Hallo Community,

bin vor kurzem ein 10 Jahre altes Auto gefahren, Fiat Handschaltung. Ich wechsle bei Handschaltern den Gang, indem ich die Kupplung langsam kommen lasse und dabei etwas Gas gebe, um die Zugkraftunterbrechnung für die Fahrgäste klein zu halten, sowohl beim Runter- als auch beim Hochschalten. Einer der Insassen meinte dann, dieses "schleifen lassen" mit Gas würde die Kupplung enorm verschleißen. Ist das korrekt bzw. gilt das heute noch?

Mein E60 hat ein SMG verbaut, das beim Runterschalten automatisch Zwischengas gibt, beim Hochschalten jedoch nicht. Allerdings bin ich auch hier noch leicht auf dem Gas, wenn ich hochschalte, weil er ansonsten den Gang härter reinrumst. Ist das gut oder schlecht für die Lebensdauer des Getriebes?

Habt ihr noch andere Tips, wie man die Lebensdauer des E60 SMGs durch die Fahrweise verlängern kann?

Danke

servus,
also mit dem fiat und der kupplung hat dein kollege recht.

beim smg ist das doch bissi anders.das zwischengas ist nur für die hydraulik die die gänge reinlegt und nicht zu vergleichen mit dem handschalter.

Die Gangreihenfolge verläuft immer sequenziell (nacheinander) und nicht wie bei konventionellen Schaltungen durch die direkte Ganganwahl. Der Gangwechsel vollzieht sich in bis zu 150 Millisekunden mittels präziser Hydraulik, wobei der Fahrer weder kuppeln noch vom Gas gehen muss.
Das Sequenzielle Manuelle Getriebe bietet absolute Sicherheit gegen Verschalten. (zitat voten-bmw-forum)

mfg maddin

Aber wenn man beim runterschalten in nem Handschalter Gas gibt und das ordentlich macht dann juckt das die Kupplung weniger als das die Drehzahl erst selbst hochziehen muss, würd ich jetzt sagen.

Hi

das Zwischengasgeben beim Runterschalten hat folgenden Grund:

Man muss die Motordrehzahl der Getriebedrehzahl angleichen. Kleinerer Gang mehr Drehzahl.
z.B. 5. Gang: 2000 1/min Motordrehzahl ----- 2000 1/min Kupplungsdrehzahl
4. Gang: kleiner 2000 1/min da vom Gas gegangen ----- 4000 1/min Kupplungsdrehzahl
Deswegen soll man Zwischengas geben um die beiden Drehzahlen angleichen. Ansonsten erhöhter Verschleiß!

Bei extrem sportlicher Fahrweise kann es sogar sein, das die Antriebsachse stehen bleibt. Dies wird durch das Schleppmoment des Motors (Motorwiderstand) erzeugt.

Das macht das SMG automatisch.

Gruß Dennis

Zitat:

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Man muss die Motordrehzahl der Getriebedrehzahl angleichen.

(Zitat von: Schmitdy xd)

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Das musste man früher machen, als es noch keine Syncronisierten Getriebe gab. Wenn Du zwischengas perfekt beherrscht könntest du sogar ohne Kupplung runterschalten.

Heute macht man das eigentlich nur noch, um den Schaltruck klein zu halten, bzw macht SMG das. Du kannst SMG auch ohne Zwischengas schalten lassen, indem Du vom Pedal gehst.

Zwischengas gibt es nur, wenn Du gas gibst (beschleunigst) beim runterschalten. Ansonsten nicht.

Hatte gerade am Freitag während eines Seminars das Vergnügen mehrere Autos mit unterschiedlichen Getrieben zu fahren, uA einen E60 550i SMG sowie einen E61 M5.

Dabei stellten wir fest, dass beim AG SMG, welches uA in deinem E60 verbaut ist, es sich empfiehlt beim hochschalten das Gas komplett wegzunehmen.
Im Gegensatz zum M SMG beherrscht das AG SMG den Hochschaltvorgang unter Last nicht besonders gut/schnell/harmonisch.
Es ist zwar durchaus möglich und technisch unbedenklich, jedoch erzeugt man so eine hohe Zugkraftunterbrechung (bedingt durch die Synchronisation der Wellen im Zusammenspiel mit der langsam regelnden AG Mechatronik), was im Endeffekt sehr unkomfortabel wird.

Jedoch ist das AG SMG im E60 insgesamt viel angenehmer als z.B. im E46 und durchaus zu empfehlen. :-)

MfG

Zitat:

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Dabei stellten wir fest, dass beim AG SMG, welches uA in deinem E60 verbaut ist, es sich empfiehlt beim hochschalten das Gas komplett wegzunehmen.
Im Gegensatz zum M SMG beherrscht das AG SMG den Hochschaltvorgang unter Last nicht besonders gut/schnell/harmonisch.
Es ist zwar durchaus möglich und technisch unbedenklich, jedoch erzeugt man so eine hohe Zugkraftunterbrechung (bedingt durch die Synchronisation der Wellen im Zusammenspiel mit der langsam regelnden AG Mechatronik), was im Endeffekt sehr unkomfortabel wird.

Jedoch ist das AG SMG im E60 insgesamt viel angenehmer als z.B. im E46 und durchaus zu empfehlen. :-)

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Wenn man einfach auf dem Gas bleibt, ruckelt es ordentlich beim Gangwechsel. Jedoch gibt es einen optimalen Punkt, wie viel Gas man wegnehmen sollte, um den weichesten Schaltvorgang zu erreichen. Das hängt auch den Gängen ab, zwischen denen man wechselt. Nach ein paar Wochen hat mans raus, und zieht dieses SMG im E60 den anderen Kupplungsmethoden vor.