Datenschutz und Privatsphäre bei Nutzung vom Auto (BMW-Talk Forum)
Ich weiß, dass Datenschutz kein beliebtes Thema ist. Selbst bin ich kein militanter Datenschützer, aber meine Gedanken mache ich mir trotzdem, gerade zu Themen wie Facebook oder Vorratsdatenspeicherung. Ich finde, dass Unternehmen kein Recht haben, meine Daten zu speichern - schon gar nicht für die Ewigkeit.
Nun zum Auto. Inzwischen einige Autofahrer wissen, dass ihre Fahrzeuge ebenfalls echte Datensammler sein können. Steuergeräte sammeln umfassende Daten und einige Autos „funken“ sogar direkt an die Hersteller. Beim der klassischen Internetnutzung habe ich es leicht und kann z.B. um Facebook einen Bogen machen. Das ist meine Art, um für Datensicherheit zu sorgen. Beim Auto sehe ich das anders. Was ist, wenn ich einen Neuwagen oder zumindest ein aktuelles Modell fahren möchte, das Fahrzeug aber Daten sammelt? Ich kann das ja nicht einfach unterbinden. Umstieg auf ein altes Modell (z.B. ein Oldtimer) wäre für mich keine Lösung. Wie seht Ihr das?
Hallo coldblooded,
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Gruß
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Eigentlich interessiert mich Datenschutz und erstrecht Datenschutzrecht wenig, aber ab und an mache ich mir auch Gedanken. Besonders die zunehmende Vernetzung betrachte ich kritisch.
Was meinst du mit „zunehmender Vernetzung“?
Nicht nur Werkstätten und Autohersteller haben Zugriff auf Daten. Es wird ja intensiv daran gearbeitet, dass Fahrzeuge untereinander Daten austauschen, um beispielsweise Gefahrensituationen im Verkehr früher zu erkennen.
Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, aber du hast recht. Hier wäre dann die Frage, welche Daten übermittelt werden und wer sie erhält. Wenn die anderen Fahrzeuge im Straßenverkehr die Daten nur temporär auswerten, wäre das wohl nicht so schlimm. Aber wenn solche Fahrzeugdaten ebenfalls an die Autohersteller gefunkt werden. Auch sonst glaube ich nicht, dass es um die Datensicherheit gut bestellt ist.
Solche Daten können auch herangezogen werden, um Unfälle besser zu rekonstruieren und die Schuldfrage zu klären, fällt mir gerade so ein. Ob das immer gut ist?
Danke für einen Input, aber vielleicht driftet die Diskussion ein wenig ab. Mir geht es vor allem darum, wie ich ein neues zeitgemäßes Auto fahren kann, ohne Daten an den Hersteller zu übermitteln. Ob ich BMW, Mercedes oder Co. fahre, ist relativ - alle Autos sammeln Daten und die Datenflut wird immer größer. Was Hersteller und Werkstätten herauslesen können, ist nicht ohne. Das Fahrverhalten lässt sich anhand der Daten aus dem Steuergerät durchaus ableiten. Entsprechende Funktionen abwählen geht nicht:
https://www.mein-datenschutzbeauftragter.de/blog/20170424-datenschutz-beim-pkw-wenn-ihr-auto-ein-datensammler-ist/
Um ehrlich zu sein, sehe ich da keine Lösung. Das automatische Sammeln der Daten vom Auto wirst du nicht unterbinden können. Gleichzeitig mauern die Hersteller, da kannst du wenig machen. Du hast es ja schon angedeutet: Am besten einen Oldtimer fahren, ein Pkw ohne Elektronik kann weder Daten sammeln noch weiterleiten.
Irgendwie ist die Situation unschön. Schon aus Gründen der Sicherheit würde ich lieber einen aktuellen Pkw fahren. Ich vermisse den Aus-Schalter, um das Datensammeln von Fahrzeugdaten zu unterbinden, so wie ich das z.B. beim Webbrowser machen kann.
Datenschutzvorschriften gelten auch für die Autohersteller, komplett freie Hand haben die nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich der Gesetzgeber dieser Sache noch annimmt und den Autoherstellern aufzeigt, welche Grenzen beim Datenschutz gelten.
Daran zweifle ich. Zum einen erfährt die Automobilindustrie eine starke Rückendeckung aus der Politik. So schnell wird das Datenschutzrecht zu Ungunsten der Automobilhersteller nicht angepasst. Zum anderen wird in der Automobilindustrie gerne getrickst, man denke nur an den Abgasskandal bei VW.
Wir leben ja nicht im wilden Westen. Das Thema Fuhrpark finde ich in diesem Zusammenhang übrigens auch spannend, vom Gefühl her würde ich sagen, dass mein Arbeitgeber mehr Daten sammelt, als er darf.
Das mit den Fuhrpark-Daten wird bei uns nicht anders sein. Aber da weiß ich, dass weder Zeit noch Kompetenz vorhanden sind, um die Daten umfassend auszuwerten ;-)
Unseren Fuhrpark-Managern traue ich viel zu, wir haben aber auch eine wirklich große Flotte.
Hast du schon einmal nachgefragt, welche Daten rund um dein Auto erfasst werden, wie lange die Speicherung erfolgt und was für die Datensicherheit getan wird?
Nein. Habe auch keinen Firmenwagen, da ich fortweg im Büro arbeite. Könnte einen bekommen, aber 1-Prozent-Regelung ist mir zu teuer.
Sehe ich ähnlich, fahre einen BMW 1er mit kleinstem Motor (Diesel), obwohl ich ebenso 5er fahren könnte. Kollegen lachen öfters mal beim Blick auf mein Auto, aber beim Blick auf den Steuerbescheid bin ich derjenige, der lacht :-)
Schlauer Fuchs und wohl ein Schwabe :-) jeder so, wie er will... Genauso clever könnte es auch sein, per Software einzugreifen und z.B. das Wegschreiben von Daten im Fahrzeug zu unterbinden.
Für einen besseren Datenschutz? Meiner Meinung nach zu riskant. Solche Eingriffe an der Software / Steuergerät können am Ende die Garantie vom Fahrzeug kosten. Außerdem konzentrieren sich die Entwickler solcher Software ja eher auf Tuning als auf Datenschutz.
vermutlich, wäre aber bestimmt eine Marktlücke!
Naja... Besser wäre es, die Autohersteller würden gleich so einen Schalter einbauen. Aber da ist die Verlockung, das Fahrverhalten auszuwerten etc., wohl einfach zu groß.