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Definition einer Fachwerkstatt - Geplaudere

Dieses Thema ist original verfügbar unter:
www.BMW-Syndikat.de [ Forum ] Die Wissensplattform und Treffpunkt rund um BMW Tuning Wartung und Pflege

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Beitrag von: condor
Date: 27.05.2008
Thema: Definition einer Fachwerkstatt
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Hi,

ich wollte mal wissen was die genaue Definition einer Fachwerkstatt ist.
Der Grund ist, dass ich gerade mit dem Verkäufer meines Autos im Konflikt bin und er sich nun doch bereit erklärt hat mein Auto in einer Fachwerkstatt reparieren zu lassen. Nun will ich aber sicher gehen, dass er den Wagen nicht in irgendeiner Hinterhof-Werkstatt bearbeiten lässt.

Vielen Dank.


Antworten:
Autor: Dani
Datum: 27.05.2008
Antwort:
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Also ich als gelernter Automobilkaufmann sage Fachwerkstatt = Meisterwerkstatt.
Dani

Hubraum statt Spoiler
Autor: condor
Datum: 27.05.2008
Antwort:
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Muss die dann auf BMW spezialisiert sein, wenn er mein Auto in solch einer reparieren lassen will?
Autor: Dani
Datum: 27.05.2008
Antwort:
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Zitat:

Muss die dann auf BMW spezialisiert sein, wenn er mein Auto in solch einer reparieren lassen will?



Nicht unbedingt, kommt auf den Mangel an. In Sachen Elektrik / Einspritzanlagen haben z.B. viele Bosch-Dienste mehr drauf als einige BMW-Händler. Da arbeiten heutzutage ja nur noch "Teiletauscher"...

Bearbeitet von - Dani am 27.05.2008 19:21:37
Dani

Hubraum statt Spoiler
Autor: Bardock
Datum: 27.05.2008
Antwort:
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Hi condor,

für den Begriff "Fachwerkstatt" gibt es keine Definition.

Wenn eine Werkstatt gewisse Tätigkeiten sehr gut ausführen kann, dann nennt der Volksmund es schlichtweg Fachwerkstatt, oftmals wird damit auch eine Werkstatt tituliert, in der man gute Erfahrungen gemacht hat.


Gruß Bardock

Bearbeitet von - Bardock am 27.05.2008 19:37:36
Autor: condor
Datum: 27.05.2008
Antwort:
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Gut, dann bin ich ja bestens informiert.
Vielen dank
Autor: Airborne
Datum: 27.05.2008
Antwort:
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Zitat:


...... Da arbeiten heutzutage ja nur noch "Teiletauscher"...


(Zitat von: Dani)




Ohhh, das Wort liebe ich ja so!!
Stimmt, bei BMW werden nur Teiletauscher beschäftigt!

Meinen Service-Techniker hab ich z.B. nur geschafft weil ich in der Prüfung möglichst schnell nur die teuersten Teile getauscht habe! *rolleyes*
Und wenn man die doppelt tauscht gibts sogar Extrapunkte!!

MfG
Autor: Bardock
Datum: 27.05.2008
Antwort:
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Kommt Freunde, eine gute Debatte sieht anders aus. Bitte lasst keinen Unmut aufkommen.

Auf der einen Seite stimmt es, es gibt Werkstätten die sich auf den Tausch gängiger Verschleißteile spezialisiert haben, auf der anderen Seite kann man jedoch nicht einfach behaupten, das in bestimmten Werkstätten "nur" noch Teiletauscher arbeiten. Das ist nicht fair.

Ich finde, diesem Satz ist nichts hinzuzufügen, und bitte höflichst, des Forums Frieden willens hier keine Diskrepanz aufkommen zu lassen.


Herzlichst Bardock
Autor: Dani
Datum: 28.05.2008
Antwort:
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Zitat:

Ohhh, das Wort liebe ich ja so!!



Is mir schon klar dass du als Mechatroniker bzw. Mechaniker das nicht gerne hörst, sollte jetzt auch keine Verallgemeinerung und keineswegs eine Beledigung sein.

Fakt ist einfach dass heutzutage immer mehr Werkstätten das klassische "Reparieren" nicht mehr betreiben, sei es im Bereich Motor, Getriebe oder Einspritzanlage.

Daran sind aber auch besonders die hohen AW-Sätze schuld, die bei umfangreicheren Aufrägen heutzutage schon fast einen Anruf bei easyCredit rechtfertigen...

Bei meinem Freundlichen kostet z.B. eine Arbeitsstunde Elektronik 120€ netto!!!
Das war früher mal verdammt viel Geld...

Deshalb kommt es meistens günstiger wenn das defekte Teil komplett getauscht wird, was den Trend des Teiletauschens wieder begünstigt.

Beispiel hierfür gefällig?

Unser e34 525tds hatte bei 280tkm mal die Macke, dass er nach 10-12 Stunden Standzeit nicht mehr anspringen wollte.

BMW tippte zuerst auf schlappe Batterie, schwachen Anlasser oder Glühkerzen. Anlasser war noch ok, Batterie + Glühkerzen wurden erneuert
=> Problem immer noch da

Dann haben sie in den Kraftstoffleitung Ventile verbaut, die verhindern sollen dass der Kraftstoffdruck sich im System während der Standzeit abbaut, also zurück in den Tank fliesst.
=> Problem immer noch da

Dann waren sie erst mal ziemlich ratlos und schlugen vor auf Verdacht!!! mal die Einspritzpumpe zu erneuern, Kostenpunkt weit über 2000€...
Kam also nicht in Frage da das einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich kam...

