Hallo Leute!
Da die Themen kürzeres Differantial und optimiertes Steuergerät in letzter Zeit hier im E30-Bereich öfters gefragt wurden und ich einen dem entsprechenden Umbau gerade abgeschlossen habe, möchte ich hier mal meine Erfahrungen damit beschreiben.
Ausgangsbasis war ein E30 320i, in den ich den Motor und Getriebe aus einem 325i gebaut habe. Ursprüngliche Differentialübersetzung war 3,91 im 325i. Beim Einbau habe ich das 4,10 Differential mit Sperre vom 32oi drinnen gelassen und bin anfänglich mit dem Serienmäßigen 325i Steuergerät gefahren.
Ergebnis war, dass durch die kürzere Übersetzung das Drehmomentloch im unteren Drehzahlbereich abgeschwächt wurde. Besonders merkbar bei Bergfahrten, weil der Motor schneller auf die 4000 u/min kommt, bei denen ja bekanntlich plötzlich die Post abgeht. Insgesamt also schon mal eine ratsame Maßnahme, wenn man wenig Autobahn fährt. Auf der Autobahn ist ein längeres Differential im Vorteil, weil geringere Drehzahl weniger Verbrauch bedeutet und die Endgeschwindigkeit höher ist. Der Benzinverbrauch ist gleich wie ich es vom 32oi gewohnt war, also etwas höher als beim Serien-325i.
Danach habe ich noch von einem Freund ein auf der Rolle optimiertes Steuergerät bekommen, das er in der 325er-Challange verwendet hat. Es bringt auf der Rolle 5 PS und 10 nM mehr. Das Steuergerät hat dem Motor eine etwas andere Charakteristik verliehen. Von ca. 2000 u/min weg steigt das Drehmoment sehr viel regelmäßiger an als beim Seriensteuergerät. Der tüpische Ruck bei 4000 u/min fällt weg. Die Leistung verteilt sich wesentlich besser über den gesamten Drehzahlbereich. Man muss jedoch dazu sagen, dass sich der Motor unterhalb von 2000 Umdrehungen nicht mehr angenehm fährt weil er dort ziemlich "bockig" reagiert. Benzinverbauch ist etwa 0,5 L gesunken. Sehr positiv bemerkbar macht sich das Steuergerät wider bei Bergfahrten. Für Leute, die gerne mit niedriger Drehzahl fahren, um Benzin zu sparen ist es eindeutig nicht geeignet.
Resüme: Beide Maßnahmen bringen durchaus mehr Spaß. Allerdings wird ein Auto fast nur auf der Autobahn oder in der Stadt gefahren sind sie eher nachteilig (höherer Verbrauch bzw. nervig).
Die Maximalgeschwindigkeit mit der aktuellen Zusammensetzung habe ich noch nicht testen können, werde ich aber so bald wie möglich nachreichen ;-D
Hoffe das war interessant und klärt zukünftige Fragen.
mfg Kingm40
Bearbeitet von - Kingm40 am 20.08.2008 15:49:21
Da die Themen kürzeres Differantial und optimiertes Steuergerät in letzter Zeit hier im E30-Bereich öfters gefragt wurden und ich einen dem entsprechenden Umbau gerade abgeschlossen habe, möchte ich hier mal meine Erfahrungen damit beschreiben.
Ausgangsbasis war ein E30 320i, in den ich den Motor und Getriebe aus einem 325i gebaut habe. Ursprüngliche Differentialübersetzung war 3,91 im 325i. Beim Einbau habe ich das 4,10 Differential mit Sperre vom 32oi drinnen gelassen und bin anfänglich mit dem Serienmäßigen 325i Steuergerät gefahren.
Ergebnis war, dass durch die kürzere Übersetzung das Drehmomentloch im unteren Drehzahlbereich abgeschwächt wurde. Besonders merkbar bei Bergfahrten, weil der Motor schneller auf die 4000 u/min kommt, bei denen ja bekanntlich plötzlich die Post abgeht. Insgesamt also schon mal eine ratsame Maßnahme, wenn man wenig Autobahn fährt. Auf der Autobahn ist ein längeres Differential im Vorteil, weil geringere Drehzahl weniger Verbrauch bedeutet und die Endgeschwindigkeit höher ist. Der Benzinverbrauch ist gleich wie ich es vom 32oi gewohnt war, also etwas höher als beim Serien-325i.
