BMW i Hydrogen NEXT: Wasserstoffauto zur IAA vorgestellt
Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) hat die BMW Group das Entwicklungs- und Konzeptfahrzeug BMW i Hydrogen NEXT vorgestellt. Laut BMW sind Wasserstoff-Fahrzeuge eine wichtige Alternative und Ergänzung zu batterieelektrischen Antrieben. Als Brennstoffzellen-Entwicklungsfahrzeug soll das BMW i Hydrogen NEXT einen Ausblick auf die kommende Generation von alternativen Antriebsformen geben.
Wasserstoff-brennstoffzellen-elektrische Antriebe
BMW plant, im Jahr 2022 die nächste Generation von wasserstoff-brennstoffzellen-elektrischen Antrieben in einer Kleinserie vorzustellen, die auf dem aktuellen BMW X5 (G05) basiert. Der BMW i Hydrogen NEXT soll einen ersten Ausblick auf diese Kleinserie geben. Frühestens ab 2025 und abhängig von Marktanforderungen und Rahmenbedingungen wird der bayerische Automobilhersteller voraussichtlich diverse Fahrzeuge mit Brennstoffzellen für Kunden anbieten.
Design und Optik des BMW i Hydrogen NEXT
Das BMW i Hydrogen NEXT soll demonstrieren, dass die Brennstoffzellen-Technologie besonders gut mit Fahrzeugen wie dem BMW X5 harmonieren soll. Das Entwicklungsfahrzeug basiert zwar auf dem aktuellen BMW X5 (G05), sticht jedoch durch ein leicht modifiziertes Design im Stil der BMW i-Fahrzeuge hervor. Diese Modifikationen finden sich beispielsweise im Frontbereich - hier fällt das Muster in BMW i-Blau auf der Motorhaube ins Auge. Design und Optik des BMW i-Segments werden zudem im Bereich der Lufteinlässe oder bei den leicht akzentuierten Alurädern sichtbar. Heckseitig werden die BMW i-Gene durch blaue Diffusorelemente und eine geschlossene Ausführung ohne Auspuffendrohre sichtbar. Lokal emissionsfrei ist also das Motto des BMW i Hydrogen NEXT.
BMW sieht hohes Potenzial in Wasserstoff-Brennstoffzellen
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge (FCEVs) sollen uneingeschränkte, emissionsfreie Mobilität mit gleichem Nutzungsverhalten wie konventionelle Fahrzeuge ermöglichen. Dazu zählen: Betankungszeit unter vier Minuten, große Reichweite, unveränderter Komfort, Eignung für den Anhängerbetrieb und geringe Abhängigkeit von klimatischen Bedingungen - sprich, große Reichweiten im Sommer wie im Winter. Wichtige Grundvoraussetzung ist jedoch eine adäquate Wasserstoff-Infrastruktur, die sich derzeit in den meisten Ländern noch in einer frühen Aufbauphase befindet.
Gemeinsame Entwicklung mit Toyota
Die BMW Group hat die Praxistauglichkeit der Technologie bereits demonstriert. Seit 2013 kooperieren die BMW Group und die Toyota Motor Corporation bei der gemeinsamen Entwicklung eines Antriebssystems mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Seit Sommer 2015 testet die BMW Group Forschung eine kleine Flotte von BMW 5er GT Wasserstoff-Brennstoffzellen-Prototypen mit einem gemeinsam entwickelten Antriebssystem inklusive eines Toyota Brennstoffzellen-Stack. In 2016 unterzeichneten beide Unternehmen einen Produkt-Entwicklungs-Kooperations-Vertrag und arbeiten seither gemeinsam an Brennstoffzellen-Antriebssystemen der kommenden Generationen sowie an skalierbaren, modularen Komponenten für Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Die Kooperation mit der Toyota Motor Corporation ist Ausdruck des verstärkten Engagements der BMW Group in der Entwicklung alternativer Antriebe für gänzlich emissionsfreies Fahren. Beide Unternehmen glauben an die Brennstoffzellen-Technologie und werden die Entwicklung gemeinsam weiter vorantreiben, während Infrastruktur und Massenmarkt weltweit wachsen. Im Jahr 2017 haben BMW und Toyota zusammen mit elf Unternehmen aus den Bereichen Transport, Energie und Industrie die Initiative „Hydrogen Council“ ins Leben gerufen. Seit Juni 2019 sind satte 60 Unternehmen Mitglied beim „Hydrogen Council“.
