Freitags kommt nach christlicher Tradition in vielen besonders gläubigen Familien Fisch auf den Teller. Am Karfreitag steigert sich dies; da essen die meisten Gläubigen Fisch bzw. kein Fleisch. Auch ich kann mich noch an die traditionellen Karfreitags-Forellen, die es in meiner Kindheit gab, erinnern.

Hintergrund ist, dass früher Fisch günstiger war als Fleisch, und dass er von der Wortbedeutung an Jesus Christus erinnert, somit ein christliches Symbol ist - und an das Leiden und Sterben von selbigem erinnern soll.

Wie siehts bei Euch heute aus? Was kam / kommt heute auf Euren Teller? Und wenn Fisch: welchen habt Ihr gewählt?


Ich bin zwar Atheist (evangelisch getauft, konfirmiert, vor knapp drei Jahren aus dem Verein ausgetreten), aber ich esse überhaupt sehr gerne Fisch - und somit hab auch ich mich dieser Tradition angeschlossen. Bei mir gibts somit heute gedünsteten Seeteufel und kurzgebratene Jakobsmuschel mit Ofenkartoffeln. Ich hoffe, es gelingt.

Wir nehmen das nicht gar so ernst. Aber um immerhin bisserl mit zu spielen, gabs bei uns gestern schon fisch. Haben uns für Kabeljaufilet entschieden. Mit Reis und Dill-Sahnesoße.

Heute gabs dann ganz unchristlichen Nudelauflauf...

Kochen muss aber meine Frau, weil ich in der Küche mal überhaupt nix hinbekomme.

Zitat:

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Wir nehmen das nicht gar so ernst. Aber um immerhin bisserl mit zu spielen, gabs bei uns gestern schon fisch. Haben uns für Kabeljaufilet entschieden. Mit Reis und Dill-Sahnesoße.

(Zitat von: Marco535)

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Is net der Gründonnerstag üblicherweise der Gemüsetag? Ich erinner mich noch: bei uns gabs an dem Tag früher immer Spinat. Aber da seid Ihr zumindest mit der Dill-Sahnesoße schon nahe dran gewesen ;-)))

Beim Gründonnerstag hab ich aber auch net mitgespielt. Ich hatte mittags Rahmschwammerl mit Semmelknödel - und abends Rühreier...

Stimmt, eigentlich wäre am Gründonnerstag Gemüsetag. Aber da bin ich der Meinung, dass alles was grün und essbar ist, nur als Beilage verwendet werden kann.
Wir haben halt den Fisch schon einen Tag früher gemacht, weil ja Fisch bekanntlich so frisch wie möglich am besten ist und Freitags ja leider kein Fischfachgeschäft geöffnet hat.

Ich habe das ganze Jahr über nix mit dem Verein am Hut. Da muss ich am Karfreitag auch nicht so tun als ob.
Frauchen wird schon was leckeres kochen. Von welchem Tier ist zweitrangig.

@mb100
Dein Menü für heute hört sich gut an. Falls was über bleiben sollte, sag bescheid ;-)

Hi

bei uns gabs lecker Steak und Nudelsalat :-)

Da ich von dem ganzen Kirchengedöns auch nicht so viel halte, muß ich an Karfreitag nicht plötzlich so tun als ob doch...

Gruß
Jochen

Hallo,

also, wir haben heute Salat mit putenbrust gegessen. Ich hab aber auch bis morgen früh einen 24 Std Dienst, also da ist mit groß und lange kochen ohnehin nichts, zumal man dann den geschmack von 17 Leuten treffen muss.

Aber rein vom Glauben her... Zuhause hätte ich auch keinen Fisch gegessen. Ich gehe nicht in die Kirche und bin nicht so gläubig. Und Ostern muss ich dann damit nicht anfangen.

In diesem Sinne
Ich wünsche dicke Eier

Ich bin auch kein Mann der kirchlichen Traditionen und Fisch verabscheue ich zutiefst. Von daher war mein Speiseplan heute fleischlicher Natur... ;-)

Da ich mir von keinem vorschreiben lasse was ich zu essn habe, gab es heute, wie des öfteren auch, ein schönes satiges T-Bone Steak.

Zugegeben: es ist schon etwas scheinheilig, wenn auch ich als Atheist bei diesem Spaß mitmache. Eigentlich hätte ich dann auch auf irgendwelche Weihnachtsgeschenke verzichten und heute arbeiten müssen. Letzteres hätte meinen Chef gefreut; zu tun gibts genug.

Ich sag mal: würde ich nicht ohnehin gerne Fisch essen (bei mir erscheint der in regelmäßiger Regelmäßigkeit auf der Speisekarte), hätte ich heut auch was anderes gegessen. Allerdings - das geb ich auch zu - wähle ich im Normalfall auch günstigeren Fisch. War kein billiges Vergnügen; u.a. deswegen fahr ich Vierzylinder ;-)
Und mit dem Luxus laufe ich natürlich auch dem Sinn und Zweck vom Karfreitag entgegen. Schließlich ist das mit dem Fisch - wie oben dargestellt - als "Arme-Leute-Essen" gedacht gewesen. Man könnte ja auch Pangasius essen... *g*

Ich war gestern im Steakhaus und habe zwei Rinderfilets á 200g gegessen.
War sehr lecker.

Ich esse Fisch aber allgemein nicht, weil er mir einfach nicht schmeckt.


