil eben 2/3 vom Gewicht auf der Vorderachse liegen.

Das grundsätzliche Problem beim Zweirad-Antrieb:
Alles Gewicht muss beschleunigt werden. Aber nur der Anteil, der auf der Antriebsache liegt, schafft Traktion.

Wenn man jetzt viel Ballast in den Kofferraum lädt, steht prozentual mehr von dem Gesamtgewicht bereit, um Traktion zu schaffen.
Die dann erhöhte Gesamtmasse kann man ignorieren. Mit doppeltem Gewicht auf einem Rad steht auch doppelte Traktion zurVerfügung.
Das gleicht sich also aus.

Der Schönheitsfehler dabei: Die modernen Autos werden immer schwerer, also muss immer mehr Ballast in den Kofferraum, um einen bestimmten prozentualen Gewichtstransfer nach hinten zu erreichen.
Beispiel:
Auto mit 1000 kg Leergewicht. Gewichtsverteilung 50:50. Also 500 kg auf der Hinterachse = 50 %
Ich lade im Heck 100 kg zu. Gesamtgewicht ist nun 1100 kg, auf der Hinterachse liegen nun 600 kg = 54,5 %
Um den gleichen Effekt bei einem Auto mit 2000 kg Leergewicht zu erreichen, muss ich aber schon 200 kg Ballast zuladen.

Dass der Bremsweg mit dem zugeladenen Gewicht ansteigt, ist so erstmal nicht ganz richtig!
Bei den Bremsen haben wir alle "Allrad". Das zusätzliche Gewicht erhöht gleichzeitig zu 100 % den verfügbaren Grip für das Bremsen.
Wo das nicht der Fall ist, liegt es an überforderten Bremsanlagen. Aber die wird es auf Schnee niemals geben.

Aus dem gleichen Grund wie bei der Bremse fliegt das Auto auch in Kurven mit Ballast nicht früher ab, denn bei Querbeschleunigung gehen ebenfalls alle 4 Räder ein. 

Gewicht auf der Antriebsachse hilft beim Anfahren, richtig. Vor allem hilft es aber am Berg, damit man überhaupt nicht erst festhängt und neu anfahren muss. Anfahren sollte man da wo immer möglich vermeiden!

Auf Schnee gibt es mit Gewicht im Kofferraum auch kein "brutal" ausbrechendes Heck. Da muss man keine Angst haben. Grundsätzlich stellt sich bei extrem hecklastiger Verteilung wie beim Heckmotor eine kleine Hammerwurf-Tendenz ein: Das Auto will, nach Instabilisierung, gerne mit dem Heck voran. Ich bin aber nun lange genug mit Heckmotor auf Schnee gedriftet, um zu wissen, wie sanft das abläuft. Wenn man abfliegt, am Ballast im Heck hat es nicht gelegen.

Wo Gewicht im Kofferraum gar nichts bringt ist beim Fronttriebler und beim Allrad.

Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"

Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Autor: shark1508
Datum: 01.12.2014
Antwort:
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Wenn ich mal wirklich hänge, Kofferraum auf; Beifahrererin auf die kante gesetzt, hat 2 Vorteile!
Der "TRACKER" macht mehr Spaß als Sex!
Autor: B3AM3R
Datum: 01.12.2014
Antwort:
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Ja nur das die meisten Leute alleine im Auto sitzen.

Ja es bringt was Gewicht im Kofferraum zu haben. Aber bei den Möchtegernwintern der letzten Jahre eigentlich unnötig (zumindest hier in meiner Gegend)

Es ist auch ein absoluter Irrglaube, das ESP dir hilft einen Berg hoch zu kommen. Wenn ein Rad durchdreht, wird das es gebremst. Sonst nix. Es kommt dadurch auch nicht mehr Kraft bzw Grip auf die Räder, als würde ein Sperre zu machen. Der Grip im Winter hängt immernoch einzig und allein am Reifen, dem Gewicht was auf den Reifen drückt und ggf an einer Sperre, nicht an ESP, ABS und auch nicht am Einschlafassistent.
less traction - more action!

EAT/SLEEP/DRIFT




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Ende des Themas

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