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Der Reifenrechner !!! - Baureihenübergreifendes

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Beitrag von: Wilhelmidelta
Date: 06.01.2004
Thema: Der Reifenrechner !!!
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Ich hab jetzt über nen Link einen Rechner gefunden, der die Daten der orig. Reifen im Vergleich zu den gewünschten "Breit"-reifen ausrechnet.

http://www.alfisti.net/87.5.html

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber es waren doch orig. 205/55 15", die auf den E36 320i verkauft wurden oder???
Dieser Rechner sagt nun, das bei 40er Reifen im Vergleich zu 45er der Unterschied viel geringer ist zu den orig. Reifen. Also der Abrollumfang der 40er gleicht den original Reifen eher als der der 45er. Auch die Tachoabweichung ist bei 40er geringer als bei 45er. Demnach sollte es also umgekehrt sein, die 40er müsste man ohne Probleme fahren dürfen und bei 45er sollte es dann Probleme geben. Probierts mal aus mit dem Rechner und sagt mir doch mal bitte was nun Sache ist, ob ich Recht habe. Stimmt das, würde es auch die gesunkene V/max bei mir erklären, mit orig. Reifen ging der Wagen bei 220km/h ( Tacho ) in den Begrenzer, mit den 215/45 17" macht er das bereits bei 215km/h. Es ist also ein deutlicher Unterschied zu verzeichnen. Was meint ihr dazu???

Gruß



Meiner


Antworten:
Autor: BIPOLAR
Datum: 06.01.2004
Antwort:
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Ich hab auf meinen 15zoll winterfelgen 205/60 drauf, keine 55.

Mein 3er
Autor: ASC GmbH
Datum: 06.01.2004
Antwort:
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Schau mal in den thread, da habe ich den rechner schon gepostet. Auf der zweiten seite im thread hab ich nen zweiten gepostet der imho genauer ist. Werfen auch beide unterschiedliche daten mit den selben grundwerten aus...


Link

Gruss Norbert

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Wichtig ist nicht der Fortschritt, sondern seine Richtung!!!
Autor: Wilhelmidelta
Datum: 06.01.2004
Antwort:
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Ahh ok, der andere Rechner wirft glaubwürdigere Daten aus, bei 45er sinds unter 0.5% Unterschied und bei 40er über 3%.
Die Grenze ohne Tachoangleichung sind 2%, dann weiss ich Bescheid, danke.

Gruß

Meiner
Autor: Christian 323ti
Datum: 07.01.2004
Antwort:
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Zitat:

mit orig. Reifen ging der Wagen bei 220km/h ( Tacho ) in den Begrenzer, mit den 215/45 17" macht er das bereits bei 215km/h.


Wie geht das?
Die Geschwindigkeit ist Durchmesser*Pi*Drehzahl des Rades. Wenn das Rad z.B. 1700 Umrehungen pro Minute macht wird doch aus der Drehzahl die Geschwindigkeit ausgerechnet und mit dem Tacho angezeigt. Wo welche Drehzahlen gemessen werden ist jetzt mal egal. Der Motor macht bei den 1700 Umdrehungen auch eine bestimmte Motordrehzahl. Also kann man vorsichtig sagen, dass Motordrehzahl und angezeigte Geschwindigkeit indirekt zusammenhängen. Und da spielt ein Reifendurchmesser keine Rolle. Die tatsächliche Geschwindigkeit ändert sich nur. Wenn der Tacho 220 anzeigt hat das Rad eine bestimmte Drehzahl. Und der Motor auch. Wenn der Tacho 215 anzeigt muss doch auch der Motor eine geringere Drehzahl als bei Tacho 220 haben.
Wo ist jetzt mein Denkfehler?
Oder hat das was mit der Kupplung zu tun, dass die evtl. nicht richtig packt?


mfg
Christian


Autor: Merlin-9999
Datum: 07.01.2004
Antwort:
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@Christian 323ti

Dein Denkfehler besteht darin, daß du Äpfel und Birnen zusammen schmeißt.

