Beim Langhubhonen (was bei Zylinderlaufflächen idR. genutzt wird) sind die Verhältnisse der Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug identisch denen beim Kurzhubhonen.
Im Unterschied zum Kurzhubhonen von zylindrischen Werkstücken erzeugt das Werkzeug beim Langhubhonen nicht nur die Axialbewegung sondern auch die Rotation. Ebenfalls folgt die Axialbewegung keiner angenäherten Sinusschwingung.
Da sowohl die Umfangs- als auch die Längsgeschwindigkeit konstant sind, ergibt sich ein konstanter Kreuzungswinkel.Quelle: Springer, Fertigungsverfahren II.
Das Honwerkzeug bewegt sich beim Langhubhonen sowohl in der Längsachse als auch drehend, durch diese Bewegung entsteht der für das Honen charakteristische Kreuzschliff (Kreuzstrich). Der Kreuzschliff verbessert die Gleiteigenschaften, da sich in den kleinen Furchen Öl sammeln kann. Außerdem wird die Rundheit des bearbeiteten Werkstücks deutlich verbessert. Damit sich die Honleisten nicht mit dem Schleifschlamm zusetzen, wird beim Arbeitsvorgang reichlich mit Honöl gespült.
Beim Kurzhubhonen hingegen entsteht ein Sinusschliff, da sich der Umkehrpunkt des Werkzeuges innerhalb des Werkstücks befindet. Dieses Verfahren wird auch als Superfinish bezeichnet. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass bei diesem Verfahren das Werkstück die Rotations- und das Werkzeug die Oszillationsbewegung ausführen kann. Beim Langhubhonen werden immer beide Bewegungen über das Werkzeug realisiert.
Das Abtragen des Werkstoffs erfolgt mit so genannten geometrisch unbestimmten Schneiden, welche Honleisten genannt werden und unter dem Begriff Schleifmittel zusammengefasst sind. Diese Schleifmittel sind auf das nachstellbare und federnde Honwerkzeug, das auch als Honahle bezeichnet werden kann aufgesetzt. Hydraulische oder mechanische Stellmechanismen bewirken hierbei die Zustellung. Ein steigender Anpressdruck bewirkt ein tieferes Eindringen der Schneiden, bzw. der Schneidkristalle in die Werkstückstoffoberfläche, was einen dementsprechenden Materialabtrag zur folge hat. Der Honvorgang wird so lange fortgeführt bis das gewünschte Endmaß erreicht ist.
Quelle:
bs-wiki.de/mediawiki/index.php/HonenDamit sollte zum Thema Honen eig. genug gesagt sein.
Besonderheit ist hier eben, dass es AluSil, also Aluminium-Silizium ist.