Zitat:
Seit etlichen Wochen fahre ich einen BMW 530xd (FV31). Ein sehr angenehm zu fahrendes Fahrzeug, wäre da nicht diese nervige Start/Stopp Funktion; man kann sie zwar ausschalten aber leider muss man dies nach jedem Start-Vorgang wiederholen. Es mag ein paar Argumente für diese Funktion geben aber ich bin diesen Argumenten gegenüber nicht aufgeschlossen und möchte die Funktion einfach nicht benutzen und meine einmal getroffene Entscheidung in meinem Fahrzeugschlüssel abspeichern oder noch besser grundsätzlich ausschalten. Meine diesbezüglichen Interventionen an meinen Verkaufsberater bzw. auch an das BMW-Stammhaus wurden entweder mit "kann man nicht grundsätzlich ausschalten" oder bisher überhaupt nicht beantwortet. Da ich die Start/Stopp-Funktion nie benutze und auch nicht benutzen werde, empfinde ich den Zwang zum Ausschalten als Nötigung, da es weder eine gesetzliche Vorschrift noch einen sicherheitsrelevanten Aspekt für die grundsätzliche "Ein-Funktion" gibt. Reale Tests ergaben bisher eine meiner Ansicht nach marginale Treibstoffeinsparung (im Gegensatz zu den offiziellen Datenblättern) und ich kaufe auch kein Fahrzeug mit drei Litern Hubraum und ca. 250PS um ein paar Milliliter Treibstoff zu sparen, die ich dann bei hoher Geschwindigkeit oder entsprechender Fahrweise ohnehin nicht bemerke.
Dann weiß jeder einigermaßen technikinformierte Anwender, dass jeder Startvorgang bei einem Verbrennungsmotor mehr Schadstoffe erzeugt, als ein laufender Motor. Also, vielleicht der ganze Aufwand nur, um bei den techn. Daten geringere Verbrauchswerte angeben zu können? Ansonsten heiße Luft? Ich denke, es gibt Funktionen, die kann man dem Menschen (Autofahrer) nicht einfach aufzwingen, besonders dann nicht, wenn es dafür keine gesetzliche Grundlage gibt. Schade, dass der Hersteller (BMW), dies offensichtlich anders sieht und denkt vielleicht, der Kunde wird sich schon daran gewöhnen; ich werde es nicht.
Franz Alfred
Bearbeitet von: Pug am 16.11.2011 um 17:28:45
(Zitat von: franzalfred)
Was soll diese Genöle?
Wenn es dir nicht passt, hol dir einen Audi, Mercedes oder was weiß ich. Ich werde mir jetzt mal die Mühe machen und deinen "Beitrag" etwas aufarbeiten. Ich selbst bin an der Entwicklung dieses Motors nicht ganz unbeteiligt.
Zitat:
Seit etlichen Wochen fahre ich einen BMW 530xd (FV31). Ein sehr angenehm zu fahrendes Fahrzeug, wäre da nicht diese nervige Start/Stopp Funktion; man kann sie zwar ausschalten aber leider muss man dies nach jedem Start-Vorgang wiederholen. Es mag ein paar Argumente für diese Funktion geben aber ich bin diesen Argumenten gegenüber nicht aufgeschlossen und möchte die Funktion einfach nicht benutzen und meine einmal getroffene Entscheidung in meinem Fahrzeugschlüssel abspeichern oder noch besser grundsätzlich ausschalten.
(Zitat von: franzalfred)
Die vollständige und dauerhafte Abschaltbarkeit verbietet sich, da der NEFZ-Fahrzyklus vorsieht alle dauerhaft abschaltbaren System auch zu deaktivieren. Die Start/Stopp-Funktion ist Bestandteil des Konzeptes EfficientDynamics und Bestandteil der NEFZ-Messung. BMW bietet die Abschaltbarkeit, die nach Motorstart durchgeführt werden sollte, falls nicht erwünscht. Dieser zusätzliche Tastedruck ist zumutbar.
Wenn Sie dieser Argumentation nicht aufgeschlossen sind, so sollten Sie biotte berücksichtigen, das BMW nicht nur Autos für Sie baut und die Merhheit der Kunden steht der Start/Stop positiv gegenüber, die anderen haben kein Problem damit diese nach Motorstart zu deaktivieren.
Zitat:
Meine diesbezüglichen Interventionen an meinen Verkaufsberater bzw. auch an das BMW-Stammhaus wurden entweder mit "kann man nicht grundsätzlich ausschalten" oder bisher überhaupt nicht beantwortet.
(Zitat von: franzalfred)
Wenn Ihr Auftreten in Ihrem Stammhaus dem Auftreten hier entspricht, kann ich mir das Verhalten durchaus vorstellen.
Zitat:
Da ich die Start/Stopp-Funktion nie benutze und auch nicht benutzen werde, empfinde ich den Zwang zum Ausschalten als Nötigung, da es weder eine gesetzliche Vorschrift noch einen sicherheitsrelevanten Aspekt für die grundsätzliche "Ein-Funktion" gibt.
