Hallo, ich bin der Neue :)
Wie im Betreff schon erwähnt, habe ich seit Kurzem (letzten Samstag, um genau zu sein) einen 94er 525i. Ist mir sozusagen zugelaufen.
Der Gute stand 5 Jahre beim Vorbesitzer unter einem großen Dach und war dementsprechend dreckig. Aber nach einem Ölwechsel, Dazukippen von Super Plus zum alten Sprit und dem Einbau einer neuen Batterie sprang er sofort an. Soweit so gut.
Der Grund, warum er solange stand, ist hingegen weniger gut: Beim Ziehen eines Anhängers ist plötzlich die Temperatur angestiegen. Danach war es immer so, dass er eigentlich problemlos läuft, aber unter Last die Temperatur ansteigt und man danach wohl Wasser im Öl hat. Der Vorbesitzer hat die Zylinderkopfdichtung tauschen lassen, was das Problem kurzzeitig behoben hat (ca. 3 Wochen) und dann kam es wieder.
Ich hab den Wagen jetzt erstmal mit einem Autotransporter geholt (hat ja eh keinen TÜV mehr) und plane, ihn so bald wie möglich wieder auf die Straße zu bekommen. Bevorzugt noch dieses Jahr.
Ein erstes Googeln der Symptome brachte das Thema "Zylinderkopf" auf meinen Schirm. Da der aus Aluminium ist und der Block aus Guss, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass dieser und nicht der Block sich verzogen hat. Und da hab ich dann schnell den Überblick verloren.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, ob ich das richtig verstanden habe, was ich bisher so gelesen habe:
- Ich hab einen M50B25TÜ (Einlass-VANOS).
- Der Zylinderkopf ist prinzipiell derselbe wie beim M50B20TÜ, wobei der andere Ventildurchmesser hat.
- (Hier bin ich unsicher!) Eigentlich sollte auch ein M52B25 (z.B. aus einem 323i oder 523i) oder M52B28 auf den M50-Block gehen. Aber auch das wird vermutlich nicht so Plug&Play funktionieren (Stichwort Durchmesser Hydrostößel und Federkräfte).
Stimmt das so?
Meine erste Idee war, einfach einen kompletten (gebrauchten) Kopf zu kaufen und fertig. Aber die M50B25-Köpfe sind (online) gar nicht mal so einfach zu bekommen. Also dachte ich "Vielleicht passen ja auch andere Köpfe?" aber ihr habt ja oben gesehen, wie unsicher ich mir diesbezüglich bin.
Danach hatte ich die Idee, den vorhanden auszubauen und zum Motorenbauer zu geben. Aber da ein Kumpel für Reparieren der Ventilsitze und neue Ventile inkl. Einschleifen (ohne Planschliff!) bei einem 1,2 Liter 4-Zylinder (Lada 2101) schon 300€ bezahlt hat, habe ich ein wenig Angst, was das kostet. Vorbeifahren und fragen werde ich aber bei Gelegenheit trotzdem einmal.
Mit etwas Glück bekommt man für ähnliches Geld schon einen funktionierenden Motor, den man dann für die Zwischenzeit einfach einsetzen kann, um den aktuell verbauten in Ruhe zu machen. Das wäre auch eine Möglichkeit, wenn auch eine nicht ganz einfach angesichts des hohen Gewichts und der Abmessungen des Reihensechsers.
Was haltet ihr für das sinnvollste Vorgehen?
Grüße aus Dresden
Tank