Hallo BMW Freunde,

ich habe einen BMW E30 M10B18, 102 PS mit L-Jetronic, Baujahr 1988, km 370.000..... das Auto habe ich 1997 gekauft und bis vor zwei Jahren gefahren.
In der Zeit hat der BMW so einiges mitgemacht, Kopfdichtungsschaden bei 125.000 km nach dem er auf der Autobahn ohne Kühlwasser gelaufen ist.... auch habe ich das Auto in den ersten 10 Jahren nicht gerade geschont und bin viel in höherer Drehzahl gefahren, da der M10 erst da richtig gut lief.
Nun ist es gekommen das der BMW immer etwas schwer anging und die Abgaswerte nicht mehr gestimmt haben, ein CO Test hat dann eine beschädigte Kopfdichtung diagnostiziert :/
Jetzt stehe ich seit langer Zeit vor der Frage was tun? Habe mir viele Meinungen angehört und bin eigentlich mehr verunsichert als schlau geworden.
Daher hoffe ich Ihr könnt mir weiterhelfen......
Da ich nicht gerade 6 - 7 T Euro für einen neuen Motor habe, war die Überlegung die Kopfdichtung einfach zu machen und dann geht‘s weiter.
Jedoch haben mir die meisten zur Motorrevision geraden und die Aussage Kopfdichtung machen wäre bei den km sinnlos.
Wie ist eure Meinung dazu? Was würdet ihr tun?
Das Auto ist von der Karosse super und sonst eigentlich mittlerweile ein schöner Oldtimer.
Vieleicht kann auch jemand helfen oder kennt jemand der helfen kann den Motor zu machen.

Besten Dank und Grüße, Hartmut

Hi Hartmut , was für ein Quatsch, Kopfdichung machen ist sinnlos !  Die Kopfdichtung ist eine Dichtung wie jede andere, es sind nur ein paar Dinge zu bachten bei dem Wechsel .Die Auflagefläche auf dem Motorblock auf Rissbildung untersuchen, den Zylinderkopf ebenfalls auf Rissbildung untersuchen und dann zusätzlich abdrücken, sollte da alles OK sein, dann kann mit der Montage begonnen werden. Hierbei die Anzugswerte bechten . Wenn der Kopf gerissen ist, kann er durch einen Neuen oder durch einen gebr. und geprüften Kopf ersetzt werden, dann erhöhen sich allerdings die Kosten.

Gruß Peter


 

Hei Peter,
Danke für die Info :)
Bisher hat mich jede Werkstatt weggeschickt so richtig wollte da keiner ran....
Ich selbst habe leider nicht die Möglichkeiten.....
Kannst jemand empfehlen der das machen würde, vorzugsweise in Sachsen?

Beste Grüße, Hartmut

Hi , bei einer Motorinstandsetzung nachfragen, normale Werkstätten können das meist nicht - das Abdrücken . Wenn man halt nichts selber machen kann, ist das immer etwas schwierig.
Gruß Peter
 

Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen das dich KFZ-Werkstätten wegen ner popeligen Kopfdichtung beim E10 wegschicken. Das macht man mal eben zwischen Kaffee und Kuchen fertig. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen das die keinen Motoreninstandsetzer in der Hinterhand haben die einen Kopf abdrücken können. Möchtest du das vorher zerlegen das es nicht zu teuer wird oder wie bist du da aufgetreten? Warum läßt du das nicht bei dem machen der den Dichtungsschaden festgestellt hat? Alles sehr putzig.

Wir haben natürlich jemanden der das machen kann....
Die Antwort ist meist die gleiche....bei 370.000 km Laufleistung lohnt das nicht, der Verbrauch hinterher viel Öl.....usw.
Die Motorinstandsetzung (wo ich beim ersten Kopfdichtungsschaden war) hat mir gesagt ich muss eine Motorrevision machen!!! Für 6 - 7 T was natürlich verrückt ist.
Ich würde die Kopfdichtung machen....die Frage in's Forum war was ihr davon haltet, jemand mit Erfahrungen am M10....
Was ich so recherchiert habe hält der M10 eigentlich sehr lange und ist robust.... Daher die Frage wie ihr das einschätzt ;)
Natürlich kann sich noch das eine oder andere herausstellen wenn man den Motor auf macht, da ich aber in den letzten Jahren eher vorsichtig mit dem Auto gefahren bin, denke ich nicht das der Kopf gerissen ist, dass wäre dann wenn viel früher passiert.

Also Danke an alle für eure Einschätzung :)

Grüße, Hartmut


 

Hi Hartmut, Kopfriss hat nichts mit der Fahrweise zu tun, sondern mit der Kühlung im Kopf, manchmal auch mit etwahigen Materialfehlern/ Gießfehlern.
Vorallem wenn er ohne Kühlwassergefahren wird oder bei zu hohen Wassertemperaturen kann das vorkommen. Durch eine Druckverlustmessung kann man das Problem/ Fehlerquelle etwas eingrenzen. Ölverbrauch hat damit auch nichts zu tun. Klar können bei dem Kopfdichtungswechsel noch einige andere Sachen auftreten , aber meist sind das nur Dichtungen oder Schläuche.

Gruß Peter
 

Wenn der Kopf nicht gerissen ist ist alles gut. Warum der Motor hinterher Öl fressen soll erschließt sich mir nicht. Das einzige was passieren kann, auf Grund der neuen Dichtung wird logischer Weise die Kompression höher. Das könnte in seltenen Fällen dazu führen das ein Pleuellager abpfeift. Ist aber äußerst selten. Das bei der Km-Leistung alle sagen das der Motor revidiert werden sollte ist auch klar. Der Motor hat halt seine Kilometer gelaufen. Die meisten haben das nicht geschafft. Ich würde ne neue Kopfdichtung einbauen und abwarten. Laß dir aber bloß nicht nen Motor mit angeblichen 125000 Km aufschwatzen. So was gibt es bei dem Alter nicht mehr.

Ich finde die 6-7 TEuro auch absolut überteuert. Erkundige dich mal bei einem Motorenbauer was sowas kostet wenn du einen zerlegten Motor da hin bringst.

Bearbeitet von: uli07 am 10.11.2022 um 10:13:06

Hi,

der Wagen hat vielleicht EZ 1988, gebaut wurde der vor 07/87.
Nach der Sommerpause wurde kein M10 Motor mehr verbaut.

6-7 Mille für eine Motorüberholung sind deutlich zu viel.
Frag mal bundesweit bei diversen Motorenhändlern und Instandsetzern an, was die für einen überholten M10 AT Motor aufrufen.
Ob Dir das der Spaß wert ist, musst Du selbst beantworten.

Oder Du findest eine Werkstatt, die Dir kommentarlos die ZKD wechselt.
Wenn der Motor danach wieder die Grätsche macht - Pech gehabt...

Ciao - Carsten