E46 320 d 136 ps; Leistungseinbruch bei 3500 u/min
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Moin moin,
ich habe ein Problem mit meinem BMW e46 320 d, 136 ps Maschine. Der Wagen zieht im 1 bis 2 Gang gefühlt mit viel Leistung druch, ab dem dritten Gang fäng er sporadisch an, dass bei Volllast die Verbrauchsanzeige auf ca 8 Liter runter geht und der Durchzug abnimmt. Im Vieten Gang tritt das geschilderte Phenomen bei ca. 4000 u/min ein und im Fünften zu jeder Zeit bei 3500 u/ min. Die Leistung und die Verbrauchsanzeige gehen wie gesagt runter und ca. 2 sek. später zieht er wieder kurz weiter, dann tritt es erneut auf. Noch zu sagen ist, dass meine Verbrauchsanzeige bei Vollgas im fünften Gang nicht über 16 Liter geht. Ich habe schon das AGr Ventil gereinigt und auch den LMM abgezogen. Die Leerlaufdrehtzahl hat sich nicht verändert jedoch die Leistung ging rapide zurück. Das einzig positive war lediglich, dass er ohne Aussetzer druchgezogen hat.
Es wäre super nett, wenn ihr mir helfen könntet.
Gruß Johngutzi
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Hallo Johngutzi,
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Gruß
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Haste mal den Kraftstofffilter neu gemacht?
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Mitglied seit: 07.10.2013
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Ich haben den bestellt und werde ihn wohl morgen wechseln. Der Vorbesitzer hat die Intankpumpe gewechselt und durch eine gebrauchte ersetzt. Bei der Heimfahrt lief er dann zunächst sehr gut und zog gut bis 210 durch, dann traten die Probleme plötzlich auf. kann die Pumpe erneut einen weg haben oder passt das nicht zum Fehlerbild? In der Stadt habe ich das Gefühl, dass er super zieht. Müsste er nicht ständig Probleme machen, wenn der Filter dicht wäre?
nee also meiner lief in der Stadt ganz normal und auf der Autobahn machte er aufeinmal zu, immer mal wieder.
Probier das mal mit dem Filter...
Da sind zwei Druckwandler verbaut die irgendwann defekt sind.daran müsste es liegen.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 07.10.2013
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ich habe den Dieselfilter/ Luftfilter getauscht, sowie die Kraftstoffmenge gemessen. der Fehler trat bei der Probefahrt erneut auf und wurde z.t auch schlimmer. Es war soweit, dass ich bei 100 km/h kaum noch weiteren vortrieb hatte und die Verbrauchsanzeige noch weiter abgesunken ist. In der Werkstatt haben sie den Luftmassenmesser sowie die den Turbo geprüft, beides o.k.
Im Fehlerspeicher stand noch zusätzlich "Fehler: DDE 48 "Spritzversteller".
Die Werkstatt sagte, es könnte das AGR Ventil sein. Was sagst ihr?
Ersteller dieses Themas
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Hallo zusammen,
der Wagen war nun zwei Wochen in der Werkstatt und sie haben nichts wirklich gefunden, außer die Erkenntnis, dass der Ladedruck im Falle des Problemauftretens von 2,2 auf 1,8 Bar abfällt und das der Förderdruck der Intankpumpe bei 0,3 Bar liegt, was angeblich zu wenig sein soll. Ich fragte dann, wie es mit dem Luftmassenmesser aussieht, daraufhin haben sie ihn gewechselt. Angeblich sollte der Wagen dann wieder bis 210 kmh mehrmals gelaufen sein. Ich haben ihn dann abgeholt und das Problem ist erneut aufgetreten. Es ist nun z.T so schlimm, dass er bei 100/120 kmh gar nicht mehr zieht, wenn dann der Motor abgestellt wird, läuft er meistenst wieder. Er zog mit den Aussetzern auch trotzdem bis 220 kmh durch, jedoch sind halt die Pausen drin. Was noch auffällig ist, dass die Verbrauchsanzeige bei Volllast im 5. Gang nicht auf Anschlag geht.
