Verkehrsunfall, kleiner Schaden, vermutl. Ärger (Geplaudere Forum)

Hallo Zusammen,

brauche mal euere Meinung.
Meiner Frau ist heute morgen ein Opel Transporter mit Anhänger ins Heck gerollt.
Sie wollte gerade rückwärts aus einer Parklücke ausparken, war ca 10cm mit Kupplung gerollt, als der Transporter ihr ins Heck gerollt ist. Dieser war ca 6m weit entfernt mit laufendem Motor abgestellt worden, der Fahrer war kurz beim Bäcker drin. Hat wohl die Handbremse vergessen.

Schaden bei uns, Heckklappe eingedrückt und Heckschürze gesprungen. Der Fahrer des Opel Transporters hat meine Frau sehr aggresiv angegangen.
Sie hat dann die Polizei gerufen, die das ganze aufgenommen haben.

Lt Polizei wäre wohl ein 50/50 Fall möglich, da Ihr Motor auch gelaufen ist, bzw schon einige CM zurückgesetzt hat.
Nur wäre Ihr der Transporter sowieso rein, da ja auch ohne Ihr zutun gerollt ist.

Wie sollen wir uns jetzt verhalten? Hab keinen Bock, wegen sowas draufzuzahlen, bzw hochgestuft zu werden, nur weil die Pfeife vergessen hat, nen Gang oder ne Handbremse reinzumachen.

Gutachten wird am Mittwoch gemacht, Schaden habe ich sowohl meiner Versicherung als auch der gegnerischen Gemeldet.
Sollen wir nen Anwalt nehmen? Besonders da der Typ jetzt schon stunk machen.
Haben Rechtsschutz, müssten halt 150 € Selbstbehalt zahlen.
Mich nervt das, Auto grad mal 4 Jahre alt, jetzt ein Unfaller.

Skizze

Übergebe die Sache an einen Anwalt.Wenn in dem Opel-Transporter keiner gesessen ist und das Fahrzeug gegen ein anderes Fahrzeug rollt, warum kommt die Polizei auf den Gedanken es könnte 50/50 ausgehen???? Hier ist doch ganz alleine der Opelfahrer seiner Sicherungspflicht nicht nachgekommen.

Ja würde es mit dem Gutachten zusammen dem Anwalt geben, dann bist du aufjedenfall auf der sicheren Seite. Ich mache das immer so weil wenn du sogar 100% recht haben solltest oder nicht ist es immer besser wenn jemand das in die Hand nimmt der sich damit bestens auskennt.

Ja zu den Grünen, die tun sich gerne mal als "VerkehrsexperteGutachterUnfallrekunstruktionmeisterHellseherRechtsanwaltOrdnungshüter"

Zitat:

---

Übergebe die Sache an einen Anwalt.Wenn in dem Opel-Transporter keiner gesessen ist und das Fahrzeug gegen ein anderes Fahrzeug rollt, warum kommt die Polizei auf den Gedanken es könnte 50/50 ausgehen???? Hier ist doch ganz alleine der Opelfahrer seiner Sicherungspflicht nicht nachgekommen.

(Zitat von: Old Men)

---

Zum einen, weil die meisten der Park-Unfälle 50/50 ausgehen, und zum zweiten, weil die Polizisten davon ausgegangen sind, dass coupe-maniacs Frau auch nicht ordentlich nach hinten geguckt hat. Allerdings seh ich auch sehr gute Chancen, da gut rauszukommen. Also ohne eigene Beteiligung. Aber nur mit eigenem Anwalt. Und wenn der Unfallgegner die volle Schuld bekommt, brauchst Du, coupe-maniac, Dir um die SB keine Gedanken zu machen.

lt deiner skizze hat der kerl sogar falsch geparkt, was sogar noch ein ordnungswidrigkeitenverfahren nach sich ziehen kann..da er auf dem taxistand gehalten hat, mit laufendem motor ohne die handbremse anzuziehen bzw das kfz ordentlich zu sichern!

denke der hat schon genug auf dem bukel und ihm droht vll sogar ein führerscheinentzug!

würde auf jeden fall einen anwalt einschalten! am end bist du der depp, der auf seinen kosten sitzen bleibt!

ne ne ne solchen pennern gehört der lappen abgenommen...ich will mir garnich vorstellen, was alles schlimmer hätte passieren können...am end geht en kind über die gasse un der penner sichert das auto nich richtig un sein transporter überollt das kind noch ...wer weiß!

Anwalt - dem seinen lappen weg - ein idiot weniger auf den straßen!

Ich denke mit Hilfe eines Anwalts habt ihr da gute Chancen ohne Kosten aus der ganzen Sache rauszukommen.

Der Unfallgegner hat ja gleich mehrere Sachen falsch gemacht. Fahrzeug nicht gegen Wegrollen gesichert, Halten an einer dafür nicht vorgesehenen Stelle (Taxistand ist Halteverbot für normale PKW oder?) und das Fahrzeug wurde nach verlassen nicht ordnungsgemäß gegen fremden Zugriff gesichert, da das Auto nicht abgesperrt war und der Zündschlüssel im Schloß steckte.
Evtl könnte man dann noch, sozusagen als i-Tüpfelchen, was wegen Umweltverschmutzung machen, weil warum muss man den Motor laufen lassen wenn man beim Bäcker Brötchen holt?

Ich glaub also das der Typ mehr als genug falsch gemacht hat in dieser Situation.
Und auch wenn deine Frau noch mehr nach hinten geschaut hätte, was hätte sie denn tun können um den Unfall zu vermeiden? Hätte es Alternativen gegeben den Unfall zu vermeiden? Zb durch schnelles reagieren und ändern der Fahrtrichtung oder so.

Sie hätte nichts machen können, links Randstein, vorne Randstein, rechts anderer PKW.

Anwalt ist eingeschaltet, Gutachten erstellt, 2500 EUR Schaden. Gute Bilanz.

Danke für eure Tipps.

die polizei hat auch nicht immer ahnung von allem. wie oft haben die schon den fall, das jemand auf einem parkplatz rückwärts fährt und ein führerloses fahrzeug in den rückwärtsfahrenden rollt?
sonst heißt es ja wäre rückwärts fährt muss besonders aufpassen. aber was will man machen wenn da so ein teil angerollt kommt. denke ein anwalt kann sich hiermit am besten auseinander setzen.

Updatestatus:

Versicherung hat dank Anwalt 100% gezahlt, auch wenn Sie versucht hat, sich am Anfang quer zu stellen.
Ende gut, alles gut.

- Close

Und die Moral von der Geschicht ?

"Dein Anwalt hilft dir, andere nicht!"

Ich persönlich bin der Meinung, dieser Thread muss nicht geschlossen
werden. Andere mit ähnlichem Anliegen könnten weiternutzen.
Das erspart neue themenähnliche Threads und dient der Übersicht.