Der Tacho zeigt dir Km/h, also ein Strecke ( Km ) in einer bestimmten Zeit ( h ).
Der Motor und/oder das Rad machen aber U/min, also Umdrehungen ( U ) in einer bestimmten Zeit ( h ).
Wenn du jetzt eine Gleichung aufstellen wolltest, müsste für das Rad noch in einer bestimmten Zeit ( h ) eine Strecke ( km ) hinzubekommen.
Und da kommt der Durchmesser bzw. der Abrollumfang des Rades ins Spiel.

Ein Reifen der Größe 215/40x18 legt bei einer Umdrehung eine Strecke von 197.7cm zurück.
Also hättest du bei 1700 U/min des Rades eine Strecke von 336090 cm/min oder 336,09 m/min oder 0,33609 Km/min oder 20,16 Km/h zurück gelegt.
Und dabei ist es unerheblich welche Drehzahl der Motor hat, weil zu dieser Rechnung/Gleichung kommen noch die Übersetzungen des Getriebes bzw. der einzelnen Gänge hinzu.


Gruß Stefan


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil !
Meine Seite
Autor: Christian 323ti
Datum: 08.01.2004
Antwort:
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Hmm so ganz hab ich das immer noch nicht verstanden. Wenn das echte km/h wären, wärs mir klar. Aber der Tacho ist doch auf einen Raddurchmesser eingestellt. Wenn der also schon vorgegeben ist bleibt nur noch die Drehzahl des Rades um V zu ermitteln. Die fehlende Strecke in der Formel ist der vorgegebene Raddurchmesser.
Wenn man sich Reifen drauf macht, die einen anderen Durchmesser haben, als die von Werk aus drauf waren hat man eine Tachoabweichung. Der Tacho kann nicht erkennen, wie groß der Durchmesser des Rades ist.
Übertreiben wir die Sache doch mal. Wenn ein Tacho auf einen Raddurchmesser von 600mm eingestellt ist und man macht sich Räder drauf, die einen Durchmesser von 60mm haben, geht doch der Tacho deutlich vor (zu der echten Geschwindigkeit). Das kommt daher, weil die Räder eine größere Drehzahl haben. Und um diese höhere Drehzahl an den Rädern zu erreichen muss der Motor auch eine höhere Drehzahl haben. Also Raddrehzahl größer -> Motordrehzahl größer, Raddrehzahl gleich -> Motordrehzahl gleich.
Dass das Getriebe auch darauf Einfluss hat ist klar. Aber ich mein natürlich auch alles im selben Gang.


mfg
Christian


Autor: Merlin-9999
Datum: 08.01.2004
Antwort:
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@Christian323ti

Zitat:

Wenn man sich Reifen drauf macht, die einen anderen Durchmesser haben, als die von Werk aus drauf waren hat man eine Tachoabweichung. Der Tacho kann nicht erkennen, wie groß der Durchmesser des Rades ist.



Das ist vollkommen korrekt. Deswegen verlangt der Tüv ja auch bei einer größeren Abweichung als 3% eine Tachoangleichung.


Zitat:

Übertreiben wir die Sache doch mal. Wenn ein Tacho auf einen Raddurchmesser von 600mm eingestellt ist und man macht sich Räder drauf, die einen Durchmesser von 60mm haben, geht doch der Tacho deutlich vor (zu der echten Geschwindigkeit). Das kommt daher, weil die Räder eine größere Drehzahl haben.



Nicht ganz richtig.
Der Tacho geht vor weil Km/h anzeigt, also eine Strecke in einer bestimmten Zeit.
Und mit deinen 60mm Rädern legst du bei gleicher Raddrehzahl natürlich viel weniger Strecke in der gleichen Zeit zurück, als mit den 600mm Rädern.
Oder andersrum, müßtest du , um die gleiche Strecke in der selben Zeit zurück zulegen, eine viel größere Drehzahl am Rad haben.

Zitat:

Und um diese höhere Drehzahl an den Rädern zu erreichen muss der Motor auch eine höhere Drehzahl haben. Also Raddrehzahl größer -> Motordrehzahl größer, Raddrehzahl gleich -> Motordrehzahl gleich.Dass das Getriebe auch darauf Einfluss hat ist klar. Aber ich mein natürlich auch alles im selben Gang



Ok, wenn wir davon ausgehen, daß du immer im gleichen Gang fährst, ist das korrekt.
Trotzdem fehlt hier wieder die Strecke, weil das der Teil ist, den der Tacho anzeigen soll.

