Hallo zusammen,

benötige Euren Rat. Ich habe mir im vergangenen Herbst (Oktober 2012) einen BMW E46 320d, BJ. 06/2004 (M-Paket) gekauft. In den ersten Wochen war alles soweit ok. Im Dezember 2012 hab ich die Winterräder montiert und dabei alle mögliche Fahrwerkskomponenten mit WD40 eingesprüht um die Metallteile vor Salz/Rost zu schützen. Die Bremsscheiben/Beläge natürlich nicht.

Seit dieser Zeit fällt mir das folgende Problem auf:
Wenn ich schneller in eine Ausfahrt reinfahre (Rechtskurve) oder auf einer Autobahnauffahrt (auch Rechtskurve) stärker beschleunige oder während der Fahrt das Lenkrad stark nach rechts einschlage, so dass das Fahrzeug bedingt durch die Fliehkräfte (über das vordere linke Vorderrad) nach links gedrückt wird, merke ich ein Rubbelgeräusch und die DSC-Lampe leuchte auf. Erst, wenn ich langsamer werde, und das Auto nicht mehr nach Außen gedrückt wird, hört es wieder auf.

Bei langsamen und vorsichtigen Kurvenfahrten passiert das nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob das auch bei eine Linkskurve auftaucht. Die meisten Auf- und Abfahrten sind ja nach rechts.

Bei Geradeuasfahrten und leichten / langsamen Kurvenfahrten rubbelt nichts und die DSC-Leuchte leuchtet auch nicht auf.

Davor hatte einen BMW E36 Compact, BJ. 1994 und einen BMW E46 318i, BJ. 2002 (FL). Aus beiden PKWs und auch aus anderen Autos kenne ich so ein Verhalten nicht, obwohl ich ab und an auch mal an die "Grenzen" damit gehe (driften, schnelle Serpentinenfahrt usw.)

Auf der Autobahn / bei höheren Geschwindigkeiten (ab ca. 90 km/h) schaukelt sich schon bei leichten nach links und rechts Lenken stark auf. Man hat das Gefühl, dass es gleich außer Kontrolle geraten würde und man einen Unfall baut. Es rubbelt da aber nichts und die DSC-Lampe leuchtet hie rnicht auf. Die Lenkung bzw. die Geradeausfahrt fühlt sich ein wenig schwammig an. Wenn man aber das Lenkrad gerdeaus hällt, fährt das Auto recht stabil (man darf halt nicht stärker lenken).

Durch eine PKW-Überprüfung weiß ich, dass u.a. ein (hinteres) Querlenkerlager an der Vorderachse ausgeschlagen ist und hinten eine Feder gebrochen ist. An der Vorderachse sind etwas ältere Winterräder der Firma Continental (4,5 mm Profil), an der Hinterachse wurde im Dezember neue Winterreifen der Fa. Continental (Aktuelles Modell) verbaut.

Jetzt bin ich mir nicht sicher, was die Gründe für die hier Beschriebenen Symptome sind.
- "Nur" das defekte Querlenkerlage und die Feder?
- das Radlager an der Vorderachse?
- Winterreifen? Evtl. weil unterschiedliche Modelle an Va + HA?
- Kann sich was anderes gelockert/Gelöst haben durch das besprühen mit WD40 (Multifunktionsöl)?

Der ADAC hat nur das Querlenkerlager und die Tonnenfeder als Defekt festgestellt. Diese werden die Tage in ner Werkstatt repariert. Meint ihr, dass es damit getan sein müsste oder können hier weitere Teile defekt/locker usw. sein?

Über Euren Ratschlag würde ich mich sehr freuen. Besten Dank.



Bearbeitet von: loreleyTV am 31.03.2014 um 13:25:45

Fang mal mit dem Querlenker und der brochenen Feder an! Die gebrochene Feder ist sowieso gefährlich!

Und dann siehst du eh ob es weg ist!

So, ich möchte nur noch mal kurz aufklären, woran das mangehafte Fahrverhlaten lag:

Zuerst fuhr das Auto auf Sommerreifen voll in Ordung. Danach hatte ich (alte) Winterreifen-/Räder (~ Continental ContiWinterContact TS790 ?) montiert und kurz danach die zwei hinteren Reifen gegen 2 neue Reifen (Continental ContiWinterContact TS830P) getauscht.