Grüße

Ich bin Christ, mag keinen Fisch, dafür Fleisch =)

Noch weniger mag ich irgendwelche Traditionen, welche von irgendwelchen Pseudochristen ins Leben gerufen wurden. Deshalb gabs, gibts und wirds wieder Fleisch geben! Gutes saftiges Fleisch =)

Am Karfreitag gibts wichtigere Dinge, als aufs Essen zu schauen.

Zitat:

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Noch weniger mag ich irgendwelche Traditionen, welche von irgendwelchen Pseudochristen ins Leben gerufen wurden.

(Zitat von: J-Freak)

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Guter Aspekt.
Einer meiner ehemaligen Klassenkameraden hat mal - in der Unterstufe - gesagt: "Ich glaube an Gott, aber nicht an die Kirche."

An diesen Satz muss ich des öfteren denken. Insbesondere dann, wenn ich sehe, was diverse Glaubensgemeinschaften aus der ganzen Sache gemacht haben. Ich finde, Glaube sollte eine Bereicherung des Lebens sein, aber nicht zur Belastung werden. Bei den ganzen Dingen, die die verschiedenen Religionsgememeinschaften, Sekten usw. ihren Mitgliedern auferlegen...
Und ich finde, da schenken sich nahezu alle Religionsgemeinschaften der verschiedenen Glaubensrichtungen nix.

Aber im Endeffekt kann man ja wirklich auch für sich selbst glauben, diesen Glauben praktizieren - ohne bei einer Kirche mitzumischen oder nach deren Regelungen zu leben. So wie man auch nicht unbedingt in nem Fußballverein sein muss, um kicken zu können / dürfen.

Zitat:

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Zitat:

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Noch weniger mag ich irgendwelche Traditionen, welche von irgendwelchen Pseudochristen ins Leben gerufen wurden.

(Zitat von: J-Freak)

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Guter Aspekt.
Einer meiner ehemaligen Klassenkameraden hat mal - in der Unterstufe - gesagt: "Ich glaube an Gott, aber nicht an die Kirche."

An diesen Satz muss ich des öfteren denken. Insbesondere dann, wenn ich sehe, was diverse Glaubensgemeinschaften aus der ganzen Sache gemacht haben. Ich finde, Glaube sollte eine Bereicherung des Lebens sein, aber nicht zur Belastung werden. Bei den ganzen Dingen, die die verschiedenen Religionsgememeinschaften, Sekten usw. ihren Mitgliedern auferlegen...
Und ich finde, da schenken sich nahezu alle Religionsgemeinschaften der verschiedenen Glaubensrichtungen nix.

Aber im Endeffekt kann man ja wirklich auch für sich selbst glauben, diesen Glauben praktizieren - ohne bei einer Kirche mitzumischen oder nach deren Regelungen zu leben. So wie man auch nicht unbedingt in nem Fußballverein sein muss, um kicken zu können / dürfen.

(Zitat von: mb100)

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Schön dass es Leute gibt, welche das so sehen.

Dieser Satz gilt für mich auch, ich halte mich an die Bibel und nicht an eine Religion. Die sind mir zu fest von den Menschen verseucht beeinflusst.

Aber wie du sagst, jeder muss es selber wissen. Die Wahrheit sehen werden wir alle... früher oder am Schluss =)

Und wer wirklich Atheist ist, entscheidet sich oftmals auf den letzten Metern ;-)

In diesem Sinne, frohe Ostern allerseits!

Original "Frankfurter Grüne Soss", Kartoffeln und Seelachsfilet...sehr leckeres und traditionelles Essen in Hessen zu Ostern ! MAMPF....;-)

Aber wenn man es genau nimmt ist Fisch auch Fleisch. Denn es hat auch Muskelgewebe usw.

Vielleicht mal einwenig den Esskonsum überdenken:
http://vimeo.com/57126054

Zitat:

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Aber wenn man es genau nimmt ist Fisch auch Fleisch. Denn es hat auch Muskelgewebe usw.

(Zitat von: Darksidee36)

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Das steht außer Frage. Zumindest für mich. Aber erzähl das mal nem Pescetarier.

Zitat:

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Vielleicht mal einwenig den Esskonsum überdenken:
http://vimeo.com/57126054

(Zitat von: Darksidee36)

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... nur wenn Du danach gehst, dann solltest Du nur noch das essen, was Du auch selbst gepflanzt und gepflückt bzw. gefüttert und geschlachtet hast. Und natürlich auch nur Zeug aus heimischen Gefilden. Und auch nur Zeug nutzen, was Du auch selbst hergestellt hast.
Dass die Arbeitsbedingungen woanders nicht grad toll sind, ist mir auch bewusst. Allerdings plane ich nicht, daran was zu ändern - und deswegen übe ich sicher auch keinen Verzicht. Nicht nur, aber auch weil ich damit im Endeffekt den Esel treffe, obwohl ich den Ochs meine. Oder mit anderen Worten: wenn wir weltweit alle anfangen, auf die Billig-Kost aus Fernost zu verzichten, sind die ausgebeuteten Arbeiter die ersten, die auf der Straße stehen. U.a. auch, weil der Kündigungsschutz in Fernost nicht ganz so gut ist wie hier...

Deshalb kommen die Fleischvögel, welche heute Abend verzehrt werden auch vom örtlichen Metzger hier! =)