Formulierung für Bewerbung (Geplaudere Forum)

Hallo liebe Community,

ich bin grad dabei Bewerbung zu schreiben, und verzweifel grad bei einem Satz:

Ich möchte schreiben, dass ich mich dort bewerbe, weil ich wieder näher
an meiner Heimat sein möchte.

Ich weiß einfach nicht,wie ich das am besten formuliere,ohne dass es plump klingt.

Mein Satz beginnt so:

Da ich sehr heimat-und familienverbunden bin,....................... (da verließen sie mich)

Hat jemand von euch eine Idee?


Bin für jede Hilfe dankbar.

Lg JS

Ich würde das eher nebensächlich schreiben, sonst bekommt der Arbeitgeber den Eindruck das du nur dahin willst um wieder in der Heimat zu leben.

"Zudem würde mir der Standort auch entgegenkommen da ich dort aufgewachsen bin und ich mich in der Umgebung auskenne."

So in der Richtung würde ich das forumlieren

ich würde das ganz rauslassen. du interessierst dich doch für die firma und nicht für die wohngegend. das interessiert doch erstmal kein schwein im anschreiben. das kannst du höchstens später beim vorstellungsgespräch erwähnen, damit du ein bisschen zu quatschen hast und von dir erzählen kannst.

Zitat:

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Ich würde das eher nebensächlich schreiben, sonst bekommt der Arbeitgeber den Eindruck das du nur dahin willst um wieder in der Heimat zu leben.

"Zudem würde mir der Standort auch entgegenkommen da ich dort aufgewachsen bin, ich mich in der Umgebung auskenne."

(Zitat von: JPH)

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"... und wohl fühle"

Ich stimm JPH zu: die Arbeitsstelle soll ja nicht "Mittel zum Zweck" sein, damit Du wieder heim kannst. Machs umgekehrt. Also "ich will zu Ihnen und bei Ihnen arbeiten. Und dass Sie in meiner Heimat wohnen, is ein angenehmer Nebeneffekt, stellt aber sicher, dass ich Sie nicht nur als Zwischenstation sehe, sondern wirklich für länger."

Ich würds aber mit reinnehmen. Und je kleiner und "familiärer" das Unternehmen, desto breiter würd ich diesen Aspekt mit ausarbeiten. Allerdings halt wirklich im Bereich zwischen "Nebensatz" und "drei Sätze" im Bewerbungsschreiben.

Bearbeitet von: mb100 am 15.04.2011 um 16:59:36

Ich würd auch nicht reinschreiben. Als Chef würde ich das so lesen: Falls Mutti eine Erkältung hat, bleibe ich auch zuHause.

mmmh....okay, vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen,dass ich mich
bereits in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis befinde, und ich
innerhalb des Unternehmens zu einen anderen Standort wechseln will.
Da bleibt mir leider nichts anderes,als eine Bewerbung zu schreiben.
Sollte ich da den Hauptgrund weglassen?
Da fehlen mir ja dann irgendwie die Gründe,warum ich dahin will,oder?

Der Hauptgrund für einen Wechsel sollte immer im Unternehmen bzw. in der neuen Stelle sein. Also beispielsweise "neuer Verantwortungsbereich", "Du willst was Neues kennenlernen, Dich weiterentwickeln" - und bitte nicht "der alte Arbeitsplatz is doof."

Zitat:

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Ich würd auch nicht reinschreiben. Als Chef würde ich das so lesen: Falls Mutti eine Erkältung hat, bleibe ich auch zuHause.

(Zitat von: LatteBMW)

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Das könnte man auch so auffassen: "Er übernimmt Verantwortung für andere Menschen, interessiert sich für ihr Wohlergehen, kümmert sich, wenns ihnen nicht gut geht" usw.

Der Punkt is halt der: mit etwas Phantasie lässt sich nahezu jeder Punkt, den Du ansprichst, sowohl positiv als auch negativ auslegen. Hier kommt es beispielsweise auch darauf an, wie der Chef grad drauf is, wenn er Deine Bewerbung liest. Hat er sich grad über alles und jeden aufregen müssen, weil die Belegschaft unfähig ist und nur Mist baut, wird er eher Negatives in Deine Bewerbung interpretieren. Hatte er grad richtig guten *zensiert* mit der Sekretärin und is so richtig erleichtert, befriedigt und gut drauf, wird er Dir auch fünf abgebrochene Studiengänge und eine mit Ach und Krach abgeschlossene Ausbildung mit Ende 30 als "vielseitig interessiert" abnehmen. Nur leider lässt sich die Laune des Chefs nur schwer durch den Bewerbenden beeinflussen....

Dankeschön mb100.
Ich grübel wirklich schon den ganzen Tag deswegen.
Bis morgen hab ich ja noch Zeit, dann sind die Bewerbungsbilder fertig,
und dann wird alles rausgeschickt.

Die näheren Umstände kenne ich nicht, also denke ich mir welche aus:

Jetzt: 100 km Arbeitsweg
Später: 10 km Arbeitsweg

... dann kann es so funktionieren.


Die Beweggründe für meinen Wechsel in die Abteilung ____ sind neben den neuen Herausforderungen die Möglichkeit für mich deutlich flexblere Arbeitszeiten im Unternehmenssinne zu ermöglichen.


Immer im Hintergedanken die Frage stellen: "Was hat das Unternehmen davon, wenn ich einen kürzeren Arbeitsweg habe?"

Falls es eine Einzelhandelskette ist, wie z.B. eine Bäckerei:


Meinen Wechsel in Ihre Filiale in ____ ermöglicht unserem Unternehmen eine noch persönlichere Kundenbetreuung, da ich in dem Wohnort aufgewachsen bin und sehr viele Kontakte zu unseren Kunden habe und weiter im Unternehmensinteresse pflegen werde.

Es hängt also immer von weiteren Umständen ab, wie Du es formulierst.

... Deine persönlichen Vorteile müssen immer dem Unternehmensinteresse entsprechen, wenn Du sie in die Bewerbung schreiben willst.

Gruß, Frank

Bearbeitet von: Jokin am 16.04.2011 um 07:15:09

Vielen Dank nochmal.

Frank,das sind wirklich sehr gute Ideen.

Ich habe in meiner Bewerbung in 2 Sätzen kurz gefasst, dass
ich mir dort in der Region ein festes Standbein aufbauen möchte
und häuslich niederlassen will.
Soll dem Arbeitgeber signalisieren,dass ich längerfristig plane.
Da mein Hauptwohnsitz und meine Arbeitsstätte 140km voneinander entfernt
liegen, sollte aus dem Schreiben auch hervorgehen.
3 Bewerbungen sind heute raus, mal gucken was rauskommt.
Ich halte euch auf den laufenden.

Danke nochmal für eure Unterstützung.

Lg JS