Damit der Kolben am Ventil anschägt, müsste die Steuerkette, bzw. der Steuerriemen reißen oder überspringen.
Wenn das passiert, kann man davon ausgehen, dass die Pleuel verbogen und die Kurbelwelle unwucht ist.
(Zitat von: heiliger)
Nicht ganz richtig.
Bei zu hohen Drehzahlen kommen auch die Ventilfedern an ihre Grenzen und schaffen es nicht mehr schnell genug, die Ventile zu schließen. Da kann dann durchaus mal das eine oder andere Ventil mit dem Kolben knutschen.
Bei 6000 U/min sollte beim "Benziner" aber noch Spielraum sein. Da kommt meistens erst zwischen 6500 und 7000 U/min der Begrenzer.
Gut ist das abrupte Hochdrehen aber trotzdem nicht für den Motor.
Wobei die Kupplung wahrscheinlich in diesem Fall am meisten gelitten hat, da die Getriebeeingangswelle über die Synchronringe enorm beschleunigt wird und sich der Kupplungsbelag bei Überdrehzahl (zu kleiner Gang für die gefahrene Geschwindigkeit) von der Kupplungsscheibe lösen kann. Dann wäre die Kupplung aber sofort Schrott gewesen und würde nicht mehr funktionieren. Das wäre vermutlich im 2.Gang passiert.
Was in diesem Fall den Kupplungsbelag wohl am meisten beansprucht hat, war der Einkuppelvorgang ohne Zwischengas, bei dem alleine die Kupplung den Motor auf die passende Drehzahl beschleunigen musste.