Reifenfreigabe aber keine Einzelabnahme? (TÜV Gutachten, ABEs und Fragen zu Eintragungen Forum)

Servus Leute,
mich würde mal interessieren ob NUR die Reifenfreigabe des Reifenherstellers zur Reifen/Felgenkombi ausreicht oder ist eine Einzelabnahme beim TÜV wirklich 100%ig notwendig? Was könnte passieren wenn ich eine Kombi fahre ohne Einzelabnahme?
Geplant sind 225er rundum, sprich hinten 225 auf ne 8,5er Felge in 18".


LG

Hier vielen so ziemlich ALLE relevanten Angaben um dir zu helfen.

Wieso Einzelabnahme?
Keine Papiere zu den Rädern?
Eventuell sogar Serienräder?
Sonstige original BMW Räder eines anderen Modells?

Eine Einzelabnahme kann ggf. auch ohne Reifenfreigabe erfolgen.
Wenn eine Abnahme notwendig ist, bringt logischerweise die Reifenfreigabe alleine nichts.
Du fährst dann ohne Betriebserlaubnis.
Was passieren kann:
- Keine Plakette.
- Fahrzeug wird stillgelegt.
- Die Versicherung haftet nicht im Schadenfall.

Also nenn hier erst mal die wichtigsten Details.
Im Augenblick müssten wir raten, um was es hier geht.

Bearbeitet von: Lennox-89 am 05.02.2017 um 15:59:07

Es sollen original BMW styling 32 18" auf einen e46 320i BJ2001 montiert werden. Nach BMW Felgenkatalog haben diese 225/40 8,0 vorne und 255/35 8,5 hinten. Ich will 225 rundum fahren. 

So, da das original Felgen sind und wenn ich dann die passende Reifenfreigabe des Herstellers habe, reicht es dann aus nur diese mitzuführen und die Einzelabnahme wegzulassen?
Falls Angaben nochz fehlen ergänze ich diese.

So wird ein Schuh draus.

Aber:
Du willst eine Rad-/ Reifenkombinationen fahren, die auf dem Fahrzeug nicht freigegeben ist.
Somit wird zwangsläufig die Einzelabnahme + Eintragung fällig.

So einfach ist das.

Reifenfreigabe vom Reifenhersteller besorgen, Einzelabnahme machen lassen, eintragen und glücklich sein. Alles andere ist nicht möglich oder sagen wir mal, nicht erlaubt!!

okay werds dann so machen. Hab jetzt mal einige Hersteller angefragt wegen der Freigabe. Falls ich diese bekomme z.b von Dunlop also 225er auf die styling 32 18" 8,5er Felge, dann kann ich ja diese Reifengroße egal welchen Herstellers aufziehen?

Nein kannst du nicht so einfach!
Wenn du bei der Abnahme einen Reifen von Hersteller X drauf hast aber nur die Freigabe von Hersteller Y, dann schickt dich der Prüfer selbstverständlich gleich wieder weg.
Was denkst du denn, für was diese Bescheinigung ist?!

Wenn der Reifen mal eingetragen ist, dann kannst du einen anderen aufziehen.

Fazit:
Besorg dir gleich die richtige Freigabe, sprich vom Hersteller, dessen Reifen du auch möchtest.
Daraus sollte man schließen können, das man sich erst eine Freigabe sucht, und dann den Reifen dazu kauft.

Wenn man dann keine Freigabe bekommt sollte man sich womöglich mal fragen, ob man nicht einfach den falschen Reifen für die Felge möchte.

Ich für meinen Teil sehe da übrigens nicht wirklich einen Grund, warum du nicht serienmäßig mit den 255er fahren solltest.

Soll aber auch egal sein. 
Ansonsten machst du hier echt mal aus einem simplen Vorgang, der bestimmt schon 800 mal durchgekaut wurde ein ganz schön dickes Ding draus.

