Hi,
ihr könnt mir doch sicherlich helfen.
Könnt ihr mir sagen welche Motoren (aktuelle Palette) mit einem Schaltsaugrohr ausgestattet sind?

Mfg LESV

Benziner ab M52 TU. Diesel weiss ich nicht.
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Gruß, Dirk - www.bmw-club-saarland.de

welche motoren generell von BMW mit schaltsaugrohr ausgestattet sind oder nur die motoren, die man aktuell bestellen kann?

der M43B19TU hatte als erster 4-zylinder ein schaltsaugrohr.

mfg FRY
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)

was macht ein schaltsaugrohr?
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Nu mal los....

das verändert drehzalabhängig die länge des ansaugtracktes. damit kann man bei niedrigen drehzahlen und einer anderen saugrohrlänge mehr drehmoment bekommen.

mfg FRY
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)

Zitat:

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das verändert drehzalabhängig die länge des ansaugtracktes. damit kann man bei niedrigen drehzahlen und einer anderen saugrohrlänge mehr drehmoment bekommen.

mfg FRY
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)

(Zitat von: FRY)

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hab ich mir doch gedacht :-)

das nennt sich bei BMW auch DISA (differezierte sauganlage)
(bei Opel DUAL RAM)
bis 4100U/min ein langer ansaugweg und danach der kurze.
die DISA war im M42, M43 und M44 eingebaut.
der M43TU hat diese nicht mehr eingebaut.

die DISA war etwas anfällig und wurde dann nicht mehr eingebaut. bin mir nicht ganz sicher ob der M44 überhaupt DISA hatte, da gibt es lt. edeka unterschiedliche aussagen.
ich glaube hobbyschrauber hat da mal was in einem thread geschrieben, der hat auf jeden fall genauere infos darüber.
die neuen motoren haben dafür eigentlich alle doppel-vanos und valvetronic.
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Nu mal los....

ich war eigentlich der meinung, das der M42 und M43 das nicht haben. der M43TU hat das und deswegen auch so ein relativ hohes drehmoment, welches auch schon früh anliegt. der 4,4i mit 333PS hatte es auch und alle anderen V8 danach auch. bei dem 286PS 4,4i V8 weis ich es nicht.

mfg FRY
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)

der M42, M43 und M44 haben die DISA, darüber hab ich unterlagen, ist hier auch schön erklärt.
woher hast du die info, dass der 1,9 die DISA hat?
das drehmoment läßt sich ja auch vom hubraumzuwachs erklären.
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Nu mal los....

das sagt man mir bei BMW. der motor hat schaltsaugrohr und ausgleichswellen.

mfg FRY
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :o)

so, hab nochmal etwas recherchiert.
der M42 (im E36), der M44 und der M43 hatten die DISA.
der M43TU hatte keine, die ganz aktuellen haben eigentlich alle eine DISA
(kann man beim 3er und X3 auf der BMW i-seite im produktkatalog/ triebwerk nachlesen, ob der motor eine hat oder nicht)
die dieselmotoren haben anscheinend nie DISA
hab da auch nochwas über ein resonanz sauganlage gelesen, glaube das arbeitet nach dem gleichen prinzip.
Dirk325iCabrio meintest du dies im M52 TU?
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Nu mal los....

Der M52TU hat definitiv ein Schaltsaugrohr, deshalb kann man ja nicht einfach auf die M50-Brücke umbauen. Das Schaltsaugrohr bringt ein höheres Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich bei hoher Maximalleistung... das maximale Drehmoment erhöht sich nicht.

Ich denk mal, dass man beim Diesel darauf verzichten kann, da ja eh keine hohen Drehzahlen bzw. Maximalleistungen anliegen und das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen eh recht üppig ist... da lässt sich sicherlich auch mit einer Saugrohrlänge ein guter Kompromiss finden.
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Gruß, Dirk - www.bmw-club-saarland.de

Bearbeitet von - Dirk325iCabrio am 10.09.2005 09:27:44

Das Prinzip Veränderung der Resonanzaufladung ist über mehrere Methoden/ Veränderungen erreichbar.
Das was bisher hier geschrieben wurde ist nur Halbwissen und daher bedingt richtig bzw. falsch.
Genauere Ausführungen erspare ich mir hier im Forum, da zum Verständnis fundiertes Wissen bzgl. Schwingungen, Aufladung, Liefergrad, etc. notwendig sind und beschränke mich nur auf die Richtigstellung... vielleicht mit dem Hinweis, daß die Drehmomentcharakteristik maßgeblich durch die Sauganlage beeinflußt wird.

Die in vorangegangen Beiträgen lose umschriebenen beiden Prinzipien sind:

1) Teilung des Saugrohrsammlers von z.B. 1*6 auf 2*3 Zylinder. Dieses Prinzip hat nichts mit Verlängerung der Saugrohre zu tun, sondern teilt lediglich den Sammler, was zur Folge hat, daß die Drehmomentchrakteristik bei Teilung der eines 3 Zylindermotores entspricht, d.h. viel Drehmoment bis ca. +-3500 U/min. Bei Öffnung, d.h. 1*6 entspricht die Drehmomentcharakteristik der eines 6-Zylinder-Motors,d.h. viel Drehmoment um 4500 U/min.
Dieses Prinzip wird zum Bsp. beim M52TÜ oder auch den Opel V6 (hat nichts mit Verlängerung der Ansaugwege zu tun) verwendet

