Zitat:
Der Frust bei ARD in der Halbzeitpause
(Zitat von: KTMschnee)
... man kanns auch übertreiben - in Sachen "geforderte Neutralität". Ich warte noch darauf, dass man Beckmann und Scholl nationalsozialistische Züge unterstellt - ähnlich wie Jürgen Domian, der vor kurzem (EM sei Dank) mit schwarz-rot-goldenen Hosenträgern moderierte - und daraufhin Mails u.ä. bekam und als Nazi bezeichnet wurde. Kotzt mich an, diese "das-Nazi-Haar-in-der-Suppe-suchen"...
Genauso kotzt mich übrigens die typische Einstellung "Spiel gewonnen: Verdienst der Spieler; Spiel verloren: Trainer war schuld" an. Und auch das kommt ja wieder zum Vorschein.
Bild.de fragt provokativ: "Wie viel Schuld hat Löw am EM-Aus?", die
Süddeutsche schreibt "Löw scheitert bei Fußball-EM - Total verplant", auch die
Welt behauptet: "Das Aus im EM-Halbfinale trägt Löws Handschrift" und schreibt weiter: "Der Bundestrainer wählte die falsche Taktik und sorgte so für das Ausscheiden."
Einer der Gründe, warum ich Mannschaftssportarten im Allgemeinen und Fußball im Speziellen eigentlich verabscheue. Es wird Zeit, dass man sich bewusst macht, dass ein Mannschaftssport nur als Mannschaft funktioniert - also alle Spieler inkl. Trainer. Und wenn ein Spiel verloren geht, dann wars entweder Pech - oder die Mannschaft hat versagt. Nicht nur einer. Sondern alle.
Mich hat das schon in der Schule angekotzt, dass dann - nach dem Spiel (seis jetzt Basketball oder Handball oder Volleyball oder Fußball oder was auch immer) - in der Umkleidekabine einer rausgepickt wurde, der nun dafür verantwortlich gemacht wurde, dass die Mannschaft verloren hat. (Zugegeben: oft war ich der eine - und das, obwohl ich meistens gar nix gemacht hab ;-) ).
Aus dem Grund bleib ich bei meinem Snooker und meinem Cross-Golf. Da spiel ich allein (gegen meinen Gegner), da kann ich nix auf andere schieben, wenns net gut läuft, da bin ich selbst für meine Leistung und ggf. mein Versagen verantwortlich.
Bearbeitet von: mb100 am 29.06.2012 um 11:20:39