Habs soweit verstanden und ein dickes Ding draus zu machen war nicht meine Absicht.
Hab jetzt continental Reifen angeschrieben wegen der Freigabe und folgendes als Antwort erhalten:

Sehr geehrter Herr ..., 
vielen Dank für Ihre Anfrage. 

Entscheidend für die richtige Auswahl der Reifen sind die Eintragungen in den Fahrzeugpapieren. 
Die Eintragungen bezüglich Geschwindigkeit, Traglast und Dimension müssen berücksichtigt werden. 
In der  Zulassungsbescheinigung Teil 1 ist nur noch eine mögliche Basisbereifung aufgeführt. 
Angaben zu alternativen Rad-/Reifenkombinationen sind nur im COC zu finden. 

Bitte beachten Sie, dass die Original Felge Bestandteil der Fahrzeug ABE ist und diese nur in 
Verbindung mit denen vom Fahrzeughersteller freigegebenen Reifendimensionen gültig ist. 

Ein Reifen in der Dimension 225/40 R18 kann laut Norm auf einer Felgenbreite von 7.5 Zoll bis 9 Zoll montiert werden, 
diese Daten liegen den Technischen Prüfstellen vor. 

Mit freundlichen Grüßen, 
Marcus Möbius 

Technischer Produkt Service 
Kundendienst Reifen 


Felgenfreigabe wurde nicht erteilt aber auch nicht abgelehnt. Kann ich nach dieser Aussage davon ausgehen das ich die Felgen/Reifenkombi bei der Einzelabnahme einegtragen bekomm?

JA !!

 

Ein Reifen in der Dimension 225/40 R18 kann laut Norm auf einer Felgenbreite von 7.5 Zoll bis 9 Zoll montiert werden, 
diese Daten liegen den Technischen Prüfstellen vor. 


Kann ich nach dieser Aussage davon ausgehen das ich die Felgen/Reifenkombi bei der Einzelabnahme einegtragen bekomm?

(Zitat von: starski24)

 
Das ist genau das, was da steht (und auch das, was ich in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema bereits angesprochen habe).

Nur mal ganz kurz drüber nach denken , obs evtl ABS / ASc probleme geben kann , weil sich ein 225 reifen auf einer 8,5er felge anders zieht und somit den umfang reduziert , bei 8,5 HA / VA kein problem

Hi,

habe gerade im BMW Räderkatalog nachgeschaut.
Styling 32:

- 8 x 17 ET 47 mit 225/45 vorne und hinten zulässig
- 8 x 18 ET 47 mit 225/40 nur vorne zulässig
- 8,5 x 18 ET 50 mit 255/35 nur hinten zulässig

Andere Reifengrößen - auch auf nur einer Achse - nur mit Reifenfreigabe und Einzeleintragung.
Die o.g. 17" Kombination hatte ich als Winterbereifung, dafür war's ok.
Die 18" Mischbereifung ist um Längen besser - gerade im Sommer...

Ciao - Carsten

Ich weiß echt nicht, wie oft hier im Forum schon richtige Antworten gegeben werden und im Nachhinein nochmal jemand seinen Senf dazu gibt, der dann noch falsch ist...

Dieses Märchen von wegen Reifenfreigabe habe ich noch nie verstanden!
Der TÜV hat es mir persönlich genauso erklärt, wie der Kamerad es hier auch schriftlich bekommen hat.
Auch sonst kann ich in keiner Vorschrift etwas gegenteiliges finden. 

Rad-/ Reifenkombnationen, die innerhalb der Norm liegen brauchen selbstverständlich KEINE zusätzliche Freigabe vom Hersteller!!!!!!
Wie kommt man auf so einen Schmarn?!

Ich meld mich nochmal zu dem Thema da ich jetzt erst die Sommerreifen sprich die neuen Felgen aufziehen wollte.

Es sieht folgendermaßen aus: Ich bin NICHT durch den TÜV gekommen! Ich hatte sogar die Reifenfreigabe des Reifenherstellers und hatte genau diese Reifen auf dem angegebenem Fahrzeug montiert. Dem Tüv war es nicht genug und es hat ihn keinen Meter interessiert. Die Reifenfreigabe hat er gemeint ist nur ein Wisch und will von mir eine Reifenfreigabe des Auto herstellers mit genau diese Felgen/Reifenkombi auf diesem Fahrzeug.

