Wenns nicht erlaubt wäre, hätten sie es im Fernsehen nicht gebracht.
Die beste Begründung die ich hier je gelesen habe!!! DANKE.
Des Weiteren musst du genau lesen, ich schrieb nicht dass es verboten wäre die Felge zu richten!, (du darfst die auch zersägen und zusammenschweißen...) ich schrieb dass die Nutzung der reparierten Felge dann nicht gestattet wäre , wenn die Beschädigung tiefer wie 1mm ist und oder man mechanisch drangehen muss (was man muss, da sonst die Haftung nicht wirklich gewährleistet ist! Chemisch darf man auch nicht ran um die Rauheit zu erhöhen ) behoben wird.
Was du verlinkt hast ist ein Epoxidkleber, der entweder eingefärbt oder mit Füllstoffen versetzt ist, aber kein Flüssigmetall (wobei das evtl. garnicht so verkehrt wäre da Epoxidharz eine gute Adhäsion sowie weitere sehr gute Eigenschaften für den Anwendungszweck besitzt).
Epoxidharz sollte man nicht erwärmen (während der Aushärtung), da es seine Zeit braucht um die Ketten untereinander vollständig vernetzen (polymerisieren) zu können (Polyaddition).
Es kann sonst sogar passieren dass es nicht fest wird und oder es kann zu heftigen Reaktionen kommen (wobei ich bei zweiteres nicht weis ob es bei dem Klebern aus dem Link auch so sein wird.
Beim selbst gemischten Epoxidharz kann das Gemisch bei falscher Mischung und oder starker Hitze plötzlich auf über 120°C heiß werden (es kocht dann richtig) + hochgiftige Dämpfe treten aus (die man dann auch riecht, ähnlich wie Salmiakgeist... wenn die auf die Haut kommen bekommst du tolle Verbrennungen).
Interessant hierzu auch:
http://www.jpkummer.com/sites/default/files/Aush%C3%A4rtung%20von%20Epoxidharzen%20und%20Glas%C3%BCbergangstemperatur%20(Tg).pdfAlso besser bei konstant ~20°C aushärten lassen (die Felge vorher auch ein paar Stunden in den Raum legen, damit diese auch die Temperatur hat).
"Normale" 2K-Epoxidharze muss man eig. für die maximalen Eigenschaften tempern, fällt bei den Klebern aber weg.
Ebenso sind die Angaben des Verkäufers falsch! Lt. Datenblatt des Hersteller (auf der HP) liegt z.B. der Widerstand gegen Abscheren bei 3-5 N/mm² und nicht bei 20N/mm² ...
Unbedingt sollte bei Epoxidharzen auch beachtet werden dass man gute Einweghandschuhe trägt (am besten aus Nitril)!
Die dünnen Latex etc. können nach kurzer Zeit schon durchdiffundieren, allerdings wirst du mit dem Kleber ja nicht Stunden arbeiten, daher würden auch Latex-, Vinyl- oder Acrylhandschuhe gehen.
Die "Dämpfe bzw. Aerosole" solltest du auch nicht einatmen (wobei man bei Epoxidharz nicht wirklich etwas riecht, es riecht nur leicht süß - was einen aber nicht zur Kostprobe animieren sollte!).
In die Augen sollte nichts kommen und am besten auf die Haut auch nichts.
Die Rest danach am besten in einen Einwegbeutel packen und gleich entsorgen.
Während der Arbeit nicht Essen, Trinken und oder Rauchen.
Wenn du es dann schleifst solltest du es nicht gerade einatmen (Atemschutz (nicht diese Papierfilter)) + nass schleifen (gerade auch damit das die Legierung der Felge ... nicht so sehr herumfliegen und eingeatmet werden, da Lungengängig).
Weiterer Grund für den Nassschliff wäre dass das Epoxid sonst wieder weich wird => schmiert ... alles was du nicht möchtest ;).
Allgemein noch etwas.
Von Wärmebehandlungen (mit über 200°C und über längere Zeit) der Felge mittels Heißluftföhn usw. (ich weis ja nicht wie doll (Temperatur und Dauer) es getrieben werden soll) sollte man auch absehen, denn auch diese sind verboten.
Es wurden bereits Versuche gemacht wo nach wenigen Stunden bei 200°C die Stabilität der Felge drastisch abgenommen hat.
http://www.vdat.org/dokumente/mnews/Finales-Grundsatzpapier-Radaufbereitung-dit-05_11_10.pdfIch weis dies hier ist nur ein Leitfaden.
Im Endeffekt tue was du nicht lassen kannst ;).
Machen lassen lohnt sich in keinem Fall bei den Rädern.
Und wie bereits geschrieben, bedenke dass du die Räder danach Wuchten lassen musst.
Bearbeitet von: Performances am 24.11.2015 um 16:07:34