Dieser Beitrag wurde vom Moderator angry81 am 10.05.2017 um 09:27:06 aus dem Forum "3er BMW - E90 / E91 / E92 / E93" in dieses Forum verschoben.

Hi Leute,

bin neu hier und hab direkt beschissene Nachrichten..

Vor 1 1/2 Wochen hats meinen E90 auf nem Parkplatz erwischt, mir ist jemand vorne links mit circa 20 bis 30 kmh reingefahren.

Schuldfrage und so schnell geklärt und so bin ich dann zu meinem lokalen BMW Händler, der mir auch direkt nen Leihwagen mitgab und den Wagen reparieren wollte.

Vor gut einer Woche kam dann ein Anruf, dass man die Performanceschürze, die ich vorne verbaut hatte, in ganz Deutschland nicht mehr bekommen kann. Darauf bot man mir die M Schürze an.

Ich war enttäuscht aber hab eingewilligt, besser als nichts dachte ich.

Am Mittwoch letzter Woche rief er mich dann wieder an und sagte, dass die Versicherung der Schuldigen das nicht bezahlen wollte und er deswegen jetzt die Serienschürze bestellt hat..

So hab ich ihn dann heute wieder abgeholt, enttäuscht wie man sich sicher denken kann -.-

Hat zufällig jemand eine Performanceschürze in sparkling graphite metallic über?

Bearbeitet von: angry81 am 10.05.2017 um 09:27:06

kp wie genau man hier vorgehen kann. aber ich für meinen teil würde das nicht akzeptieren. wenn die versicherung nicht zahlen will kann es am ende nicht an dir hängen bleiben. und wenn die versicherung nicht die mehrkosten tragen will für eine akzeptable lösung, dann soll sie bitte versuchen den urzustand zu ermöglichen. 

angenommen du hättest jetzt ein fahrzeug mit limitierter stückzahl so ein richtiges liebhaber fahrzeug was 10x gebaut wurde, du warst einer der glücklichen die 9 anderen werden den wagen sicher nicht abgeben, wie kommst du nun an ersatz? wer zahlt den tatsächlichen schaden? 
mal wieder eine unverschämtheit von versicherungen, bloß keinen cent zuviel zahlen. 

Ja ich will mir das eigentlich auch nicht gefallen lassen, weiß aber auch nicht wie die rechtliche Grundlage dazu ist.

Eigentlich kann das nicht sein, so denk ich auch, naja, jetzt isser vorne wieder original, wollte dieses Jahr gerne zum Asphaltfieber, aber das hat mir die Stimmung ordentlich versaut.

Die Versicherung hat es wahrscheinlich mit der Schadensminderungspflicht begründet. 

Wenn die M-Schürze teurer war als die Performance-Schürze gewesen wäre, hat die Versicherung in meinen Augen die besseren Argumente. 


Ich rechne bei solchen Aktionen ganz gern nach Gutachten ab. Da kann ich den Reparaturumfang selbst bestimmen, Änderungen vornehmen - und das alles, ohne das Vorgehen groß mit der Versicherung abzustimmen. Und die Positionen, die die Versicherung berechtigterweise kürzt (USt. zum Beispiel), fordere ich in der tatsächlich angefallenen Höhe ab; Obergrenze bildet das Gutachten. 

Ich hab z.B., als mir einer in das Heck meines ehemaligen VFL-46er-Coupes gekracht ist, die FL-Heckschürze verbauen lassen.


Das Vorgehen, das die Autohäuser ganz gern machen (also den Rundum-Sorglos-Vertrag-mit-Reparatur-und-Mietwagen-usw.) ist zwar für das Unfallopfer eine sehr einfache, aber am Ende des Tages oft ungünstige Variante. Die Abwicklung über einen Anwalt empfiehlt sich da eher...

Na dann hats ja super geklappt.

Naja, die Stange ist jetzt dran, leider Pech gehabt.

Weil die grundsätzliche Herangehensweise unterschiedlich war. Aber beim nächsten Mal bist Du schlauer...

1. Weg zum freien, unabhängigen Gutachter (wenn abzusehen ist, dass der Schaden "vierstellig" wird)
2. ggf. Weg zum Anwalt des Vertrauens (jaja ;-) ) und ihn mit der Abwicklung und der Kommunikation mit der Versicherung beauftragen (die meisten Anwälte sind total begeistert, wenn sie das, was die Mandanten bereits der Versicherung gegenüber dargestellt haben, aus der Welt schaffen müssen)
3. Abrechnung nach Gutachten
4. Reparatur auf Basis des Gutachtens - ggf. mit Änderungen

Falls noch nicht vorhanden, am besten sofort:
Abschluss einer Verkehrs-Rechtsschutzversicherung 

Und niemals:
Rundum-Sorglos-Auftrag ans Autohaus vergeben

Bin schwer davon ausgegangen dass es die Schürze noch gibt und ich reibungslos Ersatz dafür bekomm

lese ich das richtig, man hat dir einfach die serienschürze angebaut, OHNE vorher mit dir zu reden?

Naja, ist an nem Freitag passiert, war nicht mehr verkehrstauglich, hab direkt nen Leihwagen bekommen.

Dienstags ruft der Typ von Walkenhorst an und sagt dass es die Schürze nicht mehr gibt, in ganz Deutschland.

Er sagt zu mir dass er mir den Umbau auf M anbieten möchte. Dachte ich mir so "naja, zwar nicht die die ich hatte und wollte aber immerhin." Nen Tag später, also am Mittwoch ruft er wieder an und sagt, dass man den Umbau, da es die M Schürze scheinbar nur mit Neblern gibt, nicht von der Versicherung bezahlt bekommt (hat angeblich mit dem Gutachter geredet) und dass es keine Abdeckungen gibt und sagt, dass ich jetzt die Serienstange bekomm, außer ich zahl die Umbaukosten auf Nebler für 5 bis 600 Euro.

Ich hab noch gesagr dass mir das egal ist und ich mir dann selber Nebler hole und die Einbau, aber er sagte nur dass es jetzt eh zu spät ist da er die Serienstange schon bestellt hat.

Am Ende noch so ein frecher Satz wie: ""Ach das kriegt bestimmt jemand wieder hin, spachteln, lackieren etc, da finden Sie wohl jemanden".

Toll, und wer soll das bezahlen? Für die Kosten bekomm ich 3 neue Stangen.