(Zitat von: franzalfred)
Wenn Sie sich durch einen BMW "genötigt" fühlen, dann holen Sie sich bitte ein anderes Fahrzeug. Es ist ein Jammern auf sehr hohem Niveau. Sie sollten bitte einmal den Begriff der Nötigung genauer ergründen.
Zitat:
Reale Tests ergaben bisher eine meiner Ansicht nach marginale Treibstoffeinsparung (im Gegensatz zu den offiziellen Datenblättern) und ich kaufe auch kein Fahrzeug mit drei Litern Hubraum und ca. 250PS um ein paar Milliliter Treibstoff zu sparen, die ich dann bei hoher Geschwindigkeit oder entsprechender Fahrweise ohnehin nicht bemerke.
(Zitat von: franzalfred)
Wenn Sie von realen Test sprechen, bitte ich um entsprechende Quellenangaben. Wenn sich diese Test wie allgemein üblich auf "persönliche Erfahrungen" beschränken, so sei gesagt, dass zuerst einmal das eigene Fahrprofil mit dem grundsätzlichen Wirkungsspektrum der Start/Stopp-Automatik abzugleichen ist. Es hat sich herumgesprochen, dass der Einspareffekt auf der Autobahn gleich null ist.
Wir reden hier auch nicht von ein "paar" Mililitern. Im NEFZ ist es rund ein halber Liter, im reinen Stadtverkehr ist es bei einigen Kunden ein Liter und mehr. Ich habe für diese Mengen nicht mehr die Mengenangabe "marginal" übrig. Der Leerlaufverbrauch Ihrese Motors ohne Klimaanlage liegt bei etwa 1,2l je Betriebsstunden. Im reinen Stadtverkehr liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 30km/h, die durchschnittliche Standzeit bei rund 1/4tel. Auf 100 Stadtkilometer kommt fast eine Leerlaufstunde.
Zitat:
Da ich die Start/Stopp-Funktion nie benutze und auch nicht benutzen werde, empfinde ich den Zwang zum Ausschalten als Nötigung, da es weder eine gesetzliche Vorschrift noch einen sicherheitsrelevanten Aspekt für die grundsätzliche "Ein-Funktion" gibt.
(Zitat von: franzalfred)
Wenn Sie sich durch einen BMW "genötigt" fühlen, dann holen Sie sich bitte ein anderes Fahrzeug. Es ist ein Jammern auf sehr hohem Niveau. Sie sollten bitte einmal den Begriff der Nötigung genauer ergründen.
Zitat:
Dann weiß jeder einigermaßen technikinformierte Anwender, dass jeder Startvorgang bei einem Verbrennungsmotor mehr Schadstoffe erzeugt, als ein laufender Motor.
(Zitat von: franzalfred)
Sie erlauben mir, dass ich sie nach diesem Satz nicht zu dieser Gruppe der technikinformierten Anwender zähle. Ein deutlich erhöhter Schadstoffausstoss ist bei einem Kaltstart zu vernehmen. Der Schadstoffausstoß beim Start eine betriebswarmen Motor ist bei einem Ottomotor mit 6 Sekunden, bei einem Dieselmotor mit 3 Sekunden Leerlaufbetrieb vergleichbar. Die Abgasqualität wird bei beiden Verbrennungsvarianten mit zunehmender Leerlaufbetriebsdauer schlechter, das Filter und Katalysatoren nicht auf Betriebstemperatur gehalten werden können.
Zitat:
Also, vielleicht der ganze Aufwand nur, um bei den techn. Daten geringere Verbrauchswerte angeben zu können? Ansonsten heiße Luft? Ich denke, es gibt Funktionen, die kann man dem Menschen (Autofahrer) nicht einfach aufzwingen, besonders dann nicht, wenn es dafür keine gesetzliche Grundlage gibt. Schade, dass der Hersteller (BMW), dies offensichtlich anders sieht und denkt vielleicht, der Kunde wird sich schon daran gewöhnen; ich werde es nicht.
(Zitat von: franzalfred)
Es ist schade, dass es Menschen gibt, welche das Haar in der Suppe suchen. Sie stellen sich hier als aufgeklärten Menschen dar. Warum haben Sie dies bei der Probefahrt nicht bemängelt und den BMW für weitere Begutachtung ausgeschlossen.
Es ist gerade schon arm wenn dann mit "gesetzlichen Vorgaben" argumentiert wird. Es sind solche Kundentypen die zunehmend verhindern, das die Hersteller innovative Konzepte präsentieren.
Man hat Verständnis dafür, dass die in unseren Augen sinnvolle und sehr nützliche Start/Stopp-Funktion nicht bei jedem Kunden Anklang findet und das es Argumente geben kann, die es als sinnvoll erachten lassen, diese Funktionalität deaktivierbar zu machen (wozu BMW ebenfalls nicht verpflichtet ist). Es ist jedoch zumutbar, das der Kunde, der die Start/Stop-Automatik für jede Fahrt nicht nutzen möchte, dies nach dem Motorstart durch den extra daneben angebrachten Knopf zu deaktivieren.