2) Verlängerung der Resonanzsaugrohre. Um es auch hier kurz zu machen. Die Länge ändert die Drehmomentcharakteristik nur sekundär, sondern ist primär für die Höhe des Drehmomentes verantwortlich. Kurze Rohre bedeuten niedrigeres MAximaldrehmoment, niederigeres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, aber dafür konstanteren Drehmomentverlauf und mehr Drehmoment im oberen Drehzahlbereich.
Längere Rohre bedeuten höheres Maximaldrehmoment, mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, aber dafür einen inhomogeneren Drehmomentverlauf mit Drehmomenteinbruch im oberen Drehzahlbereich.
Dieses Prinzip kommt u.a. bei den neuen BMW 6-Zylindern zum Einsatz (E90) welche eine 3-stufige Resonanzsauganlage haben.
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Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!

um das nochmal aufzubröseln.
ein schaltsaugrohr wird bei der DISA und bei der resonanz-sauganlage verbaut.

bei der resonanz-sauganlage wird der hauptsammler für je 3zyl. geteilt, um im unterem drehzahlbereich mehr drehmoment zur verfügung zu haben. bei höheren drehzahlen wird der hauptsammler wieder geöffnet auf alle 6 zyl.
hat das beim opel V6 auch einen namen?

bei der DISA wird das lange ansaugrohr genutzt, um möglichst früh ein konstates, hohes drehmoment zu haben.
bei hohen drehzahlen aber verkürzt, um weiterhin ein hohes drehmonent zu haben.

was heißt 3-stufig?
ist dann eine kombination aus den beiden?

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Nu mal los....

@pug

Das ist leider so nicht richtig was Du schreibst. Jetzt muß ich doch etwas weiter ausholen... aber immer noch mit dem Hinweis wissenschaftlich nur eingeschränkt richtig.

1) Resonanzsauganlage ist der Oberbegriff für alle Sauganlagen (d.h. auch Disa), die sich Druck- und Sogwellen bei bestimmten Drehzahlen (durch Schwingung des stömenden Gas, d.h. bei z.B. Einzelschwingrohren rücklaufende Welle - entgegen der Strömungsrichtung - durch Ventilschluß und rücklaufende Welle, durch Eintritt bzw. Austritt ersterer Welle in den Sammler) zu Nutze machen um einen kleinen Aufladungseffekt zu erzielen.
Zwei grundlegende Varianten habe ich bereits oben genannt.
Ebenso spricht man von Resonanzsauganlagen, wenn durch bestimmte Anordnung von Rohren, Sammlern oder Klappen eigene schwingfähige Systeme für bestimmte Drehzahlbereiche geschaffen werden, dessen Anordnung mit der klassischen Bauweise eine Sauganlage nur entfernt zu tun haben.
(Die von mir beschriebenen Grundprinzipien . siehe letzter Beitrag - sind auf die klassische Bauweise anzuwenden, da bei kompexerer Bauweise eine andere Gasdynamik gilt)

2) Bei einer Teilung des Sammlers ODER der Saugrohre spricht BMW von der DISA beim 318.
Bei der DISA wird NICHT das Saugrohr verlängert. Die Saugrohre sind IMMER gleich lang!!! Die Aufladungseffekte und Schwingungsanregungen sind vergleichbar mit denen einer Saugrohrverlängerung bzw. Verkürzung.
Das darf man nicht verwechseln.
In dem Artikel, dessen Link Du eingestellt hast, ist dies im Übrigen sehr gut beschrieben... u.a. auch die zu Nutze gemachten Effekte.

Zu Deiner Frage 3-stufig. 3-stufig bedeutet, daß im gesamten Drehzahlbereich des Motors mit einer Sauganlage drei verschiedene Stellungen/ Positionen genutzt werden können. Welcher der Effekte sich zu Nutze gemacht wird, wird durch den Begriff 3-stufig jedoch nicht definiert.

Beim neuen BMW 6-Zylinder spricht BMW von einem Resonanzrohr, Übersprechrohr und Schwingrohr bzw. dessen Stellungen, welche in Verbindung mit dem Sammler schwingfähige Systeme bilden. Die Resonanzrohrstellung bedeutet Zweiteilung der Schwingrohre im Sammler (Differenzierung - aber nicht gleichzusetzen mit der DISA) und Schließen des Übersprechrohres, so daß die beiden Resonanzrohre (vor dem Sammler) maßgeblich für eine niederfrequente Gasdynamik sorgen.
Es ist also eine eigene Variante, die mit meinen oben beschriebenen grundlegenden Prinzipien nur entfernt etwas zu tun hat, da durch gleichzeitige Verlängerung und durch Zweiteilung ein eigenes schwingfähiges System entsteht.

In Stellung zwei wird für den mittleren Drehzahlbereich eine Klappe im Übersprechrohr geöffnet, so daß mit zweigeteiltem Sammler wieder eine eigenes schwingfähiges System entsteht, welches für einen Aufladeeffekt sorgt.

Für hohe Drehzahlen werden letzlich alle Klappen geöffnet, so daß ein Nachladeffekt durch Schwingungen der einzelnen Schwingrohre entstehen (Reflexion der Saugwellen am Übergang zum Sammler). Die Länge der Schwingrohre wurden entsprechend der Nenndrehzahl ausgelegt. Dieser Effekt entspricht dem Grundprinzip 2) meines vorangegangenen Beitrages.


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Bearbeitet von - Sven am 11.09.2005 12:46:33

Hi,
erstmal vielen Dank für die schnelle und ausführliche Hilfe.

Aber wie ich gelesen habe, sind jetz in der Auflistung auch Motoren dabei, die schon älter sind und nicht mehr produziert werden.

Könnte jemand ne Auflistung machen´, von Motoren mit Schaltsaugrohren, die im Moment noch produziert werden.

Vielen Dank

LESV