Hatte gestern meinen 1 Reifenplatzer nach ca 10 Jahren Führerschein ich bin gottseidank in einer 30er Zone gefahren daher war die Geschwindigkeit beim platzen sehr gering und ich konnte meinen BMW noch schön an die Seite fahren,bin da gerade von der Autobahn runter,was wäre passiert wenn das auf der Autobahn mit 160 km/h passiert,ich denke mal das man da das Auto nicht mehr unter kontrolle hat,wie verhält man sich da am besten gegenlenken auskuppeln bremsen durchtreten oder wie soll man am besten vorgehen welche Tips habt ihr da für mich?
Ich habe auch schon Erfahrungen mit einem Platten Reifen auf der AB machen müssen. Mir ist der Hinterreifen bei 180km/h geplatzt. Glücklicherweise war wenig Verkehr, ich habe es schnell mitbekommen und ich konnte den Wagen abbremsen und auf den Seitenstreifen fahren. Mein Vorteil war sicherlich auch das ich 17" Felgen hatte die dann nicht stark "einsinken".
Wie man nun richtig reagiert ist m.E. situationsbedingt und das kann man sich auch nicht anlesen, geht ja alles sehr schnell. Das was mir sehr viel gebracht at waren diverse Fahrsicherheitstrainings. Denn hier lernt man unter fachlicher Aufsicht und ohne Gefahr sein Fahrzeug zu kontrollieren. Solltest du soetwas noch nicht gemacht haben auf jedenfall mal ins Auge fassen.
Nunja, mit RunFlat Reifen einfach nach Hause fahren und ins Bett legen... :)
Mit normalen Reifen kommst auch wie gesagt drauf an, wie hoch die Flanke war. Je mehr das Auto beim Platzer hinten (ich geh jetzt einfach mal von hinten aus) einsackt, desto mehr lenkt er dir ein. Das kann mal plötzlich, mal weniger plötzlich passieren. Auf jeden Fall Gegenlenken und die Kupplung treten damit keine Antriebskräfte Gegenpendler provozieren. Wenn der Reifen hinten geplatzt ist, kann man relativ stark runterbremsen, da auch hinten Gewicht runtergenommen wird beim Bremsen, aber auch hier wird das Auto zur Seite ziehen, also Vorsicht. Ausrollen lassen ist immer einfacher, falls möglich. Wenn der Reifen vorne geplatzt ist, nicht so hart Bremsen und ausrollen lassen.
Aber alles ist nur Theorie. Lernen tut man sowas auf der Schleuderplatte beim Sicherheitstraining, oder man befasst sich mit dem Thema driften, da gehen die Abläufe auch in Fleisch und Blut über. Beide Trainings sind im Ernstfall den vermiedenen Totalschaden locker wert. ;)
Hatte vor zwei Jahren auch bei 180 km/h nen Reifenschaden auf der Hinterachse. War mit 205er Winterpneus auf 16 Zoll. Hat ein bissl gepoltert wie bei so alten Betonpisten mit großen Querfugen. Auto wurde aber keineswegs instabil (war in einer langgezogenen Kurve). Also der Mythos mit plötzlich ausbrechendem Heck ist quatsch!!!
Bei nem Anhänger oder mit nem Zweirad wird es gefährlich. Seit diesem Vorfall bin ich mit dem Auto sehr entspannt, da ich mich zunächst nur über die plötzlich schlechter werdende Straße gewundert habe, obwohl sie sich optisch nicht verändert hatte. Nächste Gedanke war dann der Reifenschaden...wurde ja schlimmer (Reifen sah dann auch übel aus).
War dunkel, bin rechts ran gefahren....ADAC angerufen und den Reifen wechseln lassen. War mir auf der Autobahn zu gefährlich.
Hatte gestern meinen 1 Reifenplatzer nach ca 10 Jahren Führerschein ich bin gottseidank in einer 30er Zone gefahren daher war die Geschwindigkeit beim platzen sehr gering
(Zitat von: 3erbmwibk)
wie macht sich ein geplatzter Reifen bemerkbar? Höre immer wieder von diesem Mythos. Ich kann nur wicli84`s Erfahrung bestätigen. Luft geht langsam raus und wenn sie entwichen ist wirds holprig! Wenn man noch eine Weile weiterfährt sieht der Reifen richtig zerfetzt aus. Geplatzt ist da aber nichts.
In einer 30 Zone muß es meiner Meinung nach richtig gescheppert haben und alle Passanten sind dann aufmerksam.
ich musste einmal die Erfahrung machen, dass mein Reifen beim hochfahren auf einen Bordstein geplatzt ist. Der Bordstein war mittelhoch, also nichts besonderes und die Geschwindigkeit betrug etwa max. 5km/h. Schneller fahre ich keinen Bordstein hoch. Gehört habe ich nichts, allerdings merkte ich schon nach 10 Metern, dass hinten rechts etwas nicht stimmt. Reifen ist innen aufgeplatzt, war auch nicht verwunderlich, da sie abgefahren waren und der Draht schon ersichtlich war.
