Hi Triathlet21,
Zitat:
ich habe ein Problem mit meiner Kupplung am E46 323i Baujahr 10/1998.
Ich versuche es mal zu beschreiben:
Die Kupplung kommt ziemlich weit oben, sie rutscht aber in keiner Situation durch und packt gut.
Manchmal trennt sie jedoch nicht vollständig.
Ein Beispiel:
Ich stehe an der Ampel und habe den Leerlauf drin. Nun schaltet die Ampel auf grün um, ich trete die Kupplung, lege den ersten Gang ein und während des Einlegens gibt es einen gaaaaanz leichten schlag oder manchmal auch nur ein ganz leises und dumpfes "Klopf" aus der Differentialgegend (hintere Rücksitzbank). Bleibe ich nun auf der Kupplung, nehme den Gang wieder raus und lege ihn erneut ein, so kommt dieses Geräusch/dieser Kraftschluss nicht mehr zustande. Er taucht erst wieder auf, wenn ich das Kupplungspedalt loslasse, wieder trete und den Gang dann wieder einlege.
Es besteht also ein minimaler Kraftschluss, obwohl das Kupplungspedal voll durchgetreten ist.
Des Weiteren merkt man beim Schalten öfter einen Wiederstand im Schalthebel...eine Art Kratzen (kein Geräusch, sondern so ein Gefühl). Es ist also etwas da, was blockiert. Dies ist in den Gängen 1-3 häufiger und in den Gängen 4-5 eigentlich gar nicht. Außerdem beim Schalten aus hohen Drehzahlen tritt es m. E. nicht auf.
Was mir nun aufgefallen ist:
Jetzt, wo es so tierisch warm war, ist dieser Widerstand beim Schalten viel weniger geworden bzw.machmal gar nicht aufgetreten oder erst nach langer Fahrt. Die Gänge flutschten absolut sauber ohne jeglichen Widerstand rein.
Der BMW-Händler sagte mir es sei die Kupplung bzw. das Ausrücklager, was nicht mehr fest genug auf die Federn drückt, um die Kupplung 100%ig zu trennen. Doch warum schafft es das manchmal??
Nun war ich auch noch bei einer freien, auf BMW spezialisierten Werkstatt.
Die sagten mir dort, dass es natürlich die Kupplung sein könnte, aber man vielleicht auch mal darüber nachdenken sollte (weil günstig), den Kupplungsnehmerzylinder zu tauschen.
Aber kann dieser denn eigentlich wirklich defekt sein, wenn er nicht undicht ist? Ich dachte entweder er funktioniert ganz oder gar nicht mehr (Auto nicht mehr fahrbar). Flüssigkeit verliere ich nämlich keine.
Kupplungssystem wurde übrigens gestern entlüftet und Flüssigkeit ist neu. Keine Besserung.
Was würdet ihr sagen?
Ich danke für Eure Antworten bereits jetzt.
Ich vermute das sich der Reibbelag der Kupplung nicht mehr leichtgängig auf der Eingangswelle des Getriebes bewegen kann, weil das Fett auf der Welle verharzt ist und sich dort Abrieb des Reibbelages angesammelt hat. Also kupplung ausbauen und Getriebeeingangswelle auf verharzung/verschmutzung prüfen.
Aber bei einer Laufleistung von ca. 200 TKM würde ich zu einer neuen Kupplung raten, wenn diese eh schon ausgebaut werden muss.
Beim E46/M47 gab es vor gut zehn Jahren mal eine Massnahme zu diesem Fehler, die vermutliche Ursache habe ich oben beschrieben.
Grüße Saguaro
