Hallo.
Ich hab mal wieder ein Problem mit meiner Werkstatt. Es geht um meinen 118i.
Nachdem ich ja Ende letzten Jahres auf Kulanz einen neuen Motor bekommen hatte, hatte ich vor einigen Wochen das Autohaus (nicht BMW, sondern ein offenes Autohaus) konsultiert, weil der Motor unrund (der TÜV hatte mich auch nochmal vorher darauf hingewiesen) lief und die Drehzahlen bei getretener Kupplung nicht selten unter die 500 rpm gefallen sind.
So, aufgrund des neuen Motors hatte man mir gesagt, ich solle doch in die BMW-Werkstatt gehen, wo der Motor eingebaut wurde, weil:
1) Darf mein Autohaus wegen der Garantie sowieso nichts am Motor machen und
2) wäre ja noch Garantie drauf.
Also, ich stell das Auto dann in die BMW-Werkstatt. Nach 3 Tagen sagt man mir dort "Zündspule und Zündkerze von Zyl. 4 müssen raus". Da hats mir dann nen Schlag auf den Hinterkopf gegeben: Ich hab die verdammte Zündspule erst im Juni diesen Jahres tauschen lassen. Nicht vom Hinterhofhandwerker, sondern von der Werkstatt, die zu dem Autohaus gehört, von dem ich den BMW gekauft habe.
Ich habe also direkt mal bei denen angerufen und etwas "dämlich" gefragt, welcher Zylinder denn das war, wo die Zündspule ausgetauscht wurde. Der Mechaniker hat mir daraufhin gesagt, es war der 4. Zylinder. Meine Antwort darauf war halt: Joa, laut Autohaus XY ist die kaputt. Muss raus.
Diesen Montag hab ich dann das Auto in die Werkstatt gebracht, in der ich im Juni die Zündspule hab machen lassen. Mit der Abgabe vom Auto hieß es dann plötzlich: "Es ist mir egal, was Autohaus XY sagt, ich überprüfe das selbst." Daraufhin habe ich ihm gesagt, dass der Fehlerspeicher sowohl von TÜV, als auch von Autohaus XY ausgelesen wurde, und er jedes mal leer war. Das Auto selbst zeigt auch selbst keinen Fehler durch irgendwelche leuchten. Auch habe ich der Werkstatt gesagt, dass sie mich anrufen sollen, sobald irgendwas am Auto gemacht wird, das mich was kostet (es wurde vorher mit Reklamation beim Hersteller der Zündspule geprahlt). Vorhin hab ich dann den Anruf bekommen, mein Auto sei zur Abholung bereit.
Kaum angekommen, hab ich dann die Schlüssel und die Rechnung bekommen:
Diese gliedert sich wie folgt:
- Kompressionstest
- Fehlerspeicher auslesen und löschen
- Zündspule ausbauen und testen - i. O.
- Zündspule einbauen
- Zündkerze ausbauen und testen
- Zündkerze einbauen und erneuern
- Fehlerspeicher auslesen und löschen
- ausgiebige Probefahrt
Also wurde im Endeffekt eine neue Zündkerze eingebaut. Und dafür will die Werkstatt jetzt 393,~€ von mir.
Kurz gesagt: Werkstatt A sagt, es ist etwas Kaputt. Ich hab das bei Werkstatt B vor 5 Monaten reparieren lassen. Ich sage Werkstatt B bescheid, diese wiederum reden von Reklamation und keinen Kosten. Werkstatt B sagt, sie überprüfen selbst. Werkstatt B sagt, Werkstatt A hatte unrecht und bauen nach allerlei Prüfungen nur eine Zündkerze ein.
Ich fühle mich verarscht. Das kann mir kein Mensch weiß machen, dass EINE verdammte Zündkerze 400 Öcken kostet. Im Leben nicht. Ich werde besagte Werkstatt auch nicht mehr besuchen. Ich bin eigentlich nur zu denen, weil mir gesagt wurde, dass ein Teil kaputt ist, welches ich erst reparieren hab lassen.
Kann ich da irgendwas machen? Habe mittlerweile Verkehrsrechtsschutz bzw. einen allgemeinen Rechtsschutz. Kann ich damit zum Anwalt? Oder sind die Ansprüche der Werkstatt völlig in Ordnung?
Ich habe vor der Reparatur KEINEN Anruf bekommen. Ich habe KEINEN Werkstattauftrag unterschrieben oder bekommen.
Danke schon mal für eure Hilfe...