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Beitrag von: danny321 Date: 13.07.2009 Thema: Jemand Erfahrungen mit Erdwärme? ---------------------------------------------------------- Hi, ich habe nun schon stundenlang das WWW durchforstet und habe kaum brauchbare Infos bekommen. Wir haben uns grad ein Haus gekauft und die Heizung (Ölheizung von 1981) soll erneuert werden. Bloß was anstelle dessen nehmen? Das Haus hat 190Qm Wohnfläche mit großem Garten und ist gut isoliert. Hat jemand von Euch Erfahrungen, was am besten wäre? (sicherlich benötigte Detailinfos folgen) Wer Angst vor Kurven hat, soll in die Herrensauna gehen... |
Autor: PepeGT Datum: 13.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Erdwärme dürfte relativ teuer werden. Ich empfehle dir eine Pelletheizung mit Solar unterstützung. Ist eindeutigt effektiver. |
Autor: louisdama Datum: 13.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Ist für ein altes Haus meist nicht empfehlenswert. Grundvoraussetzung sollte Fußbodenheizung sein, hast du dieses, ist es natürlich machbar.WW musst du dann mit Solar weiter auf Temperatur hochheizen oder mit Heizpatrone (elektrisch),eine Lösung wäre auch nen Ofen mit Heizungsanschluss wenn machbar. solltest dann auch überlegen was du machst,entweder Tiefenbohrung oder auf fläche. Wenn du die rohre im Garten legen willst, bedenke was du dafür umwälzen musst an erde. Und nein keine Pelletheizung nehmen,falls das der nächste Gedanke wäre, die pellets werden so langsam richtig teuer. Der Tod stellt seine Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg |
Autor: Pug Datum: 13.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: eine passende antwort wäre dann, ...dann nehme eine gute heizung! :-) eigentlich müßtest du einen energiepass für das haus haben oder? wieviel KW hat momentan der heizkessel? wie ist die warmwasserversorgung? wieviel heizkreise gibt es? wie hoch sind die vorlauftemperaturen? erdwärme ist im grunde eine gute möglichkeit, allerdings wie louisdama schon sagt, für eine schnelle amortisierung brauchte man eine niedrige vorlauftemperatur wie z.B. bei der fußbodenhzg. wenn die momentanenen heizkörper noch auf 90/70°C ausgelegt sind, dann läuft die anlage warscheinlich noch anstandslos auf niedertemperatur 70/50°C aber darunter wird es dann im winter eng, sprich kalt! :-( laß dich am besten mal von ~2-3 heizungsfirmen in dem haus beraten (schornsteinfeger nicht vergessen, die müssen das ganze später abnehmen ;-9 ich würde eine "moderne" ölheizung mit brauchwassererwärmung mit solarunterstützung anstreben, und evtl. mal sehen, ob man noch "schwachstellen" am haus wärmedämmen kann. Nu mal los.... |
Autor: danny321 Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Leider kenne ich die ganzen Daten noch nicht, da wir erst mitte August einziehen werden. Energiepass müsste komplett neu erstellt werden. Die Angebote im Internet belaufen sich auf ca. 18tsd€ für die Installation einer Erdwärmeanlage inkl. Bohrung. Die geben dann an, dass man nur noch 800,-€ p.A. an Strom für die Pumpe braucht und das wars (anstelle 3000L Heizöl). Ich kann das nicht wirklich glauben, da dass doch sonst jeder machen würde, oder? Bei dem Bsp. wäre die Amortisationszeit doch nach ein paar wenigen Jahren erreicht. Ein Kamin, der nötigenfalls auch das ganze Haus wärmt, ist auch drin. d.h. wenn es tatsächlich zu kalt werden sollte, könnte man nötigenfalls noch den Kamin anschmeissen. Wer Angst vor Kurven hat, soll in die Herrensauna gehen... |
Autor: Pug Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: vollkommen unseriös wenn du nichtmal die randdaten hast, selbst mit diesen daten wäre die "berechnung" nur über den daumen gepeilt. (soll wohl kunden anziehen?) wo hast du das angebot den gefunden? Nu mal los.... |
Autor: danny321 Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- kann ich leider nicht mehr sagen, ich habe die halbe Welt gegoogelt nach dem Thema Erdwärme. Die beste Site erscheint mir bislang die für die Ochsner wärmepumpen zu sein. Die haben auch Berechnungen auf Ihrer Site stehen. Glaube sogar das war da, bin mir aber nicht mehr sicher. Hier z.B. http://www.ochsner.de/ihr-nutzen/wertanlage/ Wer Angst vor Kurven hat, soll in die Herrensauna gehen... |
Autor: Pug Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- die rechnen ihr beispiele mit 1€/ liter heizöl und 13cent/kw strom! der strompreis ist schon ~20jahre her, dafür hatten wir so einen hohen heizölpreis noch nie! (kein wunder das das ergebnis dann so ausfällt) ausserdem machen die keinerlei angaben über die größe des hauses/ bzw. der heizanlage das beispiel ist meiner meinung vollkommen an den haaren herbeigezogen und nichts wert! das kannst du auf dein haus überhaupt nicht übertragen, was du brauchst sind randdaten von deinem haus, evtl. auch vorbesitzer fragen was er so an heizöl verbraucht hat. Nu mal los.... |
Autor: danny321 Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Es bewahrheitet sich immer wieder: Glaube nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast... Der Vorbesitzer war nicht lang drin. Den habe ich schon gefragt, der konnte aber leider nix genaues sagen. Pug, Du hast nicht zufällig so ne Firma an der Hand die sowas installiert? (kommen ja aus dem gleichen "Ballungszentrum" hier im Norden) Wer Angst vor Kurven hat, soll in die Herrensauna gehen... |
Autor: Pug Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: nein, tut mir leid. aber wende dich mal an deinen schornsteinfeger und berichte ihm mal von deinem vorhaben und frag ihn was er dir empfehlen würde und ob er dir paar "gute" firmen nennen kann. dann wirst du später auch keine probleme mit der abnahme haben, der hat auch kein finanzielles interesse dir eine firma zu empfehlen, sieht aber täglich deren arbeit! Nu mal los.... |
Autor: mikV8 Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Hallo, da ich dieses jahr meine Erdwärmeheizung in Betrieb genommen habe, versuche ich mal einiges zusammen zu fassen. Rein vom Erstellungspreis kann man davon ausgehen, dass sich die Kosten für eine Erdwärmeheizung mit Bohrung gegenüber einem neuen Brennwertkessel nicht viel nehmen, da man auf Erdwärme eine recht hohe Förderung bekommt. Mein Bsp.: Bohrung ca. 4500,- (genau der Förderbetrag den ich bekomme) Wärmepumpe ca. 6000,- (kostet in etwa auch ein guter Brennwert-Ölkessel) Pufferspeicher ca. 2500,-EUR (sollte man heutzutage bei jeder Heizung mit einbeziehen) Hierbei muss man aber betrachten, dass die Erdwärmeheizung nur bei einem Niedrigtemperaturkonzept wirklich Sinn macht. D.h. niedrige Vorlauftemperatur(max.40°C) und damit Fußbodenheizung bzw. Gebläsekonvektoren. Dies macht dann letzten Endes natürlich den wirklichen Unterschied. Reißt man seine vorhandenen Heizkörper raus und baut überall Fußbodenheizung ein, dann kommt man schon auf ne gute Summe, welche erstmal wieder eingespielt sein muss. Genau so sind auch Gebläsekonvektoren mit 300-500EUR nicht gerade billig, aber relativ 1zu1 gegen vorhandene Heizkörper tauschbar und damit ist dann auch eine bereits vorhandene Heizung(Öl, Gas, etc.) schnell auf Niedrigtemperaturbetrieb umgestellt, was bereits hier eine beträchtliche Einsparung bringt. Für mich hat sich diese Frage aber so nie gestellt. Ich selbst werde wohl mit unter 1000,-EUR Heizkosten für 150m² incl. Warmwasser auskommen. Brauche aber auch keinen E-Heizstab, da meine Wärmepumpe(10/12kW) bis zu 55°C schafft, was man aber gar nicht braucht, da Warmwasser