Hallo User,
ich schlage mich nun mit unserem 316i seit Wochen rum. Es ist irgendwie eine never ending Story!
Im April haben wir ihn zugelassen und man möchte ja mal ausfahren, da viel uns eine Abriegelung bei 163 kmh auf-diesbezüglich hatte ich schon ein Thema auf. Nockenwelle wurde getauscht, doch keine Besserung. Zwei mal Fehler auslesen, aber bis auf alte,weil ich zb mal Stecker gezogen hatte, nix erneutes nach dem löschen. Ein Freund hat sich dann die Zeit genommen und eine Echtzeitmessung gemacht, doch alles neutral, aber dennoch uns sagen können, das der Kat bestimmt zu sei!" Ein Tipp war von ihm, ihn "frei zu brennen", also mal einige Zeit Vollstoff. Gesagt-getan, mein Sohn lebt 300 km entfernt und wir waren nachts unterwegs! 20 km vor Ziel-Pinkelpause! Schock!!! Motor hörte sich im Standgas wie ein Panzer an! Nächster Tag ATU und Test auf Zündfunke, doch alles ok. Daheim bei weiterem Bekanntem auf Kompression getestet und im vierten Zylinder lagen nur 2,5 Bar vor. Die anderen um 9 Bar. Sichtprüfung mit einer Cam ergab nichts ungewöhnliches am Kolben oder die Ventile. Nach tausch aller Kerzen viel mir im vierten eine ziemlich verrußte Kerze auf. Inzwischen nach Schweden ausgewandert und Auto hat seit dem bemerken des Fehlers weitere 2000km runter! Nach vielen Videos über You Tube und lesen von Anleitungen, dann angefangen den BMW zu zerlegen! Mit Teile zu bestellen haben wir ihn gestern nach 9 Tagen wieder zum starten gebracht.
Folgendes haben wir gereinigt und erneuert: Kopf kam runter, Zylinderkopfdichtung neu, Kolben grob vom Ruß befreit, Ventile ausgebaut und abgeschliffen-mit Paste wieder genau in seinen Sitz eingeschliffen, Ventilschaftdichtungen auch erneuert, ebenso wenn schon alles offen den Zahnriemen getauscht und sämtliche Keilriemen wieder gespannt! Wagen sprang nach 20 Sekunden etwa an, aber er hat scheinbar nach wie vor den Fehler im vierten Zylinder.
Bin in Sachen Auto absolut nicht vom Fach, habe aber geschickte Hände und daher trau ich mir alles zu. Die OT (oberster Totpunkt) Stellung und auch die Stellung der Nocke für den Einbau wurden von mir eingehalten. Natürlich habe ich ihn auch mit einem 8mm Bohrer fixiert, als der erste Kolben nach oben gedreht sichtbar war.
Einspritzdüsen waren zwar raus aber wurden nicht getestet, da sie sauber aussahen und es wäre ein blöder Zufall wenn ein defektes wieder im vierten gelandet sei, aber die Chance wenn defekt wäre doch 1 zu 4.
Nach ca. 20 km Testfahrt von gestern auf heute habe ich die Kerzen begutachtet und die im vierten ist wieder verrußt! Wer kann mir sagen warum er dort scheinbar unsauber verbrennt?
Ob die Kompression wieder besser ist, kann ich hier da mangels Kontakte nicht testen. Ebenso, umgekehrt den Drucklufttest um zu sehen, ob der Kolben undicht ist. Eine weitere Vermutung ist der Zündverteiler bzw das Zündkabelsystem. Hab einiges an möglichen Fehlern darüber gelesen. Kontakte und der Finger wurden in Deutschland leicht mit Schmiergelpapier angeraut um diesen Fehler auszuschließen. Messen kann ich es auf die Vorgabe von 11 Volt leider nicht. Mein Multimeter zeigt nur flackernd 8888888-denke das er das pulsartige nicht mag oder wie kann ich es mit einem Multimeter besser messen? Wie messe ich die verschiedenen Werte am Kabelstrang? Ich habe ein Autodata, aber das ist keine gottheit :-)
Bevor alles gewechselt wurde habe ich ein Video vom Auspuff gemacht und heute ein neues. Beides werde ich mit anfügen, dann seht ihr, das meine Arbeit nicht ganz umsonst war. Ebenso füge ich ein Video des laufenden Motor mit ein-vielleicht erkennt ihr den extrem unruhigen Lauf des Motors-es vibriert schon alles ziemlich!