Touring Tonnenfedern / stimmt das? (3er BMW - E46 Forum)
Hi,
mein Touring hat nach Federbruch vor 1 Jahr 2 neue Tonnenfedern bekommen. Habe mich für LESJÖFORS in der verstärkten Version für die sportliche Abstimmung entschieden. Als ich den Hobel jetzt von unten gesehen habe, bemerkte ich schon Rost zwischen den Windungen. Ich bekam nach Anfrage bei meinem Teilefutzi folgendes Statement vom Hersteller:
"Die Federn BMW Hinterachse arbeiten progressiv, die Lagen können sich im Fahrbetrieb berühren. An den Berührungsflächen kann sich Oberflächenrost/Flugrost bilden. Das ist normal.
Diese Verfärbungen haben keinen Einfluß auf die Eigenschaften der Federn.
Kerbwirkung und Bruch ist beim Federstahl erst nach etlichen Jahren in Verbindung mit extremer Durchrostung und von Materialermüdung zu erwarten. (Vergleiche auch das Verschleißbild der Federn vorn)."
Ich habe keine Angst, dass das Material durchrostet, sondern dass die Federn komplett zusammenstauchen und ihre Funktion verlieren. Karre war nie überladen oder sonstiges.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass es normal sein soll, dass die Federn so stark einstauchen. Ich lass mich aber gern belehren.
Danke
Hallo tukandan330i,
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Gruß
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Das liegt an der Konstruktion der Federn. Selbst im normalen Betrieb sind die Windungen an den Enden so eng zusammen, dass sie sich gerne mal berühren. Dann kratzt halt der Schutzlack ab und es fängt an zu rosten.
Der Vergleich mit der Vorderachse ist allerdings, meiner Meinung nach, Unfug, da die vorderen Federn sich nicht an den Enden zusammenziehen und um einen Montagepunkt schlingen sondern auf einem deutlich größeren Federteller aufliegen.
Hey,
das "Problem" mit den gebrochenen Feder gab es auch schon beim e36...
Das ist normal...wenn du etwas dagegen machen willst, es gibt Federwegbegrenzer - dazu würde ich allerdings nicht raten... einfach so hinnehmen und gut. ;-)
Gruß, Meta
als ich meine originalen SFA Federn 2010 inspizierte dachte ich mir nur so :
"Hmm na mal sehen wie lange die wohl noch halten werden",
weil der Lack ab war und die Federn schön braun teilweise.
Nun haben wir 2014 und sie halten immernoch...
Erfolg gibt dem Recht, der ihn hat
Danke für eure Antworten. Dass die Federn brechen ist ja ein bekanntes Problem. Daher habe ich mich vor einem Jahr nach langer Recherche für die verstärkten Federn von LESJÖFORS entschieden, da ich gehört habe, die Firma sei Erstausrüster. Dass es bei den ohnehin dickeren Federn ne ganze Weile braucht bis die durch sind ist ja klar. Ich kann nur immer noch schwer glauben, dass die Federn sich komplett zusammenschieben, obwohl ich keine großen Unebenheiten überquere oder viel zulade.
bei einer progressiven Feder kann das schon sein, aber nur die ersten 1-2 Wlndungen, alle Windungen natürlich nicht, dann wäre das Auto ungefedert.
Das es schon rostet ist alllerdings nach so kurzer Zeit schon ein Qualitätsmangel, da würde ich schon mal nachhaken.
Verrostete Federn können brechen wenn durch den Rost eine Kerbwirkung entsteht.
Verpass den Federn eine Dusche mit einem guten Unterboden- bzw. Hohlraumwachs, vor allem den in den Federtellern anliegenden Teilen. Die Korrosion ist natürlich ärgerlich und sicher die Folge einer miesen, billigen Lackierung. Die Federn werden sich nicht langsam zusammenstauchen, denn so etwas passiert - wenn überhaupt - schlagartig durch eine Belastung außerhalb des Hook'schen Bereichs. Was der Hersteller zum Rost geschrieben hat ist Schwachsinn. Druckfedern werden so gewickelt, dass innerhalb des Federwegs die "Blocklänge" der Feder nicht erreicht wird.
Was das Brechen angeht: Kerbwirkung durch Steinschlag!! oder schwere Korrosion ist das schon ein Thema. Gefährlicher, weil überhaupt nicht erkennbar, ist aber Wasserstoffversprödung. Die tritt bevorzugt in dauerfeuchten, schlecht belüfteten Bereichen auf.
Leider hast du recht, dass die Touring-Federn an der HA material- und verarbeitungstechnisch der letzte Schrott sind.
Abhilfe am besten mit Eibach oder H&R.
Tipp:
