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Was bringen kleinere Felgen und schmale Reifen? - Baureihenübergreifendes

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Beitrag von: Gas Guzzler
Date: 27.04.2009
Thema: Was bringen kleinere Felgen und schmale Reifen?
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Dieser Beitrag wurde vom Moderator angry-playboy am 28.04.2009 um 10:26:52 aus dem Forum "Motoren: Umbau & Tuning" in dieses Forum verschoben.

Ich hab 235/40/18 auf 8x 18 Felgen montiert die pro Stück 23 kg wiegen?
Was bringt mir da 1 kg weniger Gewicht pro Felge?
Soll man lieber kleiner Felgen montieren oder weniger breite Reifen oder beides?
Was ist für die Optik und die Leistung am besten bzw. das gute Mittelmaß.
Hätte ich mit 15 Zöllern und 195 ern wirklich die beste Ausbeute?
Fragen über Fragen?

Bearbeitet von - angry-playboy am 28.04.2009 10:26:52
Gruß


Antworten:
Autor: justen
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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logo,da z.B. 15 zoll felgen weniger wiegen als 18 zoll.....also um so weniger masse in bewegung gesetzt werden muss,um so schneller ist die beschleunigung ;)


Autor: Alex T.
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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der Roll- und Luftwiderstand wird bei schmaleren auch reduziert. Davon wird das Auto nicht schneller (Endgeschwindigkeit)aber die Bschleunigung verbessert sich...
BMW, wat sonst...
Asphaltfieber 2013 12,8s @ 183 kmh, Platz 3 in der Klasse über 4,5ltr.
Autor: pat.zet
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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HAllo,
ganz wichtig die zur verfügung stehende Auflagefläche verringert sich auch .
Der wagen rutscht früher.
Bei autos um 200 ps ist es schlecht schmale reifen zu drauf zu machen.
Ansonst bin ich der meinung das beim e36 z.b. sinnvollerweise 17 " das mximum sein sollte , aus technischer sicht, optik vernachlässige ich da.
Gruß PAt
Autor: FRY
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Zitat:


der Roll- und Luftwiderstand wird bei schmaleren auch reduziert. Davon wird das Auto nicht schneller (Endgeschwindigkeit)aber die Bschleunigung verbessert sich...

(Zitat von: Alex T.)



mit schmaleren reifen und felgen nimmt auch die endgeschwindigkeit zu.

je breiter der reifen, umso höher werden reibungsverluste luftwiderstand und gewicht. mit den reibungsverlusten erzeuge ich auf der anderen seite aber auch eine bessere haftung auf der straße. je breiter und größer die felge, umso höher wird das gewicht und umso weiter wird das gewicht von der drehachse entfernt. damit erhöhen sich die rotatorischen und ungefederten massen, das führt zu einschränkungen bei dynamik und benötigt mehr kraft um eine drehbewegung zu erzeugen. je größer die felge und je schmaler die die reifenflanken, umso exakter ist allerdings das fahrverhalten wegen der geringeren wankbewegng in kurven. nach oben ist natürlich eine grenze weil das rad an sich auch fahrbahnunebenheiten ausgleichen muss. je geringer der querschnitt umso anfälliger auch das fahrverhalten für unebenheiten. totaler mist für das fahrverhalten sind so sachen wie 9,5" breite felgen und dann 215er reifen da drauf.

man sollte deswegen aus fahrdynamischer sicht immer einen kompromiss aus reifenbreite und felgengröße finden, der sowohl exaktes fahren als auch restkomfort, gripp und gewichtsersparnis bietet. optimal ist da für ein fahrzeug wie den 3er BMW eine 8x17" felge, die möglichst leicht (z.B. OZ Ultraleggera) ist und ein reifen, der auf die felge passt (225/45/17 oder 235/40/17).

mfg FRY
Geiz ist geil?!? - Dann fahr doch Fiat!
Autor: Cube43
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Zitat:



totaler mist für das fahrverhalten sind so sachen wie 9,5" breite felgen und dann 215er reifen da drauf.


mfg FRY

(Zitat von: FRY)



Ja..das sind die geilsten die so rumfahren :-)

Bearbeitet von - Cube43 am 28.04.2009 19:37:29
Liebe deinen Job und du musst niemals arbeiten!
Autor: Stefan177
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Klar ist, daß eine größere Felge mehr Gewicht hat. Weiterhin klar ist auch, daß die schwere Felge schlechter beschleunigt, als die leichtere.

Aber...

Mir braucht aber keiner erzählen, daß ich das bemerke im Fahrzeug. Das kann ich auf der Wuchtmaschine beobachten, ja. Wo ein 2 PS Elektromotor die Felge in Rotation versetzt. Der surrt bei der 19 Zoll Felge vielleicht ein bisschen anders wie bei der 15 Zoll Felge. Aber nicht an einem 230 PS 6 Zylinder Benzinmotor.




Bearbeitet von - Stefan177 am 28.04.2009 18:27:25
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Autor: Airborne
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Zitat:


Zitat:


der Roll- und Luftwiderstand wird bei schmaleren auch reduziert. Davon wird das Auto nicht schneller (Endgeschwindigkeit)aber die Bschleunigung verbessert sich...

(Zitat von: Alex T.)



mit schmaleren reifen und felgen nimmt auch die endgeschwindigkeit zu.


(Zitat von: FRY)




Richtig.

Bei der Umstellung von 15" 205/60 Winterräder auf 18" 225/40 Sommerräder verliere ich ca 10Km/h an Endgeschwindigkeit.
Mit den 15"´ern läuft meiner bei knapp über 240 lt. Tacho in den Begrenzer!

Dafür verbessert sich mit meinen 18"´ern das Handling und der Grip in Kurven enorm (Felgen sind verhältnismäßig leicht).

MfG
Autor: marueg
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Zitat:




Mir braucht aber keiner erzählen, daß ich das bemerke im Fahrzeug. Das kann ich auf der Wuchtmaschine beobachten, ja. Wo ein 2 PS Elektromotor die Felge in Rotation versetzt. Der surrt bei der 19 Zoll Felge vielleicht ein bisschen anders wie bei der 15 Zoll Felge. Aber nicht an einem 230 PS 6 Zylinder Benzinmotor.




Bearbeitet von - Stefan177 am 28.04.2009 18:27:25

(Zitat von: Stefan177)




Damit betrachtest du aber nur die unterschiedliche Masse/Masseverteilung. Die Reibungswiderstände (Luft- und Rollwiderstand) können hierbei vernachlässigt werden, machen in der Praxis aber den größeren Anteil aus. Richtig ist natürlich: je leistungsstärker der Motor um so weniger Fällt es ins Gewicht.

Bei meinen überschaubaren 143 PS gibt es schon einen merklichen Unterschied zwischen WR (205 R15) und SR (225/245 R17).


...muß hier eigentlich was stehen ?!?
Autor: SuMo-Driver
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Gerade bei hohen Geschwindigkeiten sind die freistehenden Radflächen so aerodynamisch vorteilhaft wie der Buckingham Palace. Sprich je breiter desto mehr Luft-Widerstand (der deutlich größer ist, als der Widerstand durch die Rollreibung etc.)

Und so breit muss ein Reifen für ein 200 PS nun auch nicht sein (außer wenn's um die Optik geht). Im Straßenverkehr fährt eh keine am Limit und diverse Boliden jenseits der 500 PS Grenze fahren auch nur mit "schmächtigen" 265er Reifen.
Wo der Hubraum fehlt, regiert der Wahnsinn
Autor: Stefan177
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Kann jemand diese Stammtischweisheiten in Zahlen fassen? Ich hätte diese Behauptungen zugerne mal durchgerechnet. Vielleicht finden sich ein paar Leute, die das können...

Das würd mich wirklich interessieren, wieviel das ausmacht.
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Autor: tobibeck80
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Man kann jedes zusätzliche kg pro Rad an ungefederter Masse mal 7 rechnen....dass auf 4 Räder hochgerechnet, damit hat man dann grob das empfindungsmäßige Mehrgewicht.

Hab mir jetzt von Team Dynamics nen Satz Motorsportfelgen (wird in der BTCC gefahren) bauen lassen, 8x17, wiegt 9,1 kg pro Felge.