Gruß Stefan




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Autor: Chrima16
Datum: 08.01.2004
Antwort:
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Klasse, sowas ist immer gut!!!

BMW Gruß aus Franken

Hier gehts zu meiner Fotostory


Autor: Christian 323ti
Datum: 09.01.2004
Antwort:
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Okay
Dann versuch ichs nochmal mit Formeln. :)
Die Geschwindigkeit des Autos errechnet sich mit V=D*pi*n
D ist der Raddurchmesser also die von dir beschriebene fehlende Strecke
n ist die Drehzahl des Rades

Die Drehzahl des Rades kann man auch ausrechnen
i=n1/n2 => n2=n1/i
i ist das Gesamtübersetzungsverhältnis, welches sich aus den einzelnen Übersetzungen von Getriebe und Diff. errechnet.
n1 ist die Motorausgansdrehzahl
n2 ist die Drehzahl des Rades
Ich kenn die ganzen Übersetzungsverhältnisse nicht, aber nehmen wir mal an i=3,5. und der Motor dreht mit 6500 Umdrehungen/Minute (n1)

Dann ist n2=6500/3,5*min = 1857/min

Nach dem Reifenrechner haben 225/50/16 Reifen einen Dynamischen Rollradius von 307mm (Durchmesser 614mm). 215/45/17 haben einen Dynamischen Rollradius von 304mm (Durchmesser 608mm).

Jetzt kann man in die Formel vom Anfang alle Daten eingeben.
D für verschiedene Reifen ist bekannt
n ist bekannt
Wenn wir annehmen, dass der Motor bei 6500 Umdrehungen am Begrenzer ist kann das Rad bei einem Gesamtübersetzungsverhältnis

von 3,5 eine max. Drehzahl von 1857 Umdrehungen/Minute erreichen

Für den 225er Reifen gilt:
V1=614mm*pi*1857/min
V1=3582038mm/min => 215km/h

Für den 215er Reifen gilt:
V2=608mm*pi*1857/min
V2=3547034mm/min => 213km/h

Also wie wir schon gesagt haben bei gleicher Drehzahl und unterschiedliche Durchmesser unterschiedliche Geschwindigkeiten. Da stimm ich dir ja völlig zu. Aber wie misst der Tacho denn die Geschwindigkeit???
Das geht ja nur über die Drehzahl des Rades, denn sonst müsste eine Messvorrichtung an die Lauffläche des Rades gehen um die Stecke zu ermitteln, oder eine Messvorrichtung müsste direkt auf die Straße gehen. Wenn das so wäre würde der unterschiedliche Raddurchmesser keine Rolle mehr spielen und der Tacho würde immer gleich gut anzeigen. Das bedeutet dann, dass der Motor beim 225er Reifen bei 215km/h abriegelt und beim 215er schon bei 213km/h. Aber es ging ja nicht um die echte Geschwindigkeit, sondern um die, die der Tacho anzeigt. Der Tacho kann nur über eine Drehzahl die Geschwindigkeit anzeigen. Denn die Drehzahl zu messen ist relativ einfach und über die Drehzahl lässt sich ja bekanntlich auch eine Geschwindigkeit ausrechnen, wenn man eine Strecke (hier Raddurchmesser) hat. Dazu braucht man keine aufwendige Konstruktion. Der Raddurchmesser ist vorgegeben. Denn der Tacho ist ja auf einen bestimmten Raddurchmesser ausgelegt. Wenn der Tacho z.B. auf den 225er Reifen ausgelegt ist bekommt der Tacho eine Drehzahl von 1857 Umdrehungen/Minute wenn der Motor abriegelt und rechnet:
V=d*pi*n
V=614mm*pi*1857/min
V=3582038mm/min => 215km/h

Für den 215er Reifen bekommt er ja auch 1857 Umdrehungen/Minute, denn wir haben noch keine Geschwindigkeit, und die 1857 Umdrehungen/Minute sind ja die max. Drehzahl der Räder und liegen ebenfalls wieder an. Da der Tacho bei den 215er Reifen keinen neuen Wert für den Durchmesser bekommt rechet er auch hier mit einem Durchmesser von 614mm, obwohl der Reifen einen Durchmesser von 608mm hat also wieder:
V=d*pi*n
V=614mm*pi*1857/min
V=3582038mm/min => 215km/h

