Einfach finde ich das Thema Motoröl zwar ganz und gar nicht. Aber die Viskositätsklassen sind schon klar definiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6lEin Mehrbereichsöl 0W-40 verhält sich ja beim Kaltstart wie das entsprechende Einbereichs-Winteröl SAE 0W, bei warmen Motor dagegen wie das entsprechende Einbereichs-Sommeröl SAE 40.
Bei der SAE-Angabe gibt die erste Zahl (= Niedrigtemperatur-Viskosität für kalte Temperaturen) an, bis zu welcher Tiefsttemperatur das Öl unter den Bedingungen nach SAE J 300 noch pumpbar ist, z.B.:
SAE 0W: bis −40 °C
SAE 5W: bis −35 °C
SAE 10W: bis −30 °C
SAE 15W: bis −25 °C
Die zweite Zahl (= Hochtemperatur-Viskosität) gibt das Fließverhalten in Bezug auf die Referenztemperatur bei 100 °C an, genauer die minimale Viskosität bei 100°C, z.B.:
SAE 30: 9,3 mm²/s
SAE 40: 12,5 mm²/s
SAE 50: 16,3 mm²/s
SAE 60: 21,9 mm²/s
Daher kannst Du schon davon ausgehen, dass beim Kaltstart ein Öl
0Wxx dünnflüssiger ist als ein Öl
5Wxx. Auch noch bei 8°C Außentemperatur.
Ob man bei moderaten 8°C aber noch solche ausgeprägten Wintereigenschaften wie beim 0W-Öl benötigt, wäre wieder eine andere Frage.
Andererseits heißt 5W ja nicht, dass das Öl für -35°C noch optimal wäre, sondern nur, dass man es da gerade eben so noch pumpen kann. Für die schnelle Durchölung des Motors beim Kaltstart wäre bei - 35°C also ein viel dünnflüssigeres Öl dringend angeraten.
Grüße
ChrisH