Die richtige Verhaltensweise im Ernstfall auf der Autobahn ist denke ich Situationsbedingt. Jedenfalls denke ich sollte man nicht erschrecken und sofort das Lenkrad rumreissen, sowie schlagartig bremsen. Kontrolliert runterbremsen, sowie entsprechend gegenlenken ist meiner Meinung nach richtig. Wie man das in solch einem Fall dann hinbekommt und noch daran denkt ist eine andere Sache, jedoch wie schon angesprochen, sind Fahrsicherheitstrainings ideal um solche Situationen zu erlernen.
Gruß
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." - Walter Röhrl
So wird es richtig gemacht: Beide Hände ans Lenkrad, Kupplung treten und langsam anhalten (dabei natürlich Warnblinker an und rückwärtigen Verkehr beobachten, auf AB auf den Seitenstreifen ausweichen).
So hab ich zumindest seinerzeit bei der Bundeswehrfahrschule gelernt. In der normalen Fahrschule hat man davon glaube ich nichts gehört.
Und: Reifenplatzer hinten sind schlimmer als vorne, da das Fahrzeug hinten zum Ausbrechen neigt (Rollwiederstand erhöht sich einseitig extrem). Hier ist also besondere Vorsicht geboten. Vorne bleibt das Auto hingegen meist noch gut steuerbar.
Letztes Jahr auf der Autobahn mit einem Freund, bei etwa 130km/h hat sich der hintere rechte Reifen verabschiedet ... er hat dann langsam abgebremst (da auch Schnee auf der AB) und wir sind auf den Standstreifen (bemerkbar hat es sich eig. nur aufgrund eines starken summen und vibrieren gemacht , da es ein Nagel war, der sich eingefahren hat (auf einer vierspurigen Autobahn im Schnee , dass darf man wohl Glück nennen).
Vor rund zwei Jahren , ebenfalls einer der Hinterreifen . Es hat einen lauten Schlag gelassen, wirklich gemerkt hat man sonst aber nichts. Das etwas nicht stimmt, hat man aber erst in der kommenden Kurve (rund 30 Meter weiter) gemerkt, da hat es den Wagen dann eingedreht.
Wie ein Reifen platzt ist immer unterschiedlich. Im normalen geht die Luft eher langsam verloren. Wenn aber richtig platzt und nur noch Fetzen da sind, dann lenkt euch das Auto definitiv ein. Mein Schwager hat so seinen C43AMG in einen Zafira gesetzt und der kann wirklich fahren.
Ich würde auch unbedingt IMMER auskuppeln, wenn das Auto irgendwie instabil wird oder man befürchtet, es könnte instabil werden, denn da braucht man nicht auch noch Bremsmomente an der Antriebsachse. Dann bestenfalls leicht bremsen und so anhalten. Falls das Auto ins Schleudern kommt, dann hilft nur, das eigene Fahrkönnen VORHER trainiert zu haben: - Gegenlenkreflex ausbilden! - Lernen, die Lenkung schnell genug wieder zu öffnen, um nicht im Konterschwung zu landen. - Abfangen eines Konterschwungs beherrschen lernen - Blickführung trainieren. Ganz ausführliche Erklärungen und Anleitungen dazu gibt´s im Anhang meiner Fotostory in kleine Driftkurs.
P.S.:
Im Übrigen ist der Verlust eines Rad nicht für JEDEN ein Grund, deshalb gleich anzuhalten XD
Grüße ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 17.10.2013 um 18:09:12
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Nichts falsch verstehen bitte. Bis du und deine Automatik reagiert haben, ist der Unfall auch schon vorbei.
Meine Erfahrungen: 1. Mitfahrt bei einem Freund- Bei 160km/h rechts vorne plötzlich Luft raus.(kein richtiger Platzer) Fahrzeug zieht etwas nach rechts. 2.Selber gefahren bei 140km/h, rechts hinten plötzlich Luft raus. (kein Platzer) Fahrzeug wird schwammig. 3.u.4. Bei 160km/h einmal vorne rechts, das andere Mal vorne links plötzlich Luft raus. (kein Platzer). Fahrzeug zieht zu der Seite, wo der Reifen hinüber ist. Auf keinen Fall sollte man die Nerven über Bord werfen und Hecktisch reagieren. Ich habe auch nie ausgekuppelt oder ähnliches. Einfach den höchsten Gang gelassen (ist bei den Geschwindigkeiten meisst die 5.) und vorsichtig gebremst. Das alles ist auf Geraden passiert, daher auch nicht wirklich ein Problem. Bei Kurven sieht das ganz anders aus. Wenn man schon schneller in die Kurve fährt, wie wir BMW Fahrer das niemals machen würden, dann platzt in der Regel das Kurvenäussere Rad.(Da grössere Belastung) Sollte sich das Vorderrad verabschieden, wird es ein Untersteuern hervorrufen. Beim Hinterrad wird es zum Übersteuern führen. Beim Untersteuern, sollte man die Lenkung wieder vorsichtig öffnen. Das funktioniert aber nur wenn man es schon ein paar Mal trainiert hat, denn jeder lenkt beim ersten Untersteuern noch mehr ein. Übersteuern sollte jeder BMW Fahrer schon ein Mal gefühlt haben.