mit 45°C völlig ausreicht und dass schafft heutzutage fast jede Wärmepumpe. Im Übrigen nutzt einem die Leistung einer vorhandenen Ölheizung im Vergleich zur Erdwärmeheizung nicht viel, da eben das Temperaturkonzept dort mit einbezogen werden muss. Ein Ölkessel hätte bei mir wahrscheinlich 15-18kW haben müssen. Ich würde es so machen, dass man sowas Schritt für Schritt angeht und das vorhandene anpasst. Wie gesagt ist es wichtig erstmal mit nem Pufferspeicher zu beginnen. Wenn man den klug wählt, bleiben einem im Nachhinein viele Varianten offen. Ich kann beispielsweise bei mir noch zusätzlich Solar und einen Heizkessel(wird wahrscheinlich Holz) anschließen. Solar nutzt aber wie Erdwärme auch nur im Niedrigtemperaturbereich etwas, wenn man es zur Heizungsunterstützung braucht. Am besten mal nen erfahrenen Heizungsmonteur, oder besser zwei bis drei kommen lassen und sich jeweils beraten lassen. Gruß Mirko |
Autor: Pug Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: @mikV8 doch es nützt einem schon was, man kann auf den warscheinlichen ernergiebedarf des hauses schließen. es gibt festgelegten faktoren für die jeweiligen vorlauftemperaturen, diese werden dann mulitipliziert um auf die leistung bei anderen temperaturen zu kommen. mit dem pufferspeicher ist das aber so eine sache, wählt man ihn zu groß oder zu klein wirkt sich das neg. auf die bilanz aus. :-( auf jedenfall sollte man sich schon mal darüber gedanken machen was mal kommen könnte, um z.B. genügend anschlüsse am speicher zu haben. Nu mal los.... |
Autor: louisdama Datum: 14.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: Nur für die reine Bohrung? (Das machen bei uns die Bauern fürn nen Appel und Ei) Der Tod stellt seine Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg |
Autor: mikV8 Datum: 15.07.2009 Antwort: ---------------------------------------------------------- Zitat: ??? Dir ist aber schon klar, dass zu einer Tiefenbohrung, welche dann bis zu 100m tief geht, mehr gehört wie das Bohren an sich. Wobei mir scheierhaft ist, mit was ein Bauer 100m tief bohrt. Auf jeden Fall muss man für soetwas zertifiziert sein und nur eine zertifizerte Firma darf den Antrag in den dafür vorgesehenen Behörden stellen. In manchen Gebieten(Bergbaugebiet etc.) darf man auch gar keine Tiefenbohrungen machen. Bohrungen, welche wieter als 100m in die Tiefe gehen, müssen dann noch beim zuständigen Bergbauamt beantragt werden. Es muss bei der Bohrung ein Protokoll geführt werden, welche Schichten man durchbohrt, wo man auf Wasser stößt usw. Dieses Protokoll muss dann wiederum von der ausführenden Firma an die Behörde gesendet werden und wird dort ausgewertet. Was die dann daraus für Konsequenzen im Fall des Falles ziehen, weiß ich jetzt aber auch nicht. Nach dem Bohren müssen die Löcher verpresst werden, so dass die durchbohrten Schichten wieder gegeneinander abschließen und nicht das Grundwasser beispielsweise in eine Schicht abhaut, wo es nicht hin gehört. etc, etc ... Also den Bauer möcht ich sehen der das mal nebenbei macht. Ungeachtet dessen, dass auch jeder Antrag das entsprechende Geld kostet. Ich hab mich im Vorfeld auch genügentlich über die Kosten solcher Bohrungen informiert und bin mit unter 50,-EUR/m noch gut weg gekommen. @Pug Stimmt, deshalb soll er sich ja auch unbedingt nen Fachmann ins Haus holen, der Ihm das dann entsprechend berechnet. Bei Erdwärme sollte man auf keinen Fall auf den Pufferspeicher verzichten, um allain schon die Schaltungen der Wärmepumpe zu verringern und damit eine bessere Arbeitszahl zu erreichen. Dies sollte im Übrigen bei modernen Anlagen nicht unter 4,5 sein. Mein Installateur hat bei mir 4,58 errechnet. Gruß Mirko |
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