Wie macht sich ein Pleuellagerschaden bemerkbar ? (Motoren: Umbau & Tuning Forum)

Hi, meine Frage steht ja schon im Betreff!
Da meiner jetzt so langsam an die 200tsdkm Schallgrenze kommt mach ich mir um die Pleuellager Gedanken.
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Ein BMW Gruß aus dem Allgäu!

Schwer von außen festzustellen, sofern es nicht ein kapitaler Lagerschaden ist.
Der Öldruck ist meist halt etwas geringer wenn die Hauptlager oder Pleuellager fertig sind.
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Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!

Zitat:

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Schwer von außen festzustellen, sofern es nicht ein kapitaler Lagerschaden ist.
Der Öldruck ist meist halt etwas geringer wenn die Hauptlager oder Pleuellager fertig sind.
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(Zitat von: Sven)

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Servus.

Des würd mich auch mal interssieren:

Ich hab mal bei www.motorrevision.de gelesen, dass nach ca. 150-200tkm die Pleuellager schon im Notlauf (auf der zweiten Schicht!) sind.
Und im E** sind auch mehrere verschiedene Lagerschalen (blau, rot, weiß, gelb). Welche bräuchte man da genau, wenn man das wechselt. Wie teuer kommt es des machen zu lassen. Welche Lagerschalen braucht man?
Lohnt es sich, des profylaktisch machen zu lassen?

Weil im Prinzip wird ein kapitaler Lagerschaden ja teurer zu reparieren sein, als die Lagerschalen zu tauschen (eine Lagerschale kostet ca. 10€)


Gruß Bernhard
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/// Evolution inside...

...der nur noch M3-Heckschürze sucht... :-)

Soweit ich es in Erinnerung habe ist die zweite Schicht die Laufschicht. Aber das ist schon ein bischen länger her... daher sollte ich hierzu wohl besser schweigen ;-)


Welche Lagerschalen Du brauchst hängt davon ab welche Toleranzen Deine Kurbelwelle hat.

Pro Stufe (es gibt drei Stufen, d.h. die originale + zwei Revisionsstufen auf die, die Kurbelwelle abgedreht werden kann) gibt es drei verschiedene Toleranzstufen, die nach Farben benannt sind.
Diese liegen i.d.R. im Bereich von um 0,005 mm, sprich um 5 Mikrometer.

Wenn Du die Lager wechselst, wird zuerst gepüft ob die Kurbelwelle beschädigt ist. Angenommen sie ist in Ordnung, d.h. muß nicht abgedreht werden wird sie an den Lagern vermessen. Auf Basis der Messwerte wird eine der Toleranzstufen gewählt.

Ist die Kurbelwelle beschädigt, muß diese selbstverständlich vorher abgedreht werden, z.b. auf Stufe 1, oder ggf. sogar auf Stufe 2. und dann erneut vermessen werden.

Daher 3*3 = 9 verschiedene Lagergrößen.


Was Lagertausch an Arbeitslohn kostet??? Motor muß halt raus...

Materialkosten beim 6-Zylinder.
Hauptlager ca. 100,- EUR
Führungslager ca. 20,- EUR
Pleuellager ca. 120,-EUR
Simmeringe und Schrauben 50-100 EUR.
Das es sich empfiehlt dann gleich die Kolbenringe mit zu tauschen nochmal ca. 180,-EUR.


Lagertausch rentiert sich auf jeden Fall wenn man vor hat seinen Motor länger fahren zu wollen. Je nach Fahrweise kann das zwischen100.000-200.000km Sinn machen. Wer seinen Motor oft Feuer gibt und sehr hohe Drehzahlen bevorzugt, sollte sich schon bei 100.000km Gedanken machen.
... und dann hängt es natürlich auch vom Motor selbst ab. 4-Zylinder sind da ja etwas anfälliger.



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Bearbeitet von - sven am 18.04.2005 00:49:20

Lagerschaden machtt sich bei kalten zustand mit leichten schlägen bzw immer lauter werdenden schlägen bei warmen motor! Bei 200.000 km sollte man mal drüber nach denken vorher nur wenn man was hört!

Zitat:

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Lagerschaden machtt sich bei kalten zustand mit leichten schlägen bzw immer lauter werdenden schlägen bei warmen motor! Bei 200.000 km sollte man mal drüber nach denken vorher nur wenn man was hört!

(Zitat von: Dark Dämon)

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Ja richtig, nur wenn man etwas hört ist es zu spät.

Der Sinn einer Motorrevision bzw. eines Lagertausches ist ja, die Lager zu tauschen bevor die Welle auf der dritten Lagerschicht läuft und somit die Welle keinen Schaden bekommt.
Läuft die Welle erstmal auf der dritten Schicht bekommt sie i.d.R. Riefen und sollte/ muß auf die nächste Stufe abgedreht werden... und das wird teuer.
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Zitat:

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Hi, meine Frage steht ja schon im Betreff!
Da meiner jetzt so langsam an die 200tsdkm Schallgrenze kommt mach ich mir um die Pleuellager Gedanken.
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Ein BMW Gruß aus dem Allgäu!

(Zitat von: MStyle)

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Schau Dir mal meinen Thread an, den ich vor kurzem gepostet habe:

Link


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Oderint dum metuant. - Mögen sie mich hassen, solange sie mich fürchten.

ihr wollt mir doch nich erzählen, das ihr alle regelmässig eure lagerschalen erneuert.
ich hab noch nie einen wagen unter 100tkm gehabt, und noch nie einen lagerschaden gehabt. und falls das meinem jetzigen wagen passieren sollte ( is ja ein 4zylinder), kommt da ein ATM rein, oder ich kauf mir einen neuen wagen. aber ich mach mir doch über sowas jetzt noch keinen kopf. ich arbeite zwar bei vw, aber hab noch nie einen kunden gehabt, der sowas machen lassen hat.

@Mork
Der VW Austauschmotor wird etwas billiger als der 6er von BMW sein!

Mein Bruder hatte bei seinem E34 525i Automatik die Pleuellager bei 200tsdkm beim Ingo tauschen lassen. Die waren schon leicht angekratzt und hätten natürlich länger gehalten. Das Fahrzeug ist aber mit Automatik und dreht bald 1500 Touren im Schnitt weniger als meiner bei der gleichen Geschwindigkeit. Ein BMW Motor ist nun mal ein Drehzahlmotor ;-)
Lieber zahl ich ein paar Euro als das mir der Motor hops geht und ich dann nichts mehr fürs Auto bekomme. Aber wie gesagt es kann sein/oder kann auch nicht sein das die Pleuellager fertig sind. Ohne Nachzuschauen sieht man es halt leider nicht.
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@mork

Für den gemächen Fahrbetrieb brauchst Du das auch nicht, besonders wenn man sich sagt, bei 200.000km schmeiß ich den Motor weg, wenn etwas passiert.

Die Erfahrung zeigt aber, daß bei sportlicherer Fahrweise die dritte Lagerschicht meist ab 150.000km-200.000km erreicht ist. Erreicht heißt ja nicht kaputt, nur dann fängt der Verschleiß an der Kurbelwelle erst richtig an, welchen es zu verhindern gilt.
Bei besonders sportlicher Fahrweise und Motortuning wird die dritte Lagerschicht oft schon deutlich früher erreicht.
... und ich garantiere Dir, man schafft es auch unter 100.000km ;-)

Ferner spielt wie man den Motor warm fährt oder das verwendete Öl eine nicht unwesentliche Rolle. Bei 0W30 Vollsynthetikölen und Vollastfahrten im Sommer ist relativ schnell feierabend, da die Viskosität deutlich zu gering ist... zumindest beim 6-Zylinder.


In einer Sache gebe ich Dir recht, pauschal Lager zu tauschen macht wenig Sinn. Man muß es individuell entscheiden.

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Bearbeitet von - sven am 21.04.2005 23:07:36

Zitat:

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Hauptlager ca. 100,- EUR
Führungslager ca. 20,- EUR
Pleuellager ca. 120,-EUR
Simmeringe und Schrauben 50-100 EUR.
Das es sich empfiehlt dann gleich die Kolbenringe mit zu tauschen nochmal ca. 180,-EUR.

(Zitat von: Sven)

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Hallo !

Das kommt ja fast einer kompletten Block-Revision nahe :o(

Habe da mal ne Frage bwz. bin mir nicht sicher:
Im Allgemeinen würde ich behaupten, dass die Haupt & Führungslager nicht in dem Maße wie die PL beansprucht werden.
Das würde auch erheblich weniger Arbeitaufwand bedeuten. Und wer baut die KW aus und ein ohne diese neu zu wuchten?(€)
Bei den Ingo - Revisionen handelt es sich ja meist auch um "reine" PL Revis.
Bei den meisten Fahrzeugen kann man die PLs ohne Motor raus+ Demontage der KW wechseln.

Wegen der Wirtschaftlichkeit:
Bei einen Motor mit mehr als 250 tkm würde ich nicht alleine die o.g. Block-Kur
durchführen, wenn dann ne richtige Motorrevi. (Mit Kopf+Svens liste)
Aber die anfallenden Lohn + Teilekosten würden z.B. beim M50 525 den Aufwand warscheinlich nicht lohnen, da die AT Aggregate mittlerweile recht günstig sind.
Auch AT Motoren mit weniger als 50 tkm sind recht günstig zu haben.

Wer vorhat einen richtig fiesen Saugmotor zu bauen, der darf eh´ alles wechseln + wuchten + Austauschen + Bearbeiten.
Dann interessiert der aspekt der Wirtschaftlichkeit sowieso nicht.

Tschööö
Martin
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Ich habe keine Zeit zum hetzen...

geht nich - gibs nich
Auto Technik Marienfelde