Ich denke es ist schwierig, wirklich repräsentativ scheint es da, so wie du es möchtest nichts zu geben an das man ohne branchenspezifischen Zugang herankommt.
https://www.mvm.kit.edu/565_3496.php <-- Hier wird dazu aufgefordert Öle und Schmierstoffe für eine solche Analyse einzureichen.
Leider kommt man daher bei dem Thema fürs erste nicht ohne einen "Meinungsaustausch" voran, welcher im übrigen grundlegender Bestandteil einer Analyse ist, zu deren Ergebnis man nicht absehbare Fakten berücksichtigen soll.
Daher nun der Meinungsaustausch: Ich, selbst im Bereich Ingenieurswesen tätig, vermute das ein Grund für diese problematisch Form der Inspektionsregelung die Tatsache ist, das ein definiertes Profil, das alle Lagen des Lebenszyklus solch eines Öles abzudecken versucht, bedingt durch die Tatsache das ein Motor nun mal ein offenes System ist kaum bis garnicht möglich ist.
Was jedoch sehr wohl möglich ist, wäre eine fortwährende Ölzustandsprüfung, die im Fahrzeug integriert ist und den tatsächlichen, chemischen und physischen Zustand des Öl prüft.
Welche Fakten sind hierfür relevant? (Ohne Anspruch auf Vollsätndigkeit)
- Additiv-Haushalt
- Viskosität
- Menge
- Fest- und Schwebstoffrückstände
- Russ- und Kraftstoffbeimischung
- Kondesations- und thermomechanisches Verhalten (Beispiel: Wie reagiert das Öl auf definierte scherkraftwirkende Belastung)
Anhand dieser, und vermutlich noch einigen Mehr Faktoren könnte man das reele "Lebensalter" ermitteln. Je nach Fahrzeug und Umweltbedingungen können so sicher wirklich lange Zyklen erreicht werden.
Das Öl aber ein Verbrauchsstoff ist, ist aber zumindest heute aus technischer und wissenschaftlicher Sicht ein Fakt an dem auch all das obig benannte nichts Ändert, da die Alterung des Öl nun einmal gegeben bleibt.
Jedoch die Geschwindigkeit des Alterns sowie statischen Intervalle, sind auch aus heutiger Sicht nicht wirklich notwendig, sofern kontinuierliche Altersbestimmung möglich wäre / durchgeführt würde
Grüße Markus