Ich hoffe, das ihr damit etwas anfangen könnt.
Bis dann Christian
Before you diagnose yourself with Depression or Low Selfesteem, first make sure you are not infact, just Surrounded by Assholes
Mir ist vor drei Jahren bei dem Peugeot 206 meiner Mutter hinten links ein Reifen geplatzt. Autobahn.. ca. 170km/h (Vollgas bei dem Ding *gg*)
Es wurde sehr laut im Innenraum, bin dann erstmal nur vom Gas weil ich mir dachte "Was ist denn nun los?!". In den linken Spiegel geschaut, die Stahlfelge hat nette Funken geschlagen. Seitenstreifen, fertig. Nichts ausgebrochen, nicht mal instabil geworden. Denke in ner Kurve wär das nicht so witzig, aber auf gerader Strecke beim Fronttriebler auf der Hinterachse.. gar kein Stress. Das ist meine Erfahrung.
Bereifung müsste 175/65/14 gewesen sein oder so.
Grüße
...all those nasty women gonna rip you dime for dime
Wie gesagt, man kann Glück und Pech haben. Auf der Geraden ist meist alles im Grünen Bereich. In der Kurve kann es schon sehr haarig werden. Es ist Glück. Ich hab auch schon Zahnriemenrisse gesehen ohne Kolbenklemmer. Wenn Pferde vor der Apotheke k*tzen... :) Mit Automatik einfach sanft vom Gas gehen. Halt versuchen keinen Ruck oder sonstige zusätzliche Unruhe ins Auto bringen. Wenn man denn auskuppeln kann, dann rollt das Auto ohne Einflüsse, das ist halt der Idealfall dann. Wenns dich erwischen soll, machst du eh nix dran imo. Hier mal mit Glück dabei, ich will mich nicht an Unfällen aufgeilen. https://www.youtube.com/watch?v=gFZKdVzvhNE&feature=youtube_gdata_player
Zitat: Ich hab auch schon Zahnriemenrisse gesehen ohne Kolbenklemmer.
Twingo etc. ... Freiläufer.
Denke, es ist immer anders was passiert und eben von den Gegebenheiten abhängig. Wenn es passiert und man 160km/h fahren sollte , dann sieht es wohl meistens schlecht aus beim Otto-Normalfahrer.
Ah, ich hab endlich das Video wieder gefunden... Ist zwar bisschen witzig gemacht, aber zeigt eigentlich alles. Ganz am Ende vom Video ist ein Videoausschnitt von BMW wo einem 1er bei hoher Geschwindigkeit hinten links der Reifen zum platzen gebracht wird. Das was ihr da seht, ist der extremst mögliche Fall. Man sieht ja schon bei der Nagelsperre das selbst da die Luft nicht blitzartig enweicht. Bis der Reifen von der Felge gepellt wird hat man Zeit zum anhalten.
Die Runflatreifen haben schon Ihre Berechtigung. Aber der "Werbefilm", was dieser D-Motor-Beitrag offensichtlich ist, zeigt eigentlich wirklich nur den schlimmsten Fall. Ist eigentlich eher für Rennfahrer (die z.B. nen scharfen Curp erwischen), weil auf der Autobahn wird wohl kaum jemand bei sehr hohen Geschwindigkeiten ein extrem scharfes Ausweichmanöver im Grenzbereich durchführen.
Dann die Wahrscheinlichkeit, dass auf der Autobahn genau bei diesem selten Manöver auch noch der Reifen platzt...sehr gering. Mann muss bedenken, dass die Reifenindustrie sehr bestrebt ist, diese Angst vor Reifenplatzern zu erhalten...auch wenn in der Realität nicht wirklich viel passieren kann.
Wer im Extrembereich unterwegs ist, muss sich seiner Technik bewusst sein. Meine Alltagsreifen sind Premium und maximal drei Jahre alt. Ich habe z.B. gerne auf der Hinterachse sehr alte Reifen mit viel Profil, nur um Spaß zu haben. Mit solchen Reifen fahre ich dann auch nie schneller als 160 km/h (in Kurven situationsbedingt noch viel langsamer), weil die mit hoher wahrscheinlichkeit sont Platzen. Aber für Drifts selbst bei Trockenen Straßen einfach Hammer...kein Quietschen und schönes rutschen. Total berechenbar...
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mir ist auch einmal passiert, war nen kurvenreiches autobahnstuck.. Immer wenn ich rechts die Kurve gefahren bin hat die dsc leuchte angefangen zu blinken, links war nix. Dachte was da los.. Paar kurven weiter gab's nen poltern, schlagen... Hinten rechts reifen platt.. Geschwindigkeit 130 kmh. Trotz das es mich doch etwas erschrocken hat, fand ich wagen ließ sich gut kontrollieren, ausrollen lassen etwas gebremst