Ich würde mich sehr über Tipps freuen, da ich nicht weiter weiß!
Bis jetzt gewechselt: Luftfilter; Dieselfilter; LMM.
Gruß Johngutzi
Eine schwache Leistung der Werkstatt.
Von BMW gibt es für die Werkstätten ein Dokument, was in dem Fall alles an Ursachen in Frage kommt.
Wenn Du das alles abgearbeitet hast, funktioniert Dein Wagen wieder.
Luftmassensystem
Das Luftmassensystem besteht aus mehreren Bauteilgruppen, die für die optimale Frischluftversorgung des Motors in jedem Betriebspunkt sorgen. Fehlfunktionen an diesen Bauteilgruppen verursachen verschiedene Störungen im Fahrbetrieb, wie Leistungsmangel, Schwarzrauch, etc.
Der Luftmassensystemtest führt eine gesamthafte Prüfung des Luftmassensystems durch und ermöglicht damit, die Ursache der Störung eindeutig auf die defekte(n) Bauteilgruppe(n) einzugrenzen.
Bauteilgruppen des Luftmassensystems
Das Luftmassensystem besteht aus:
- Ladedruckfühler
- Ansauglufttemperaturfühler
- Ladelufttemperaturfühler
- Luftmassenmesser
- Abgasrückführsteller, umfasst AGR-Ventil, Druckwandler, Pneumatik und elektrische Ansteuerung des Druckwandlers
- Ladedrucksteller, umfasst Turbolader mit Verstellung, elektrische Ansteuerung des Ladedruckstellers
- Drallklappen
- Luftfilter, Luftschläuche, Rohre, Ladeluftkühler, Abgasanlage, etc.
Ablauf der Prüfung
1. Ladedruckfühler wird auf Anzeige plausibler Werte geprüft.
2. Ansauglufttemperaturfühler und Ladelufttemperaturfühler werden auf Anzeige plausibler Werte geprüft
3. Luftmassenmesser wird bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf durch den Vergleich von gemessener und theoretisch berechneter Luftmasse geprüft (genaue Beschreibung siehe Testmodul und Funktionsprüfanleitung ”Luftmassenmesser”).
Gleichzeitig wird auch geprüft, ob das System den Ladedruck schnell genug und hoch genug aufbaut.
4. Funktionsprüfung des Abgasrückführstellers und des Ladedruckstellers/Turboladers durch folgenden automatischen Prüfablauf:
- Ansteuern des Ladedruckstellers mit minimalem Tastverhältnis (TV)
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
- Schließen des Abgasrückführstellers
- Ansteuern des Ladedruckstellers mit maximalem Tastverhältnis
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
5. Für diese Prüfung wird die Leerlaufdrehzahl automatisch erhöht.
6. Die gemessenen Luftmassenveränderungen werden automatisch ausgewertet. Sie werden dabei so zueinander in Beziehung gesetzt, dass auf die Funktion des Abgasrückführstellers, des Ladedruckstellers und des Turboladers geschlossen werden kann.
Auswertung der Prüfung
Das Programm wertet die Prüfung automatisch aus und gibt die weitere Vorgehensweise für eine eventuell folgende weitere Fehlersuche vor.
Achtung: Wenn für den Luftmassenmesser und zugleich für eine andere Bauteilgruppe fehlerhafte Messwerte angegeben werden, ist der Fehler am Luftmassenmesser möglicherweise ein Folgefehler. Deswegen muss mit der Fehlerbehebung an der anderen Bauteilgruppe begonnen werden. Anschließend muss der Luftmassensystemtest wiederholt werden, um den Luftmassenmesser nochmals zu prüfen.
Die Messwerte, die zur automatischen Auswertung herangezogen werden, werden nach der Prüfung auch angezeigt. Sie werden auf dem Diagnoseprotokoll ausgedruckt und können für die Beurteilung von Problemfällen verwendet werden.