Danach habe ich noch von einem Freund ein auf der Rolle optimiertes Steuergerät bekommen, das er in der 325er-Challange verwendet hat. Es bringt auf der Rolle 5 PS und 10 nM mehr. Das Steuergerät hat dem Motor eine etwas andere Charakteristik verliehen. Von ca. 2000 u/min weg steigt das Drehmoment sehr viel regelmäßiger an als beim Seriensteuergerät. Der tüpische Ruck bei 4000 u/min fällt weg. Die Leistung verteilt sich wesentlich besser über den gesamten Drehzahlbereich. Man muss jedoch dazu sagen, dass sich der Motor unterhalb von 2000 Umdrehungen nicht mehr angenehm fährt weil er dort ziemlich "bockig" reagiert. Benzinverbauch ist etwa 0,5 L gesunken. Sehr positiv bemerkbar macht sich das Steuergerät wider bei Bergfahrten. Für Leute, die gerne mit niedriger Drehzahl fahren, um Benzin zu sparen ist es eindeutig nicht geeignet.
Resüme: Beide Maßnahmen bringen durchaus mehr Spaß. Allerdings wird ein Auto fast nur auf der Autobahn oder in der Stadt gefahren sind sie eher nachteilig (höherer Verbrauch bzw. nervig).
Die Maximalgeschwindigkeit mit der aktuellen Zusammensetzung habe ich noch nicht testen können, werde ich aber so bald wie möglich nachreichen ;-D
Hoffe das war interessant und klärt zukünftige Fragen.
mfg Kingm40
Bearbeitet von - Kingm40 am 20.08.2008 15:49:21
OO==[][]==OO
PDC? DSG? DSC? Automatik? Nein danke, ich fahr selbst.
PDC? DSG? DSC? Automatik? Nein danke, ich fahr selbst.
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Deutschland
Hallo Kingm40,
schau mal hier (klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Erfahrung 325i mit Diff 4,1 und optim. Steuergerät"!
Gruß
schau mal hier (klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Erfahrung 325i mit Diff 4,1 und optim. Steuergerät"!
Gruß
Ähnliche Beiträge
Die folgenden Beiträge könnten Dich ebenfalls interessieren:
Nach Fragen per PN denke ich, dass noch nicht ganz rüber gekommen ist, was ich sagen wollte und drum hier nochmal ein paar Ergänzungen.
1. Es wurde angemerkt, dass die kurze Hinterachsübersetzung bei Ampelrennen sehr von Nachteil ist, weil der Erste Gang zu kurz und zu schnell ausgedreht ist. Das ist teilweise richtig. Wer in der Stadt ampelrennen fährt und es gewohnt ist, im ersten Gang auf die maximal erlaubten 60 km/h zu beschleunigen, wird mit dem kurzen Differential keine Freude haben. Es ist richtig, dass der erste Gang höllisch schnell ausgedreht ist und nicht mehr für viel mehr als anfahren geeignet ist. Deshalb habe ich aber auch geschrieben, dass das Auto in der Stadt nicht mehr angenehm zu fahren ist. Zum Beispiel auf der 1/4 Meile, wo man mehr als nur einen Gang benötig sollte es dagegen von Vorteil sein (nicht getestet).
Wo es definitiv von Vorteil ist ist auf Bergstrecken. Der erste Gang ist dort immer unbrauchbar und bei der kürzeren Übersetzung ist die Drehzahl aus Kehren und engen Kurven heraus einfach höher und somit näher an dem Bereich, wo was geht :-).
2. wurde behauptet, dass man die Leistung nicht auf die Straße bringt. Ich kann nur sagen ich bring sie auf die Straße. Die Sperre im Diff ist dabei natürlich von Vorteil, wies ohne wäre, kann ich nicht sagen. Auf nasser straße können die Räder schon mal durchgehen, wenn man das Gaspedal aprupt durchtritt. Das stimmt.
3. Wird andauernd nach der Endgeschwindigkeit gefragt. Ich weiß sie noch nicht. Ich wohne in Österreich und da darf man maximal 130 fahren. Bisherige Höchsteschwindigkeit war 170 (lt. Navi) bei genau 5000 Umdrehungen. Kraft und Drehzahlspielraum ist da noch genügend vorhanden. In 2 Wochen bin ich in Deutschland unterwegs. Danach sollte ich die Endgeschwindigkeit angeben können.