Also auf zum Boschdienst mit eigenem Dieselcenter:
Die haben ziemlich schnell und auf nachvollziehbare Weise erkannt das eine Undichtigkeit an der Einspritzpumpe selbst vorlag und darüber Luft ins System gelangte.

=> Einspritzpumpe demontiert, überholt, neu gelagert und neu abgedichtet.
Kostenpunkt 800€, inkl. haufenweise neuer Schläuche im Motorraum.

=> Ergebnis: Das Fahrzeug rennt besser als bei Neuauslieferung und hat nun bei 330tkm nie wieder Probleme mit dem Anspringen gehabt.

@Airborne: hättest du die Einspritzpumpe ausgebaut und überholt oder eine neue verbaut?

Bearbeitet von - Dani am 28.05.2008 14:55:42
Dani

Hubraum statt Spoiler
Autor: Airborne
Datum: 28.05.2008
Antwort:
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Zitat:



@Airborne: hättest du die Einspritzpumpe ausgebaut und überholt oder eine neue verbaut?


(Zitat von: Dani)




Sofern Werkzeug dafür vorrätig ist und der Kunde dies will....warum nicht?
Wir haben auch schon Getriebe umgebaut, die für den Kunden zu schwer zu schalten waren.

Nur liegt sowas nicht in meinem Ermessen, sondern das entscheidet der Meister.
Also wir können....wenn wir wollen! ;-)

MfG


Autor: stefan323ti
Datum: 29.05.2008
Antwort:
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Ich denke ein weiteres Problem beim sog. "Teiletauschen" ist auch wieder die Versicherungsproblematik.

Wo früher Teile repariert wurden werden eben heut neue verbaut, um Ärger mit der Versicherung aus dem Weg zu gehen. Denn diese suchen ja bekanntermaßen immer nach Wegen wie sie nix zahlen müssen.

Und wenn dann zb rauskommt das Teil wurde repariert, dann wird natürlich versucht, der ausführenden Werkstatt ans Bein zu pinkeln.

Das es natürlich auch vorkommt, das aus profitgier Teile getauscht werden, ist leider heutzutage auch schon normal.

Das würde ich aber nicht unbedingt an den BMW Werkstätten festmachen (zumal die ihre Vorgaben größtenteils aus München bekommen) sondern als allgemeines "Problem" der Branche bezeichnen.

Und ich kenne ein paar BMW Mechaniker, die sind alles andere als Teiletauscher, sondern recht kompetente Mechatroniker/Mechaniker.
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Autor: Airborne
Datum: 29.05.2008
Antwort:
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Zitat:



Das würde ich aber nicht unbedingt an den BMW Werkstätten festmachen (zumal die ihre Vorgaben größtenteils aus München bekommen) sondern als allgemeines "Problem" der Branche bezeichnen.


(Zitat von: stefan323ti)




Gut das du es sagst, wenn ich sowas sage klingt das immer so nach Ausrede! ;-)
Ist aber wirklich so.
Gut, bei den alten Modellen nicht unbedingt immer, aber bei neueren Modellen bekommen wir bei unlösbaren Problemen Vorgaben aus München, was zu tun ist.

Gestern hab ich ne Diagnose gestellt an einem E91 320d, keine Leistung und rcukeln bei Vollgas.
Ladedrucksteller hat auf eine Ansteuerung nicht reagiert.
Anfrage bei München->Turbolader ersetzen!
Der Ladedrucksteller arbeitet elektronisch über ein Steuergerät, die Regelstange darf nicht verstellt werden!!
Wenn wir daran rumfummeln und müssen den Turbo dann doch zurückschicken (AT-Teil), dann nehmen die den nicht mehr an und wir dürfen den Turbo dann selbst zahlen!

Anderes Beispiel:
E60 530dA, ausserhalb der Garantie.
Kunde beanstandet ein Zuckeln bei Bergauffahrt im Teillastbetrieb, ein sogenannter "Bonanza-Effekt".
Nach Fehlersuche in Eigenregie wurden wir nicht fündig.
In den nachfolgenden MONATEN schickte München uns Vorgehensweisen wie Bauteile zu prüfen und ggfls zu ersetzen sind.

*Diese Politik verfolgt BMW übrigens SEHR genau, die verlangen ein Protokollierung WIE Komponenten geprüft wurden, also idealerweise genau nach Vorgabe.....und erst DANN wird ggfls ein Teiletausch angeordnet!*

Das ging von Unterdruckschläuchen über HA Tonnenlager bis hin zum neuen Automatikgetriebe.....der Erfolg blieb aus.
Danach erst gab München die Order->Motor neu!
Ein AT-Motor wurde uns direkt per Eilsendung zugestellt, der alte Motor ging ins Werk zur Fehleranalyse.
Danach war das Problem verschwunden, was es letztendlich war weiß ich leider nicht.

Das Ganze hätte höchstwahrscheinlich Kosten verursacht die den Wert den Autos überstiegen hätten.....BMW hat ALLES gezahlt!

MfG

Bearbeitet von - Airborne am 29.05.2008 19:27:15




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