13.000 Auto-Enthusiasten sind in Thüringen zum größten BMW-Treffen des Landes zusammengekommen. Die Polizei zieht Bilanz - und berichtet von unschönen Ereignissen. Zwei mutmaßliche Vergewaltigungen, acht Anzeigen wegen Körperverletzung, Diebstahl und Sachbeschädigung sowie 15 stillgelegte Autos gehören zur Bilanz der Polizei zum sogenannten „Asphaltfieber“ in Obermehler (Unstrut-Hainich-Kreis).
Zudem soll beim größten BMW-Treffen des Landes in der Nacht zum Sonntag eine Auseinandersetzung zwischen mehreren hundert Menschen gedroht haben.
Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sollen mit Pfefferspray angegriffen worden seien, berichtete die Polizei am Sonntag. Zu den näheren Umständen des Vorgangs werde noch ermittelt.
Trotz der Zwischenfälle sei die von den Veranstaltern als weltgrößtes BMW-Treffen beworbene viertägige Veranstaltung überwiegend friedlich verlaufen, hieß es im Bericht der Polizei. Nach Angaben der Veranstalter seien mehr als 13.000 Besucher gezählt worden.
Das es bei 13000 Leuten auch mal ausartet ist ja normal. Aber "Vergewaltigungen"??? Das geht wohl etwas zu weit. Wenn das noch schlimmer wird müssen wir uns nicht wundern wenn das Treffen irgendwann komplett ausfällt. Ich bin geschockt und es widert mich an das ich so etwas lesen muss. Es würde mich nicht wundern wenn das noch für alle ein Nachspiel hat.(Zitat von: focusdevil)
Die mutmaßlichen Vergewaltigungen auf dem Veranstaltungsgelände wurden noch auf dem Gelände und während der Veranstaltung aufgeklärt und stellten sich als Missverständnisse der beteiligten Parteien heraus. Es gab folglich weder Vergewaltigungen noch Sexualdelike auf dieser Veranstaltung.
von: Julia Heinke veröffentlicht am 15.07.2019 - 14:24 Uhr
Nordhausen (Thüringen) - 13 000 Besucher, Tausende aufgemotzte BMWs und vor allem viel Alkohol: Auf dem als „weltgrößtem BMW-Treffen“ bekannten Event trafen sich am vergangenen Wochenende Autofans zur 15. Auflage des „BMW-Syndikat Asphaltfieber“ auf dem Flugplatz Obermehler.
Doch dann schockten mehrere Meldungen den Party-Frieden: Die Polizei nahm Anzeigen wegen schwerer Körperverletzung, Diebstählen - und zwei Vergewaltigungen auf. Unter den mutmaßlichen Opfern: eine 16- und eine 22-Jährige!
Der erste Vorfall passierte in der Nacht auf Sonntag: Ein 18-Jähriger aus Bayern sieht seine Freundin (16) im Zelt beim Sex mit einem Mann (18). Sie gibt daraufhin an, gezwungen worden zu sein, erstattet Anzeige wegen Vergewaltigung. Der 18-Jährige bestreitet den Missbrauch - alles sei einvernehmlich passiert.
Bereits am Samstag hören Zeugen laut Angabe der Polizei Hilferufe einer Frau. Die Sicherheitskräfte schreiten ein, entdecken die 22-Jährige aufgelöst auf einer Dixie-Toilette - zusammen mit einem Mann (20). Sie erstattet Anzeige wegen Vergewaltigung gegen den 20-Jährigen.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen. „Wir nehmen diese Fälle natürlich ernst, die Kollegen haben vor Ort Spuren gesichert, die betroffenen Frauen wurden untersucht, alle Beteiligten vernommen“, so Polizeisprecherin Fränze Töpfer (44).
„Allerdings standen sowohl Täter als auch Opfer zum Tatzeitpunkt und bei den Vernehmungen unter Alkoholeinfluss.“ Es werde derzeit noch überprüft, ob es weitere Nachvernehmungen geben werde.
Der Veranstalter äußerte sich am Montagvormittag zu den Vorfällen. „Die mutmaßlichen Vergewaltigungen auf dem Veranstaltungsgelände wurden noch auf dem Gelände und während der Veranstaltung aufgeklärt und stellten sich als Missverständnisse der beteiligten Parteien heraus. Es gab folglich weder Vergewaltigungen noch Sexualdelikte auf dieser Veranstaltung“, sagt Geschäftsführer Oliver H. Ganz. „Bezüglich der anderen gemeldeten Delikte wegen Körperverletzung wurden die entsprechenden Parteien identifiziert und von zukünftigen Veranstaltungen ausgeschlossen.“
BILD fragte Montagmittag nochmal bei der Polizei nach: „Die Anzeigen liegen weiterhin vor. Wir prüfen den Tatverdacht. Die Ermittlungen laufen“, so Töpfer. Im Falle der mutmaßlichen Vergewaltigung auf der Dixie-Toilette ermittelt die Polizei den Angaben von Montag nach nun wegen sexueller Nötigung.
Auch eine Situation zwischen zwei rivalisierenden Gruppen mit insgesamt bis zu 1500 Beteiligten drohte zu eskalieren: Die Security versuchte einzugreifen - drei Mitarbeiter von ihnen wurden mit Pfefferspray attackiert. Es wurden Anzeigen wegen schwerer Körperverletzung erstattet.
Ein 18-Jähriger aus Bayern sieht seine Freundin (16) im Zelt beim Sex mit einem Mann (18). Sie gibt daraufhin an, gezwungen worden zu sein
und gefahren wurde auch mal Quer aber mit Verstand(Zitat von: _jerome_)