Zukünftige Fragen oder Kritiken sollten vielleicht hier innnerhalb des Threads gestellt werden. Soll ja für alle ersichtlich sein. Außerdem fürchte ich mich nicht vor Kritik, man kann ja alles ausdiskutieren.
mfg King
Bearbeitet von - Kingm40 am 25.08.2008 18:43:51
1. Es wurde angemerkt, dass die kurze Hinterachsübersetzung bei Ampelrennen sehr von Nachteil ist, weil der Erste Gang zu kurz und zu schnell ausgedreht ist. Das ist teilweise richtig. Wer in der Stadt ampelrennen fährt und es gewohnt ist, im ersten Gang auf die maximal erlaubten 60 km/h zu beschleunigen, wird mit dem kurzen Differential keine Freude haben. Es ist richtig, dass der erste Gang höllisch schnell ausgedreht ist und nicht mehr für viel mehr als anfahren geeignet ist. Deshalb habe ich aber auch geschrieben, dass das Auto in der Stadt nicht mehr angenehm zu fahren ist. Zum Beispiel auf der 1/4 Meile, wo man mehr als nur einen Gang benötig sollte es dagegen von Vorteil sein (nicht getestet).
Wo es definitiv von Vorteil ist ist auf Bergstrecken. Der erste Gang ist dort immer unbrauchbar und bei der kürzeren Übersetzung ist die Drehzahl aus Kehren und engen Kurven heraus einfach höher und somit näher an dem Bereich, wo was geht :-).
2. wurde behauptet, dass man die Leistung nicht auf die Straße bringt. Ich kann nur sagen ich bring sie auf die Straße. Die Sperre im Diff ist dabei natürlich von Vorteil, wies ohne wäre, kann ich nicht sagen. Auf nasser straße können die Räder schon mal durchgehen, wenn man das Gaspedal aprupt durchtritt. Das stimmt.
3. Wird andauernd nach der Endgeschwindigkeit gefragt. Ich weiß sie noch nicht. Ich wohne in Österreich und da darf man maximal 130 fahren. Bisherige Höchsteschwindigkeit war 170 (lt. Navi) bei genau 5000 Umdrehungen. Kraft und Drehzahlspielraum ist da noch genügend vorhanden. In 2 Wochen bin ich in Deutschland unterwegs. Danach sollte ich die Endgeschwindigkeit angeben können.
Zukünftige Fragen oder Kritiken sollten vielleicht hier innnerhalb des Threads gestellt werden. Soll ja für alle ersichtlich sein. Außerdem fürchte ich mich nicht vor Kritik, man kann ja alles ausdiskutieren.
mfg King
Bearbeitet von - Kingm40 am 25.08.2008 18:43:51
OO==[][]==OO
PDC? DSG? DSC? Automatik? Nein danke, ich fahr selbst.
PDC? DSG? DSC? Automatik? Nein danke, ich fahr selbst.
warum einige immer so mit der einschränkung der endgeschwindigkeit übertreiben, versteh ich ehrlich gesagt auch net.
sorry, aber viele - die keinen plan haben, oder sich mit der materie nicht weiter auseinandergesetzt haben - behaupten ja, dass bei den kurzen diffs die endgeschwindigkeit so rapide sinkt, dass man gerade noch so landstraßentempo erreicht...
hallo????
is doch alles reine mathematik, wies berechnet wird (speziell fürn E30), ist in einem meiner beiträge zu finden.
ums vorweg zu nehmen: mit dem 4,10er Diff befindet sich die Vmax übern Daumen gepeilt bei ca 223km/h und 6500/min!
