Zitat:
.....Mit der Härte haben Federn nicht viel zu tun, da sind eher die Stoßdämpfer ausschlaggebend
....
(Zitat von: BraInLagg)
Sorry, das ist so nicht richtig!
Ich weiß, es gibt so eine sinnlose Modewelle, dummen Kunden "adaptive" Fahrwerke zu verkaufen, bei denen der Komfort über die Dämpferhärte geregelt wird. Das ergibt dann aber real eine Verstellung vom unterdämpften zum überdämpften Fahrwerk.
Federn tut die Feder. Diese würde danach aber wieder ausfedern, dabei zu weit ausfedern und wippend um die Mittellage oszillieren. Mit dem Ergebnis, dass die Räder den Bodenkontakt verlieren würden. Der Dämpfer ist dazu da, diese Energie zu vernichten, damit im Idealfall das Rad nur 1 x ein- und wieder ausfedert - ohne jedes Nachwippen.
Da der Dämpfer aber schon beim Einfedern Energie vernichtet, geht er ebenfalls in den gefühlten Komfort mit ein.
Also, Federrate und Dämpferrate müssen zueinander passen! Ein weicheres oder härteres Fahrwerk (ohne Unter- oder Überdämpfung) bekommt man optimalerweise nur, wenn man Feder UND Dämpfer in die gleiche Richtung verändert (oder aber die Federraten nur moderat von den Serienfedern abweichen).
Ob ein lineares oder progressive Feder weicher ist kann man nicht pauschal sagen.
Die lineare Feder hat über den ganzen Einfederweg die gleiche Federrate.
Die progressive Feder verhärtet am Schluss, kann also im Anfang des Einfederns weicher ausgelegt werden.
Es ist klar, dass man das aber nur vergleichen kann, wenn beide Federn für die identische Tieferlegung gedacht sind und der Federhersteller dabei so vernünftig war, z.B. nicht den Anschlagsbegrenzer in den "Federweg" mit einzubeziehen...... was nicht immer der Fall ist!
Hier eine kleine Erklärung:
https://www.bmw-syndikat.de/bmw-syndikat/archiv/koni/koni1_html.aspGrüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 21.05.2012 um 21:12:34