Danach hatte ich die besagte Probleme: total schwammiges Fahrverhalten, was bei höheren Geschwindigkeiten und raschen/stärkeren Lenkbewegungen extrem gefährlich war, da das Auto stark übersteuerte!

Nun habe ich alle mechanische Defekte (Querlenker, gebrochen Feder an der HA, usw.) behoben. Leider hat sich das nicht wesentlich auf das schlechte Fahrverhalten ausgewirkt.

Kürzlich habe ich nun auch die zwei alten Vorderreifen gegen zwei neue Continental ContiWinterContact TS830P ausgetauscht. Das Ergebnis ist, dass sich dadurch das Fahrverhalten deutlich (> 80%) gebessert hat.

Das restliche kleine schwammige Fahrverhalten führe ich auf die weichen Winterreifen zurück.

Ich hätte niemals gedacht, dass ein älterer Reifentyp/Profil in Kombination mit einem neuen Reifentyp/Profil solche Probleme machen könnte. Dabei waren beide Reifentypen von Continental und das Modell ContiWinterContact. Unglaublich.

Ich hoffe, falls jemand ähnliche Probleme haben sollte, dass er damit was anfangen kann.

Danke für Deine Rückmeldung - ist leider selten in diesem Forum. Problem weg - Leute weg.

Anmerkung
WD40 ist dünnflüssiges Petroleum mit Vanillearoma. Das Zeug hilft vielleicht bei festgerosteten Schrauben, aber nicht als ernsthafter Korrosionsschutz. Wenn Du wirklich etwas gegen Rost tun möchtest, nimm Wachskonservierung. Gibts zum Pinseln oder Spritzen.

das problem haben hier einige, das , wenn man nur zwei reifen auf der hinterachse erneuert, und die abrollumfänge vo und hi unterschiedlich sind, das auto unfahrbar ist. hab ich auch am eigenen leib erfahren.

gibts auch einige treads darüber hier

@ Frank 318touri:

Danke für den Tipp mit der Wachskonservierung. Schmilzt das aber im Sommer oder in der Waschstrasse nicht wieder? Kerzenwachs wäre ja schnell weich geworden. Wie sieht das in Bezug auf Haltbarkeit bei dem von Dir beschriebenen Wachs aus?

@ BMDouble-u:

Ich weiß nicht, ob es (nur) an den unterschiedlichen Abrollumfängen liegt, oder ob es an den unterschiedlichen Reifenprofilen und / oder gar an den unterschiedlichen Gummimischungen der verschiedenen Modelle liegt; aber an einem oder mehreren dieser drei Faktoren muss es liegen.

Ich wechsel die Räder in der Regel zu Beginn jeder Saison achsweise (VA auf HA, HA auf VA). Somit sollten (zukünftig) zumindest die unterschiedlichen Rollumfänge auf ein Mindestmass reduziert werden.

Gleiche Profile und Gimmimischungen habe ich ja jetzt sowieso schon. Von daher sollte dieses Problem in Zukunft nicht mehr auftreten.

Bearbeitet von: loreleyTV am 31.03.2014 um 22:28:46

Zitat:

---

@ Frank 318touri:

Danke für den Tipp mit der Wachskonservierung. Schmilzt das aber im Sommer oder in der Waschstrasse nicht wieder? Kerzenwachs wäre ja schnell weich geworden. Wie sieht das in Bezug auf Haltbarkeit bei dem von Dir beschriebenen Wachs aus?....

(Zitat von: loreleyTV)

---

Ich nehme spezielles Unterbodenwachs, das hält viele Jahre - und ich fahre fast 25 tkm/Jahr. Zum Beispiel Link
WD40 verdampft schon beim einfachen rumstehen.

Bearbeitet von: Frank 318touri am 31.03.2014 um 18:36:53

Hi.bei meinen kollegen war es so das er in rasanten bzw etwas schnelleren rechtskurven vorallem autobahnauffahrten auch ein krasses rubbelgeräusch hatte und das dsc an ging.bla bla bla ende vom lied war ein rausgerissenes motorlager.hört sich dumm an und auch irgendwie unglaublich aber man darf bei sowas nichts ausschliessen wenn man schon einiges versucht hat ohne erfolg.ich selbst wüsste auch nicht genau wie das zusammenhängen könnte.aber überprüf das mal eventuell.hätt ich es selbst nicht gesehen
würde ich denken das er mich verarschen will...