Als Reifen hab ich mir Sport Contact 3 von Conti gekauft, weil die auch nur um die 9 kg in 225/45/17 wiegen.

Aufgrund der Reifenbreite ist mein Topspeed nicht mehr so hoch wie mit den 205er Winterschlappen....auch leidet die Beschleunigung merklich.

Ist jetzt nicht furchtbar schlimm, aber man merkt halt wie sich der Wagen mehr quälen muss.


Dafür ist der Unterschied zu 12 kg schweren ASA AR-5 in 8,5x18 mit Kumho Reifen in 225/40/18 wie Tag und Nacht!

Auf die Lenkung wirken weniger Kräfte, es lässt sich präziser lenken, Grip ist viel besser und am Kurvenausgang kann ich voll aufs Gas latschen ohne dass ich die Kontrolle über den Wagen verlier....wenn sich das Diff sortiert hat gehts schlagartig vorwärts!


Macht also auf kurviger Strecke viel mehr Spaß als auf der AB.
„Gottes Segen der Bundeswehr. Ich melde mich ab“ - Zitat von Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg am Ende seiner Rede zum Großen Zapfenstreich
Autor: MStyle
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Das mit den Reifen ist gut. Lieber gute Markenreifen in Normal Größe wie 225er als 245er Billig Noname Reifen.

Hab hier mal ein paar selbstgewogene Ergebnisse:

225/40/18 RH Felge 8x18 mit Falken FK452 (5mm) = 21,3 kg
225/45/17 ROD M-Kontur 8x17 Nachbau Dunlop SP Sport (2mm)= 19,1 kg
235/40/17 M-Doppelspeiche(Styling 22) 7,5x17 Michelin Pilot Sport (2mm) = 19,1 kg
225/50/16 BMW Classic Styling 25 - 7x16 Dunlop Sport 2000 (4,5mm) = 17,8 kg
205/60/15 BMW Ersatzrad Styling 5 - 7x15 Michelin Pilot (NEU) = 17,1 kg

Da hat man mal ein Vergleich wie die Gewichte ungefähr sind bei den Reifen- und Felgengrößen.

Bearbeitet von - MStyle am 29.04.2009 11:42:31


Autor: marueg
Datum: 28.04.2009
Antwort:
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Hab hier mal einen ADAC Test der grob zum Thema passt. Im letzten Jahr gab es auch eine wirklich ausführliche Serie zum Thema Reifen. Dort wurde auch ausführlich auf die Zielkonflikte Grip, Wirtschaftlichkeit, Komfort eingegangen, und ja mit zunehmender Geschwindigkeit ist der Luftwiderstand, wohlgemerkt der des Reifens, der ausschlaggebendste Faktor. Leider kann ich diesen Bericht online nicht finden.
...muß hier eigentlich was stehen ?!?
Autor: FRY
Datum: 29.04.2009
Antwort:
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Zitat:


Kann jemand diese Stammtischweisheiten in Zahlen fassen? Ich hätte diese Behauptungen zugerne mal durchgerechnet. Vielleicht finden sich ein paar Leute, die das können...

Das würd mich wirklich interessieren, wieviel das ausmacht.

(Zitat von: Stefan177)



es IST aber definitiv so. wenn du es nicht spürst, dann ist ja gut. kommt aber natürlich auch immer auf die differenz an. ich fahre im winter 185er auf 15" und im sommer 225er auf 17", da spürt man den unterschied in der beschleudigung sehr deutlich! ich wäre auch in der lage das auszurechnen, aber das würde dir auch nicht weiter helfen.

mfg FRY
Geiz ist geil?!? - Dann fahr doch Fiat!
Autor: Gas Guzzler
Datum: 29.04.2009
Antwort:
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So jetzt hab ich mal die Felge(8x18ET35) alleine gewogen:
13,5 kg---> sehr schwer
eine OZ-Superleggera 8x18ET35 8,5kg
Jetzt wundert mich nix mehr, das der ab 80km/h so schwerfällig wirkt.

Gruß
Autor: tobibeck80
Datum: 29.04.2009
Antwort:
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oh ja, das is schon ein richtiger Bomber........

aber wie ich schon geschrieben hab, auf die Reifenbreite kommts da mehr an.


