Zitat:
Nun bin ich bei verschiedenen Gebrauchtwägen (immer beim BMW Händler, immer Leasing oder Werkswagen, immer BMW Premium Selection) darauf gestoßen, dass der Ölwechsel nicht gemacht wurde. Ein Wagen (525D 4Zyl.) war 7.000km drüber, ein anderer (525d 6Zyl.) 21.000km und 1 Jahr. Die Autos hatten 33Tkm bzw. 46Tkm Gesamtlaufleisung.
(Zitat von: Zappa)
Die Ölwechselintervalle hängen vom Fahrstil und Nutzungsprofile ab und liegen zwischen 10.000 und 40.000km. Ein Überschreiten der Intervalle bezüglich des Öl ist nicht so kritisch, bezüglich des Filters sehr wohl.
Rechne ich nun zurück, dann wär der erste Wechsle beim 4Zyl. nach 26.000km und beim 6Zyl nach 25.000 fällig gewesen. Zum Vergleich: ich pflege einen passiven Fahrstil und mein erster Ölwechsel war beim 330d nach 40.000km und beim 535d nach 36.000km.
Ob es zu Problemen kommen kann, kann auch ich dir nicht beantworten. In jedem Fall durch den BMW-Händler bestätigen lassen, dass die Überschreitung bekannt ist und dir daraus keine Nachteile etnstehen. Wartungsstau bei Fahrzeugen mit solch niedriger Laufleistung - da gibt es leider noch eine andere Eklärung...
2000km oder einen Monat drüber - reden wir nicht drüber. 5000km oder 3 Monate - sollte nicht vorkommen, vor allem nicht beim ersten Wechsel - so schlimm ist das auch wieder nicht. 7000km oder besser 21000 sind andere Hausnummern.
Grundsätzlich könnte das Öl (fast) ein Motorlebenlang drin bleiben. Dann aber müsste der Ölfilter durch einen Nebenstromölfilter ersetzt werden, der for allem für Mikropartikel einen extrem hohen Abscheidegrad hat. Das macht man aber nicht, weil dafür ein zweiter Ölkreis notwendig wäre, der in etwa so teuer kommt wie die Kosten für Ölservice inkl Öl für die ersten 200-250 tsd km. Da diese Kosten der Erstbesitzer tragen muss, er aber selten das Fahrzeug so lange fährt, rechnet es sich für ihn nicht. Nebenstromölfilter waren bis vor dem Krieg Gang und Gäbe. Dann aber erfand jemand den Papierfilter und jemand anderes kam auf die hanebüchene Idee, den Filter in den Hauptstrom zu setzen und das Öl mit vollem Druck durch den Filter zu pressen. Ein solcher Filter hat nie den Abscheidegrad eine Nebenstromfilters, beim dem das Öl Zeit hat, seinen Schmutz los zu werden. Die Folge: Das Öl muss regelmässig gewechselt werden...Es grüßt dankend die Schmiermittelindustrie...