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Auto verkaufen jetzt sinnvoll: Was Verkäufer beachten sollten

BMW-News-Blog: Auto verkaufen jetzt sinnvoll: Was Verkäufer beachten sollten

Auto verkaufen jetzt sinnvoll: Was Verkäufer beachten sollten

Die Gebrauchtwagenpreise sind so hoch, wie schon lange nicht mehr. Verzögerte Lieferketten und daraus resultierende lange Auslieferungszeiten für Neuwagen treiben die Preise hoch. Zugleich wünschen sich viele Autobesitzer, ihren Altwagen gegen ein anderes Modell einzutauschen oder das gebrauchte Modell zu verkaufen, um ein finanzielles Polster für einen Neukauf zu erhalten. Aber was sollten Autoverkäufer beachten, wenn sie ihren Gebrauchtwagen abgeben?

Wo lässt sich das Auto verkaufen?

Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten, um einen Gebrauchtwagen zu verkaufen. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Ein Überblick: 

1. Ankaufsportale: Faire Preisbewertung

Die Onlineportale machen den Autoverkauf höchst einfach. Der Verkäufer wählt sein Automodell aus der Liste aus, alternativ wird der Wagen über die Schlüsselnummern bestimmt. Er macht Angaben anhand einer Checkliste, wartet und erhält einen Preis. Es gilt: 
  • Portale vergleichen - mittlerweile gibt es viele Ankaufsportale, teils unterhalten Autohäuser sogar ihre eigenen Gebrauchtwagenankaufsportale. Ein Vergleich der Angebote ist somit sinnvoll.
  • Preise - sie orientieren sich nach der Schwacke-Liste, doch beziehen sie nicht selten auch die Nachfrage mit ein. Es kann also gut sein, dass ein Modell im Norden der Republik bessere Preise erzielt als im Süden, sofern die Nachfrage im Norden höher ist.
  • Preisvorschlag - wie bindend der Online-Vorschlag ist, hängt mit von dem Verkaufsportal ab. Es gibt unterschiedliche Modelle, die sich auch in Bezug auf die Bezahlung deutlich voneinander trennen. Einige Portale geben online nur einen unverbindlichen Vorschlag ab, der letztendliche Verkaufspreis wird erst vor Ort nach einem echten Gutachten beziffert. 

Allgemein sind Online-Verkaufsportale sehr simpel. Wer rasch verkaufen möchte, der sollte gezielt auf ein Ankaufsportal achten, welches den Wagen direkt ankauft. Andere Anbieter nehmen das Auto in Kommission, zahlen aber erst, wenn ein Fremdkunde den Wagen kauft. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen: Über ein Ankaufportal ist der Autoverkauf jetzt sinnvoll und kann sich lohnen. 

2. Autohändler: Geringere Preisspanne 

Auch diese Lösung ist simpel und wird deshalb auch häufig genutzt. Meist bieten Verkäufer ihre Gebrauchtwagen an einen Autohändler, um den Verkaufserlös als Anzahlung auf einen neuen Wagen zu nutzen. Aber was gilt hier? 
  • Vergleichsmöglichkeiten - sie sind eingeschränkt, sofern schon ein neuer Wagen im Blick ist. Verhandlungsspielraum besteht nicht, der Preis wird aus der vom Händler vermuteten Nachfrage berechnet.
  • Genau hinschauen - nicht jeder Gebrauchtwagenhändler ist empfehlenswert. Zwar bieten sich diese Lösungen durchaus an, um Unfallwagen oder auch sehr alte oder defekte Fahrzeuge noch zu veräußern, doch bei Fahrzeugen im guten Zustand könnte der Preis unterhalb der Möglichkeiten liegen. 

3. Privatverkauf: Mehr Arbeit, aber höchstes Preispotenzial 

Die besten Preise gibt es mitunter im Privatverkauf. Auch hier bietet das Internet ausreichend Gelegenheiten, um sein Fahrzeug zu inserieren, viele der Portale sind sogar kostenlos. Allerdings gilt: 
  • Absicherung - der Verkäufer muss sich absichern. Es empfiehlt sich, vor der Einstellung ein Sachverständigengutachten erstellen zu lassen, welches Mängel und Vorschäden klar aufführt. Was im Gutachten benannt ist, ist dem Käufer bekannt.
  • Preise - die Verkaufspreise können deutlich über denen der anderen Möglichkeiten liegen. Allerdings ist der eigene Aufwand ebenfalls hoch. Nicht nur muss das Inserat erstellt werden, auch Termine müssen ausgemacht werden. Viele Kaufinteressenten kommen spät oder gar nicht. 

Autoverkauf vorbereiten: Je sorgfältiger, desto besser 

Für jede Option gilt, dass der zu verkaufende Wagen so gut in Schuss sein sollte, wie nur möglich. Eine komplette Reinigung, teils auch professionell, lohnt sich immer, da Verschmutzungen automatisch zu geringeren Verkaufserlösen führen. Sobald direkt an eine Privatperson verkauft wird, sollte sich der Verkäufer zudem über ein Prüfprotokoll oder Gutachten absichern. Vorschäden sind zu belegen, wie auch deren professionelle Reparatur. 

Beim Einstellen eines Online-Inserats gilt: Immer das Kennzeichen abdecken! Es ist kein Geheimnis, dass Betrüger Kennzeichen aus Portalen »stehlen« und für Straftaten verwenden.

Fazit - ruhig auch die Verkaufsmöglichkeiten vergleichen 

Der Privatverkauf liegt nicht jedem. Er ist zeitaufwendig und oft höchst nervig. Doch bieten die Portale schon eine recht gute Idee, welche Preise für das Fahrzeug zu erzielen sind. Mit dieser Vorstellung sind die Angebote von Autohändlern und den Ankaufsportalen wesentlich besser zu vergleichen, obwohl hier Abstriche gemacht werden müssen. Rund um die Ankaufsportale gilt, sich durchaus die verschiedenen Anbieter anzuschauen und dann zu prüfen, welche Lösung den besten Preis mit dem höchsten Komfort vereint.

Fotoquelle: unsplash.com/photos/sjNKEbn1M1k



 
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