„Gottes Segen der Bundeswehr. Ich melde mich ab“ - Zitat von Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg am Ende seiner Rede zum Großen Zapfenstreich
Autor: VB_Compact
Datum: 29.04.2009
Antwort:
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Hab auch mal meine Felge gewogen:
ASA AR1 8x18 = 10kg
Reifen weiß ich leider nicht, hab jetzt auch keine Lust extra ein Rad abzuschrauben. Sind aber Toyo Proxes PX4E (225/40).

Bin mit meinem Fahrverhalten sehr zufrieden, hab keine besonders großen Unterschriede zu meinen M-Kontur mit Bridgestone Blizzak-LM25 (gesamt 19,8 kg) feststellen können außer einen Topspeed Verlust von ganzen 3kmh und einen besseren Grip was aber auch klar sein sollte.
Autor: joecrashE36
Datum: 29.04.2009
Antwort:
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Imho<-- Bitte beachten !
Ich finde das die Optimale Reifenbreite für einen 318i
205/55/16 auf 7j 16 Felge ist. Man hat den besten Kompromiss zwischen
Kosten und Fahreigenschaften.Zudem sind auch die Felgen um einiges günstiger,
wenn man von der Optik (Geschmacksache ) absieht.
Man muss auch sehen das diese Bereifung auch den Spurrillen nicht so stark nach-
läuft wie breitere Pendants.

Das sieht auch Auto-Motor-Sport in einem Test damals so:
Zitat :
Abgesehen von der besseren Optik sorgen die 205 er Reifen
für ein präziseres Fahrverhalten als die Werksseitig montierte
195/65/15 auf 6,5j 15 Bereifung"


-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
Autor: Stefan177
Datum: 30.04.2009
Antwort:
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Zitat:


Zitat:


Kann jemand diese Stammtischweisheiten in Zahlen fassen? Ich hätte diese Behauptungen zugerne mal durchgerechnet. Vielleicht finden sich ein paar Leute, die das können...

Das würd mich wirklich interessieren, wieviel das ausmacht.

(Zitat von: Stefan177)



es IST aber definitiv so. wenn du es nicht spürst, dann ist ja gut. kommt aber natürlich auch immer auf die differenz an. ich fahre im winter 185er auf 15" und im sommer 225er auf 17", da spürt man den unterschied in der beschleudigung sehr deutlich! ich wäre auch in der lage das auszurechnen, aber das würde dir auch nicht weiter helfen.

mfg FRY

(Zitat von: FRY)




Ich weis, daß es so IST. Mich interessiert wieviel es ausmacht. Die paar Kilo wie Tobibeck oben gesagt hat, die sind ja nicht grade berauschend. Ich bemerk nen vollen Tank kaum oder nen Beifahrer. Wie soll man dann 30 Kilo bemerken?

Ihr tut als wäre da plötzlich ein Anhänger mit ner Halben Tonne dran. Bei meinem ist von Winter auf Sommer nur ein Zoll Unterschied, aber bei meinem E39 hab ich das ehrlichgesagt auch nicht gemerkt. Sommer: 265er 18 Zoll, Winter: 205er, 15 Zoll.
Die 230 schaffte er mit beiden. Dessgalb glaub ich das nicht so recht.

Ich lass mich auch gern belehren, aber nicht mit Aussagen wie "das IST so". Ich will wissen, WIEVIEL es ist. Wie geasagt: Ich denke das spürt man nur an der Wuchtmaschine. Und auch nur, wenn man aufpasst.

Bearbeitet von - Stefan177 am 30.04.2009 17:49:16
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
Autor: Gas Guzzler
Datum: 30.04.2009
Antwort:
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So jetzt hab ich mal die Winterräder gewogen:
205/55/16 auf einer Ronal Felge--> 19 kg
So jetzt haben wir 4kg pro Rad an ungefederten Massen(Sommer zu Winterreifen) und ca. 12cm weniger Reifenauflagefläche.
Und ich muß schreiben ab ca. 8o km/h merkt man die Schwerfälligkeit bei der Beschleunigung, ab 130 km/h schon sehr deutlich und ab 150 km/h wird es dann richtig zäh.