Gleiches gilt für die Leute, die immer behaupten, dass die gleiche endgeschwindigkeitsverkürzung bei beibehaltung des B20 getriebes am B25 motor hervortritt.
zum merken: im 4. UND 5. Gang sind die Übersetzungen des B20 UND B25 getriebes mit 1:1 bzw 1:0,81 gleich, lediglich in den gängen 1-3 ist das B25 Getriebe kürzer übersetzt.
sry @ Kingm40, dass ich diesen thread für meine äußerungen missbrauche, aber es musste mal geschrieben werden, um die leute wenigstens teilweise aufzuklären.
deine Subjektiven erfahrungen mit dem umbau sind auch keineswegs anzuzweifeln.
n8
sorry, aber viele - die keinen plan haben, oder sich mit der materie nicht weiter auseinandergesetzt haben - behaupten ja, dass bei den kurzen diffs die endgeschwindigkeit so rapide sinkt, dass man gerade noch so landstraßentempo erreicht...
hallo????
is doch alles reine mathematik, wies berechnet wird (speziell fürn E30), ist in einem meiner beiträge zu finden.
ums vorweg zu nehmen: mit dem 4,10er Diff befindet sich die Vmax übern Daumen gepeilt bei ca 223km/h und 6500/min!
Gleiches gilt für die Leute, die immer behaupten, dass die gleiche endgeschwindigkeitsverkürzung bei beibehaltung des B20 getriebes am B25 motor hervortritt.
zum merken: im 4. UND 5. Gang sind die Übersetzungen des B20 UND B25 getriebes mit 1:1 bzw 1:0,81 gleich, lediglich in den gängen 1-3 ist das B25 Getriebe kürzer übersetzt.
sry @ Kingm40, dass ich diesen thread für meine äußerungen missbrauche, aber es musste mal geschrieben werden, um die leute wenigstens teilweise aufzuklären.
deine Subjektiven erfahrungen mit dem umbau sind auch keineswegs anzuzweifeln.
n8
„Der Ausgangspunkt für die großartigsten Unternehmungen liegt oft in kaum wahrnehmbaren Gelegenheiten.“
So Leute heute kann ich jetzt entlich noch die mögliche Höchsteschwindigkeit angeben. Sie lt. Navi bei genau 210 km/h. Beweisfoto unten ;-D
Übrigens das ganze ist mit Serienbereifung, also 205/55/15.
Bearbeitet von - Kingm40 am 07.09.2008 14:31:41
Übrigens das ganze ist mit Serienbereifung, also 205/55/15.
Bearbeitet von - Kingm40 am 07.09.2008 14:31:41
OO==[][]==OO
PDC? DSG? DSC? Automatik? Nein danke, ich fahr selbst.
PDC? DSG? DSC? Automatik? Nein danke, ich fahr selbst.
hi,
also ich kann das nur bestätigen.
habe meinen 320 damals auch auf 325i umgebaut und mit einem chip versehen.
diff war auch ein 4,10er mit sperre drin. reifen waren 205er 16zoll. die leistung ist durchaus auf die str. zu bringen und das völlig ohne probleme. da kann gut und gern auch ein alter mann fahren.
mit der kurzen übersetzung aber im 1. gang bin ich ganz gut zurechtgekommen, da ich von hause aus sehr gern schalte machte mir mal so ein kleines ampelrennen spaß :).
alles in allem bin ich bei 6500u/min ganz genau 220 gefahren. mehr ging einfach nicht. da war der begrenzer und dann war gut. allerdings ging er bis dahin durch ohne langsamer zu werden *gg*.
also viel spaß mit deinem e30 :)
grüße
sven
also ich kann das nur bestätigen.
habe meinen 320 damals auch auf 325i umgebaut und mit einem chip versehen.
diff war auch ein 4,10er mit sperre drin. reifen waren 205er 16zoll. die leistung ist durchaus auf die str. zu bringen und das völlig ohne probleme. da kann gut und gern auch ein alter mann fahren.
mit der kurzen übersetzung aber im 1. gang bin ich ganz gut zurechtgekommen, da ich von hause aus sehr gern schalte machte mir mal so ein kleines ampelrennen spaß :).
alles in allem bin ich bei 6500u/min ganz genau 220 gefahren. mehr ging einfach nicht. da war der begrenzer und dann war gut. allerdings ging er bis dahin durch ohne langsamer zu werden *gg*.
also viel spaß mit deinem e30 :)
grüße
sven
XX - Familia
Hallo,
die Wahl der richtigen HA Übersetzung ist so eine Sache.
Meine Frau hat einen E30 Touring,
wo früher auch ein M20B20 mit 4,10 : 1er Diff drinnen war.
Der B20 war träge und ein Säufer,
mit der kurzen HA Übersetzung musste sehr oft geschalten werden,
das kraftlose Auto machte so einfach keinen Spaß.