Ausgewertete und angezeigte Messwerte
Angezeigter Wert Bedeutung
Berechnete Luftmasse Berechnete Luftmasse aus Betriebsdaten bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Gemessene Luftmasse Gemessene Luftmasse aus Luftmassenmesser bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Reduzierung TV60 - TV70 Reduzierung der Luftmasse bei schrittweiser AGR-Ansteuerung von 60 % bis 70 %
Steigung TV60-65 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 60 % auf AGR-Ansteuerung 65 %
Steigung TV65-70 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 65 % auf AGR-Ansteuerung 70 %
Differenz TV60,
Differenz TV65 Differenz der Reduzierung bei 60 % und 65 % AGR-Ansteuerung jeweils zwischen minimaler und maximaler Ansteuerung des Ladedruckstellers
Die gemessenen Ladedruckwerte werden ebenfalls angezeigt.
Einfluss der Drallklappen
Eine Fehlfunktion der Drallklappen hat nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Luftmassensystemtest.
Im Fahrbetrieb hat eine Fehlfunktion der Drallklappen folgende Auswirkungen:
- Drallklappen klemmen geschlossen: Leistungsmangel bei hohen Drehzahlen
- Drallklappen klemmen offen: Verschlechterung der Abgasemissionen
Mit der Beanstandung Leistungsmangel sind meist einer oder mehrere Fehlerspeichereinträge im Motorsteuergerät verbunden (Ladedruck-Regelabweichung). Diese Fehlerspeichereinträge müssen mit dem Diagnosesystem abgearbeitet werden.
Fehlerursachen am Turbolader
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Lagerschaden
Wenn Verdichter- oder Turbinenrad am Gehäuse streifen (siehe Bild unten), ist der Turbolader defekt. Dieser Schaden führt sowohl zu einer Unterschreitung des Ladedrucks als auch zu Geräuschen.
Spuren des schleifenden Verdichterrads am Gehäuse.
Fremdkörper auf Turbinenseite
Wenn ein Fremdkörper das Turbinenrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht. Bei einem Fremdkörperschaden auf der Turbinenseite werden neben dem Turbinenrad meist auch die Verstellschaufeln beschädigt, was häufig zum Klemmen des Verstellmechanismus führt.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.
Normales Turbinenrad ohne Schäden.
Normales Turbinenrad ohne Schäden.
Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein beschädigtes Turbinenrad.
Durch Fremdkörper beschädigte Turbinenschaufeln.
Fremdkörper auf Verdichterseite
Wenn ein Fremdkörper das Verdichterrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.
Leichte Verfärbungen und glänzende Punkte auf dem Verdichterrad sind fertigungs- und betriebsbedingt und als normal anzusehen, siehe folgendes Bild.
Normales Verdichterrad ohne Schäden.
Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft beschädigte Verdichterräder.
Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.
Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.
Laderpumpen
Das so genannte Laderpumpen kann auftreten, wenn der Ladedruck bei geringen Luftmassenströmen zu hoch wird. Dabei reißt die Strömung am Verdichterrad schlagartig ab und es entsteht eine pulsierende Strömung. Diese Strömung kann das Verdichterrad schädigen und störende Geräusche verursachen.
Laderpumpen kann durch Defekte auftreten, die den Luftmassenstrom in der Ladeluftführung behindern oder zu hohe Ladedrücke verursachen.
Externe Korrosion
Äußerliche Korrosion am Turbinengehäuse ist unkritisch. Äußerliche Korrosion am Verstellmechanismus ist ebenfalls unkritisch, sofern die Funktion des Verstellmechanismus in Ordnung ist. Die Funktion des Verstellmechanismus muss über das Diagnosesystem geprüft werden.
Ölverkrustung am Verdichtereintritt
Wenn der Ölanteil im Blow-by-Gas zu hoch ist, kann es zu einer starken Ölverkrustung des Verdichters kommen. In diesem Fall muss die Ursache für den erhöhten Ölanteil beseitigt werden.
Normale Ölablagerungen im Diffusor des Verdichters.
Starke Ölverkrustung im Diffusor des Verdichters.
Ölqualität
Öl mit mangelhafter Qualität kann sich zersetzen und Ablagerungen im Ölkreislauf bilden. Das kann zu einer mangelhaften Schmierung des Turboladers führen. Es dürfen ausschließlich durch BMW frei gegebene Öle verwendet werden.
Ölablagerungen im Ölrücklauf.
Fehlerursachen an der Peripherie
Ladeluftstrecke undicht
Bei Leckagen in der Ladeluftführung sinkt der Ladedruck und damit die Leistung des Motors. Dabei können auch Geräusche auftreten.
Undichte Ladeluftführung durch beschädigten Schlauch.
Ladeluftkühler verschmutzt
Wenn der Ladeluftkühler verschmutzt ist (z. B. durch Salzverkrustung, Laub, etc), sinkt der Wirkungsgrad des Ladeluftkühlers. Dadurch wird das Temperaturniveau der Ladeluft zu hoch und die Motorleistung sinkt.
Abhilfe: Ladeluftkühler freilegen und auf Verschmutzung prüfen. Geeignetes, von BMW freigegebenes Reinigungsmittels auf die betroffene Kühlerfläche aufbringen und kurze Zeit einwirken lassen. Kühlerfläche mit Wasserstrahl von beiden Seiten durchspülen. Darauf achten, dass die Kühlerlamellen nicht beschädigt werden.
Abgasrückführungsventil defekt
Wenn das Abgasrückführungsventil im Ruhezustand nicht richtig schließt, geht der Turbine Abgas und damit Antriebsenergie verloren. Dadurch wird der benötigte Ladedruck nicht erreicht.
Luftfilter verstopft/defekt oder Ansaugstrecke verengt
Wenn die Ansaugluftführung blockiert ist (zum Beispiel Luftfilter zugesetzt/defekt oder Ansaugluftschlauch kollabiert) führt das zu einem Luftmangel im Verdichter. Der Verdichter kann dadurch keinen Ladedruck aufbauen.
Dieser Fehler führt in Folge fast immer zu schwerer Überdrehzahl des Turboladers.
Beispiel: Defekter Luftfilter mit beschädigten Lamellen (Luftfilter zieht sich unter Last zusammen und blockiert die Ansaugluftführung).
Verkabelung des Ladedruckstellers defekt
Bei einer defekten Verkabelung des Ladedruckstellers kann die Motorsteuerung den Ladedrucksteller nicht richtig ansteuern. Dadurch können verschiedene Effekte auftreten (zu hoher Ladedruck, zu niedriger Ladedruck
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 07.10.2013
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Danke für die schnelle und ausführliche Antwort! Hat die Werkstatt mit einem nromalen Boschtester auch die Möglichkeit nach diesem Verfahren vorzugehen oder sollte ich zu BMW fahren?
Gruß
Johngutzi
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 7 Monaten
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 07.10.2013
Deutschland
3 Beiträge
Moin Leute,
der BMW läuft nun seit einiger Zeit wieder. Die Einspritzpumpe war leider defekt und wurde somit ausgetauscht.
Der Wagen hat meiner Meinung nach aber nicht mehr volle Leistung, so zieht er ab 160 sehr langsam und die Tachnadel steigt nicht konstant. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht er jedoch schon.
Ich habe mir heute die Unterdruckschläuche angeguckt, diese wurden von der Werkstatt ebenfalls ersetzt. Ich habe die Vermutung, dass diese nicht ganz korrekt angeschlossen worden sind. Kann das zu diesem Problem führen? Kann man die Funktionsfähigkeit des Druckwandlers/ Magnetventil testen?
Ich würde mich über eine Anleitung zum anschließen der Unterdruckschläuche freuen. Hat einer von euch so etwas?
Gruß
Johngutzi