Gruß
Autor: -PimPel-
Datum: 12.06.2009
Antwort:
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Im Winter habe ich Stahlfelgen mit 195/65/R16 (rundum) drauf.
Im Sommer ASA AR4 (Alu) mit 225/40/R18 8j (rundum) drauf.
Ich habe einen 316i und ich muss sagen jetzt merke ich nichts mehr.
Aber als ich sie drauf gemacht habe und wieder runter und wieder drauf...usw (TÜV) hat man deutlich gemerkt das der wagen nicht so Gas gibt wie mit den Winter reifen. Ja gut es ist "nur ein E36 316i" (unter den VW Kenner auch GTI genannt :D:D:D:D kleiner Witz am Rande) aber ein Kollege hat ein E46 320i qp mit 235/35/19 9.5j und sagt auch das er ein deutlichen unterschied zu den Winter reifen spürt.
Ich denke schon das Felgen+Reifen deutlich ins Gewicht fallen.
Aber Optik ist mir wichtiger wie 10kmh mehr topspeed ;)
Der grip bei breiten schlappen ist auch nicht zu verachten :-P

LG Marcel
Autor: -PimPel-
Datum: 12.06.2009
Antwort:
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Hier ein kleiner Erklärungsversuch zu dem Phänomen:
Die rotierenden Massen machen im Vetgleich zur translatorischen Trägheit der Masse "Auto" nur einen kleinen Teil aus. Allgemein "widerstrebt" eine Masse immer einer Beschleunigung. Dabei ist es egal, ob sie translatorisch, also in geraden Wegen, oder rotatorisch, also in Drehbewegungen beschleunigt wird.
In translatorischen Bewegungen ist die Masse ansich der "widerstrebende" Faktor (Summe aller Kräfte = m * a). In rotatorischen Bewegungen ist es nicht die Masse an sich, sondern das sogenannte Massenträgheitsmoment der Masse um die entsprechende Drehachse. Dieses berechnet sich nicht alleine aus der Masse zum Beispiel einer Felge ansich, sondern auch aus der Verteilung und damit der Form der Masse. Jeweiter dabei die Masse vom Drehzentrum entfernt ist, desto schwieriger ist es, sie in Drehung zu versetzen, das Massenträgheitsmoment steigt.
Unterschiedlich große Alufelgen ergeben also, selbst wenn sie gleiches Gewicht haben, unterschiedliche Massenträgheitsmomente und damit unterschiedliche Drehbeschleunigungswiderstände, deren Unterschiede man merkt.
Weiterhin kommt noch ein anderer Effekt hinzu:
Alu ist zwar leichter als Stahl, jedoch deutlichst instabiler und weicher (E-Modul zum Beispiel). Daher muss ich, wenn ich das Material nicht hinterher weiter durch mechanische Umformung festige, entsprechend mehr Material verwenden, um in Alu die gleiche Festigkeit wie in Stahl zu erreichen. Das ist leider das Problem heutzutage:
Selbst die größten Alufelgen werden oft gegossen und dann nur oberflächlich spanend bearbeitet, weils billig ist. Daher benötigt man der Festigkeit wegen deutlich mehr Material als wenn man sie aus Stahl fertigen würde.
Die einzige Möglichkeit der Festigkeitserhöhung des Alus sind mechanische Umformungen wie zum Beispiel das Gesenkschmieden. Dann passiert nämlich mit dem Alu das gleiche wie zum Beispiel mit Walzstahl, die festigkeit steigt. Ich kann dann weniger Alu verwenden, wenn ich hinterher schmiede und somt dann wirklich leicher werden als eine Stahlfelge. Allerdings ist Schmieden extrem teuer in der fertigung und daher nur teuren Alufelgen vorbehalten.
Aber nur die geschmiedeten wirken sich positiv auf die Gewichtsbalance. Alles andere ist reines Optik-Tuning und vom technischen Standpunkt her gesehen vollkommener Blödsinn, da die ungefederten Massen erhöht werden.
Aber so ist das so oft, wenn man nicht weis, was man tut.




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Ende des Themas

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