Hallo Leute, ich habe seit eben ein riesiges Problem mit der Funktion meiner Bremse. Das Auto ist ein e36 320i Coupe mit M52 Motor und Automatikgetriebe.
Es hat alles vor ein paar Wochen angefangen, als nach dem Starten des Fahrzeugs die ABS-Leuchte nicht ausging. Nach wenigen Metern Fahrt und einigen Bremsvorgängen war diese beim zweiten Start aber wieder aus. Ich habe dies auf einen verdreckten Sensor geschoben, da ich sehr wenig fahre und das Auto draußen unter Bäumen steht.
Heute ist mir folgendes passiert: Ich bin ganz normal gefahren, wollte bremsen und anhalten und kurz vor dem Stillstand gab das Bremspedal etwas nach, man hat ein lautes Reibungsgeräusch der Bremsen gehört und erst dann kam der Wagen zum Stillstand. Das Problem tritt wirklich nur kurz vor dem Stillstand auf.
Es hat sich so angefühlt, als ob kurz vor dem Stillstand bei betätigter Bremse Gas gegeben wird. Das Bremspedal vibriert dabei stark, ob das Geräusch 100% von der Bremse selbst kommt, kann ich leider nicht sagen.
Es tritt auch in dem Fall auf, wenn man nur langsam rollt und kurz vor Stillstand ist. Erst wenn man schneller fährt oder stehen bleibt ist das Geräusch weg.
Die Bremsflüssigkeit habe ich vor zwei Jahren getauscht und der Stand ist fast bei Maximum. Die Bremse vorne ist ebenfalls zwei Jahre alt und komplett von ATE, sowohl Scheiben als auch Beläge.
Ich habe zu dem Problem leider nichts finden können und bin etwas verzweifelt.
Ich habe mal auf die Schnelle zwei Videos gemacht. Man kann das besagte Geräusch ordentlich raushören. Die Check Lampe nicht beachten, ist nur wegen Scheibenwischerwasser.
Ich habe soeben die beiden Relais vom ABS vorne ausgebaut. Das Problem ist dadurch komplett weg, nur ABS funktioniert nicht und die ABS Leuchte leuchtet (logischerweise) dauerhaft.
Ich glaube man kann das Problem jetzt viel stärker eingrenzen. Am Gertriebe kann es 100% nicht liegen.
Ich vermute mal das kurz vor dem Stillstand das ABS einggreift. Könnten die Sensoren sein, das Inkrementenrad (Abstand zwischen Sensor und Inkrementenrad zu groß), Leitungen oder das Steuergerät.
Ist natürlich nen Scheiß fehler, weil er nicht dauerhaft auftritt. Hast du denn den Fehlerspeicher schon ausgelsen?
Ich würde aber mal die Spannung der einzelnen Sensoren am Stecker vom Steuergerät abgreifen und mittels Oszilloskop die Sinuskurve sichtbar machen. Sollte da schon irgendwas nicht stimmen, dann könnte man zumindest den Fehler eingrenzen
das selbe problem hatte ich auch bei mir wars der abs hydroblock war allerdings bei einem 316 aber dürft ja egal sein die selben geräusche und das selbe verhalten
Ich habe das Problem jetzt auf die Relais, einen ABS Sensor oder die Hydraulikeinheit eingegrenzt. Demnächst werde ich den Fehlerspeicher auslesen lassen und dann weiter sehen. Mein bekannter Automechaniker ist zur Zeit im Urlaub. Auf Verdacht Teile zu tauschen und Geld zu verschwenden habe ich nicht vor. Spätestens wenn das Problem gelöst wurde, werde ich berichten.
Vielen Dank an alle für die Hilfe!
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Es kam raus, dass der ABS-Sensor verdreckt war. Ich habe den Fehlerspeicher ausgelesen und als Fehler kam "Raddrehzal hinten links". Im Zweifelsfall hätte ich diesen tauschen müssen. Fehlerspeicher auslesen hilft und sagt genau, wo der Fehler ist.
Darauf hin habe ich diesen gereinigt und konnte weiter fahren als wäre nichts gewesen. Für den Anfang kannst du im Sicherungskasten im Motorraum die ABS-Relais (steht ABS drauf) entfernen. Dann kannst du normal weiter fahren, hast aber kein ABS mehr und die Warnlampe leuchtet dauerhaft