Es wurde deshalb ein M20B27 ( Basis war ein M20B25 ohne Kat ) eingebaut,
und zwar mit Standard Nocke und dem original 380-er Steuergerät.
Die große Frage war eben das richtige Diff.
Ich selber fahre einen ( etwas stärkeren ) E46 328i Touring
Mit dem 2. Gang erreicht dieser mit ca. 6500 upm 100 km/h
Mit dem 5. Gang kann man mit 2500 upm ebenfalls 100 km/h fahren.
Ich wollte daher im ( leichteren ) E30 Kombi eine ähnliche Abstimmung haben,
die mit dem Einbau eines 3,25 : 1er Diff möglich ist.
Die 2. erreicht den 100er ebenfalls vor dem Begrenzer
Im 5. kann man 100 bei angenehmen 2200 upm fahren,
wenn es flotter vorangehen soll, darf man erst bei über 130 in den 5. schalten, damit der Anschluß paßt.
Bei Motorumbauten, wo der Dampf im unteren Drehzahlbereich vorhanden bleibt,
kann ruhig eine längere Übersetzung gefahren werden.
Der Motorenlärm, die Schaltarbeit und der Verbrauch wird dadurch verringert !
Der E30 323i Coupe , den ich als junger Mann vor 20 Jahren
mit Fächer ohne MSD und nur mit SEBRING - ESD gefahren bin,
war mit dem originalen Diff noch länger übersetzt,
ich wäre nicht auf die Idee gekommen, den kürzer zu übersetzen.
Der Krach beim Gasgeben war ohrenbetäubend, ich war froh,
innerorts im 3. mit ganz wenig Drehzahl Herumrollen zu können,
ohne von einem Wachmann herausgefischt zu werden.
Auf der Autobahn ist man dann natürlich ( ich bin Österreicher ) mit dieser Übersetzung auch öfters im direkten ( 4. ) Gang unterwegs .
Mit freundlichen Grüßen Widi
die Wahl der richtigen HA Übersetzung ist so eine Sache.
Meine Frau hat einen E30 Touring,
wo früher auch ein M20B20 mit 4,10 : 1er Diff drinnen war.
Der B20 war träge und ein Säufer,
mit der kurzen HA Übersetzung musste sehr oft geschalten werden,
das kraftlose Auto machte so einfach keinen Spaß.
Es wurde deshalb ein M20B27 ( Basis war ein M20B25 ohne Kat ) eingebaut,
und zwar mit Standard Nocke und dem original 380-er Steuergerät.
Die große Frage war eben das richtige Diff.
Ich selber fahre einen ( etwas stärkeren ) E46 328i Touring
Mit dem 2. Gang erreicht dieser mit ca. 6500 upm 100 km/h
Mit dem 5. Gang kann man mit 2500 upm ebenfalls 100 km/h fahren.
Ich wollte daher im ( leichteren ) E30 Kombi eine ähnliche Abstimmung haben,
die mit dem Einbau eines 3,25 : 1er Diff möglich ist.
Die 2. erreicht den 100er ebenfalls vor dem Begrenzer
Im 5. kann man 100 bei angenehmen 2200 upm fahren,
wenn es flotter vorangehen soll, darf man erst bei über 130 in den 5. schalten, damit der Anschluß paßt.
Bei Motorumbauten, wo der Dampf im unteren Drehzahlbereich vorhanden bleibt,
kann ruhig eine längere Übersetzung gefahren werden.
Der Motorenlärm, die Schaltarbeit und der Verbrauch wird dadurch verringert !
Der E30 323i Coupe , den ich als junger Mann vor 20 Jahren
mit Fächer ohne MSD und nur mit SEBRING - ESD gefahren bin,
war mit dem originalen Diff noch länger übersetzt,
ich wäre nicht auf die Idee gekommen, den kürzer zu übersetzen.
Der Krach beim Gasgeben war ohrenbetäubend, ich war froh,
innerorts im 3. mit ganz wenig Drehzahl Herumrollen zu können,
ohne von einem Wachmann herausgefischt zu werden.
Auf der Autobahn ist man dann natürlich ( ich bin Österreicher ) mit dieser Übersetzung auch öfters im direkten ( 4. ) Gang unterwegs .
Mit freundlichen Grüßen Widi
Anzeige:
