Zitat:
In neuerer Zeit scheinen die Hersteller dazu zu neigen, die HA zu Gunsten der Verbrauchs zu wählen, allerdings des EU-(Prüfstand-)Verbrauchs und das jedoch mir der z.T. (fataler) Auswirkung für die Kunden, daß nämlich der Praxis-Verbrauch mit einer kürzeren HA geringer wäre. - So hatte z.B. BMW beim erste 323i/E30 eine (relativ) lange 3,46-HA gewählt: Kritik im Test: durchzugsschwach und hoher Verbrauch. Daraufhin(?) haben sie im Folgejahr eine (kürzere) 3,64-HA verbaut, Folge: Verbesserung der (an sich gegensätzlichen) Kriterien Beschleunigung und Verbrauch. Andererseits hat BMW z.B. beim 325iKAT wohl zu Gunsten der Beschleunigung die HA von 3,64 auf 3,71 verkürzt, weil bei mittlerer Drehzahl die Lamba-Sonde bei/trotz Vollgas die Benzinzufuhr reduziert, weil das Gemisch zu fett wäre.
(Zitat von: CharlyPG)
Entscheidend ist die Gesamtübersetzung - welcher Anteil dabei auf das Getriebe und welcher auf das Diff entfällt, ist egal. Der Grund für die unterschiedlichen Diffs ist nicht Verbrauchseinsparung, sondern dass ich je nach Motor vorne dort immer das gleiche Getriebe verwenden kann.
Erheblich mehr Einfluss auf den Verbrauch hat die Abstufung der Gänge zueinander - diese muss zur Motorcharakteristik passen. Das war beim E30 323i nicht der Fall. Er hätte eine ganz andere Spreizung der Gänge gebraucht.
Die Übersetzung hat mit einem jedoch gar nichts zu tun: Mit der Gemischbildung und der Lambda-Sonde! Der Motorsetuerung ist es wurscht was hinter der Kurbelwelle passiert. Die Übersetzung beim E30 325i wurde reduziert, weil dieser zu lange brauchte, um seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.