Für mich nicht nachvollziehbar und muss jetzt schauen was ich mach.. Kompletten Satz neuer Reifen gekauft und jetzt darf ich die hinteren offiziell nicht fahren.

 

Fahre zu einer anderen TÜV Prüfstelle.

Jetzt mal langsam...

So wie er es erwähnt hört es sich an, als wäre er nur zur HU da gewesen, nicht zur Abnahme der Räder...

Du erscheinst also zur HU mit einer unzulässigen Rad-/ Reifenkombination.
Dass du dann wieder weggeschickt wirst war völlig klar!
Die Aussage der Prüfers passt auch 100% zu dieser Annahme.

Dass die Reifenfreigabe dir nichts bringt und wie das genaue Verfahren ist wurde dir hier ausführlich beschrieben, aber du hörst einfach nicht zu...

Aber am Ende ist es wieder der böse Prüfer...
Wahnsinn.

Bearbeitet von: Lennox-89 am 18.03.2017 um 11:18:27

Hi,

habe genau das gleiche Thema. TÜV-Prüfer sagt, er kann nur eine Einzelabnahme machen, wenn der Hersteller (BMW) die Rad Reifen Kombi freigegeben hat... wegen ESP und so...

Aber wofür brauche ich denn dann eine Einzelabnahme. Wenn es vom Hersteller freigegeben ist, dann steht es in der COB (oder wie das heißt) und braucht keine Eintragung!?!

Kann mir einer helfen, was ich jetzt machen soll? Hab von allen gesagt bekommen, mit Einzelabnahme geht es, solange nichts schleift. Habe statt 215er vorne auf 225er und statt 245er hinten 255er. Alles auf den Originalfelgen...ist doch ein Witz...

Oder kennt jemand eine TÜV station in der Nähe von Krefeld, die sich damit besser auskennt als in der kleinen Station unweit von Krefeld entfernt?

Grüße!

Hi,

kannst ja alle erreichbare TÜV-Stellen abklappern.
Wenn die kleineren Reifengrößen auf den Felgen nicht freigegeben sind und die Prüfer auf Zack sind, werden die einen Impact Test fordern, den Du nicht erbringen kannst.
Vielleicht findest Du irgendwo eine Prüfer, der das nicht so sieht.

Aber Du könntest auch Deine Sichtweise bzgl. "auskennen" und "besser auskennen" überdenken.
Du unterstellst, der letzte Prüfer würde sich nicht auskennen und was er fordert sei ein Witz.
Daraus schließe ich, dass Du Dich besser auskennst.

Das alles wegen 2cm Gummi bei 2m Autobreite.
Und mit einer freigegebenen Reifengröße könntest Du Dir das Ganze ersparen.
Das ist ein Witz...

Ciao - Carsten

chischi83  was für ein Auto und welche Felgen,normal hat ne Felge ja ne Minimale und Maximale zulässige Reifengröße,wenn du zb ne 8j17er Felge hast ist da zb ab Werk 215/45,225/45,235/40 drauf zugelassen,im ideal fall müsstest du da die 225er nicht mal Eintragen lassen,hinten bei zb 8,5 oder 9j Felgen ist es das selbe,von daher kommt es drauf an was zb für dein Auto und der Felge im Umrüstkatalog steht.

Bearbeitet von: Gusman am 06.01.2018 um 17:49:36

@cxm: Was mich ärgert ist, dass ich mich vorher bei denen erkundigt habe und da hieß es, mit Einzelabnahme geht es. Daraufhin für 600€ Reifen gekauft und dann Pustekuchen... Warum das ganze? Weil ich gerne auch im Winter 18 Zoll fahre und die 215er/245er Kombination fast das doppelte kostet. Da wären die knapp 100€ für die Einzelabnahme günstig

@Gusman, danke, checke ich