Ich denke mal es lässt sich nicht einfach halten und in der Werkstatt reklamieren, weil selber gemacht oder vom "Schrauber des Vertrauens"?
Nur um das nachvollziehen zu können:
Nach dem beschriebenen ersten Versuch, bevor die Druckplatte erneut demontiert wurde, war das Auto aber noch nicht wieder vollständig zusammengebaut und wurde bereits gefahren, oder? Also wahrscheinlich die Druckplatte nochmal gelöst zum Kupplungsscheibe zentrieren o.ä.?
Das Problem tritt jetzt zum ersten mal auf und das erst seit dem Kupplungs- und Schwungradtausch?
Oder waren die Vibrationen schon vorher da - sprich müssen in Zusammenhang mit den Arbeiten stehen?
Kardanwelle wurde nicht getrennt bzw. in zwei Teile zerlegt und womöglich nicht in der korrekten Lage wieder zusammengesteckt?
Neu sind Kupplungsautomat, Kuppl.-Scheibe, ZMS und Nehmerzylinder.
Ist das Ausrücklager auch neu (oder der Ausrückhebel,
Position 03, falls das eine Einheit bilden sollte)?
Kunststoffkugelbolzen zur Lagerung des Ausrückhebels gecheckt/nicht gebrochen o.ä.? (
Position 05)
Pilot-/Führungslager der Getriebeeingangswelle wurde erneuert oder das alte drin gelassen? (
Position 05)
Druckplatte gleichmäßig und nach Drehmomentvorgabe angezogen?
Wenn ich ehrlich bin, möchte ich die weiteren Symptome erstmal ausblenden.
Die klingen zum Teil nach Kupplung oder Ausrücklager und zum anderen Teil wiederum überhaupt nicht danach.
Ein Problem könnte auch ein Fehler beim Wiedereinbau sein. Da die Fehlerquellen hier aber derart zahlreich sind, sind die Symptome dafür auch recht individuell.
Deshalb tendiere ich dazu die durchgeführten Arbeiten zu kontrollieren, wenn es vor der Reparatur noch nicht aufgetreten ist - was bei einer Kupplung durch den Getriebeausbau leider ja verdammt lästig und aufwendig ist.
Wäre jetzt bloß die Frage welche Fehlerquellen man durch welche Kontrollmaßnahmen und Teileaustausch im Zuge eines erneuten Getriebeausbaus eliminieren sollte. Daher die Fragen um vielleicht eine Art Maßnahmenkatalog zusammenzutragen.
Dann kann man auch überlegen, wie man mit dem Nachstellmechanismus umgeht. Der billigste Werkzeugkoffer kostet 70-80€, der Kupplungssatz, wie du schon sagtest, ca. 150€. Eigentlich wirkt sich die Nachstellung nur auf die Pedalkräfte und die Anpresskräfte der Druckplatte über den Verschleißweg aus.
Aber bevor man das Teil evtl. ein drittes mal unvorschriftsmäßig wieder zusammen baut sollte man vielleicht darüber nachdenken diese Fehlerquelle gleich auszuschließen.
Ich könnte mir eben auch vorstellen, dass die Kupplungsscheibe an der Druckplatte/Schwungrad schleift weil etwas schief sitzt oder nicht ganz plan läuft und eiert.
Mir scheint aber, dass ein vibrieren im Pedal mit ziemlich genau deiner Beschreibung keine Seltenheit beim E9X ist:
https://www.motor-talk.de/forum/330d-kupplungspedal-vibriert-nach-kupplungstausch-t2802621.htmlNur wirklich gelöst hat man es scheinbar noch nicht - oder die Lösung noch nicht dem Internet präsentiert.
Beim einen war es erst mit originalem BMW ZMS weg, bei einigen anderen hat auch das nichts gebracht. So richtig eindeutig scheint die Sache nicht zu sein. Oder du gehörst zu einem großen Haufen Menschen, die etwas überempfindlich für Vibrationen im Fuß sind ;P