Zitat:
Ich habe mal im Werk eines Ketten Herstellers gearbeitet und dort eine Geschichte gehört, dass ein Autohersteller, eine Kettenlieferung bekommen hat und als die Ketten aus der Verpackung genommen worden sind, sind diese Teilweise auseinander gefallen!
Die Kettenhersteller müssen auch immer mehr in kürzerer Zeit herstellen und kosten darf es auch nix. Die Zeit für Neuentwicklungen reicht wohl auch nicht wirklich aus obwohl die Prüfmaschinen Tag und Nacht laufen...
(Zitat von: 5N1P3R)
So was kann ich mir gut vorstellen.
Die Autohersteller sind ja gerade mal wieder sehr bemüht, die Rendite zu steigern und legen große Sparprogramme auf. Da die eigene Fertigungstiefe nicht mehr sehr hoch ist, liegt bei den Zulieferteilen natürlich viel Potential. Dazu kommen die Synergieeffekte, wenn z.B. VW im Modularen Querbaukasten (MBQ) die gleichen Teile in unzähligen Modellen verbaut. So darf man u.a. sicher auch die Turbomotoren bei BMW verstehen, die zahlreiche PS-Stufen abdecken. Je höher die Stückzahlen, umso mehr Preisdruck kann man auf de Zulieferer ausüben, und umso größer der Spareffekt.
Außerdem jault von dem eigenen Betriebsrat keiner, wenn man die Zulieferer ausquetscht.
Das Ergebnis sind dann solche Pannen wie mit den Steuerketten, die dann in unzähligen Motoren und Modellen auftreten.
Grüße
ChrisH