Jetzt haben wir immer die selbe Drehzahl des Rades und immer die selbe Geschwindigkeit, die der Tacho anzeigt. Dass die selbe Raddrehzahl eine selbe Motordrehzahl bei gleichem iges bedeutet hab ich ja schon geschrieben. Deswegen versteh ich nicht, warum der Tacho bei dem selben Übersetzungsverhältnis und der selben Drehzahl weniger anzeigen kann.
Nochmal: Ich meine nicht die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit.


mfg
Christian


Autor: Merlin-9999
Datum: 09.01.2004
Antwort:
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@Christian323ti

Alles völlig korrekt, was du geschrieben hast. Ist zwar alles grau Theorie und hier und da nicht praxisgerecht, aber richtig.

Nur:

Zitat:

Jetzt haben wir immer die selbe Drehzahl des Rades und immer die selbe Geschwindigkeit, die der Tacho anzeigt. Dass die selbe Raddrehzahl eine selbe Motordrehzahl bei gleichem iges bedeutet hab ich ja schon geschrieben. Deswegen versteh ich nicht, warum der Tacho bei dem selben Übersetzungsverhältnis und der selben Drehzahl weniger anzeigen kann.



Das versteh ich jetzt nicht. Was meinst du genau ?
Der Tacho kann nicht zwei verschiedene Werte anzeigen, bei ein und demselben Übersetzungsverhältniss und/oder Drehzahl.!!

Der Tacho bekommt ein konstantes Signal und rechnet sich den anzuzeigenden Wert aus. So muß er dann ( wie in deiner Rechnung ) immer bei 6500U/min auch 215 Km/h anzeigen!

Gruß Stefan


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil !
Meine Seite
Autor: Christian 323ti
Datum: 10.01.2004
Antwort:
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Zitat:

Der Tacho kann nicht zwei verschiedene Werte anzeigen, bei ein und demselben Übersetzungsverhältniss und/oder Drehzahl.!!
Der Tacho bekommt ein konstantes Signal und rechnet sich den anzuzeigenden Wert aus. So muß er dann ( wie in deiner Rechnung ) immer bei 6500U/min auch 215 Km/h anzeigen!



Jetzt haben wirs :)))
Das hab ich auch die ganze Zeit gemeint und versucht zu erklären. Ich versteh es nämlich auch nicht, dass der Tacho bei der selben Drehzahl und i mal was anderes anzeigen kann. (also mal bei Tacho 220 abriegeln und mal bei Tacho 215) siehe Zitat erstes Posting von mir hier.
Das hab ich auch schon öfters von anderen leuten gehört, dass deren Motor mit andern Reifen laut Tacho bei einer anderen Geschwindigkeit abriegeln soll.


mfg
Christian



Autor: Merlin-9999
Datum: 10.01.2004
Antwort:
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AAAHHHH!

Wir kommen einer Lösung näher.

Ok, klassisches Beispiel für den Unterschied von Theorie und Praxis.

Aber wie du schon geschrieben hast, ist es der Motor, der abregelt.
Eigentlich ist es doch die Regel, daß wir beim Ümrüsten auf eine andere, nicht serienmässige Rad/Reifenkombination, immer einen breiteren und vom Durchmesser her einen größeren Reifen wählen.
Somit erhöht sich der Luft/Rollwiderstand und der Motor hat nicht mehr die Kraft bis ( bleiben wir mal bei der Zahl ) 6500U/min auszudrehen.

Zitat:

mit orig. Reifen ging der Wagen bei 220km/h ( Tacho ) in den Begrenzer, mit den 215/45 17" macht er das bereits bei 215km/h.



Dieser Aussage mag ich persönlich nicht ganz Glauben schenken, aus oben genanntem Grund.

Gruß Stefan


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Autor: uesenberg
Datum: 07.02.2004
Antwort:
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Zitat:


Ich hab auf meinen 15zoll winterfelgen 205/60 drauf, keine 55.

Mein 3er




316-318 205/55 15"
320-328 205/60 15"


Gruß
Hans-Jürgen

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Ende des Themas

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