540iA verschluckt sich beim Gas antippen (5er BMW - E39 Forum)
Ölabscheider entleeren?
Nicht nie davon gehört.
Der hat 3 Öffnungen.
1. Öffnung zum Kubelgehäuse
2. Öffnung zum KGE-Ventil
3. Öffnung in der ein Röhrchen steckt, damit das kondensierte Öl in die Ölwanne abfliesst. Ist dieses verstopft hat man natürlich schlechte Karten.
Nur weil bei -20 Grad bei einigen Autos die KGE zugefroren ist, hat jetzt nicht jedes Auto das Problem.
Fehlerspeicher haben wir ausgelesen und gelöscht: LMM.
Allerdings war der mehrfach abgesteckt.
Mal eine Frage wegen des Kurbelwellensensor:
Als die Leistung weg war, hat die Drehzahlanzeige weiterhin den richtigen Wert gezeigt!
Wir sind 120 km/h gefahren.
Plötzlich wundere ich mich (war Beifahrer) warum er vom Gas geht :)
Hab dann auf den Tacho geschaut, Drehzahl und Geschwindigkeit sind synchron gefallen. Plötzlich wieder der Schlag ins Kreuz und alles war wie zuvor.
Wenn der Kurbelwellensensor ausfällt, müsste dann nicht der Tacho auch spinnen?
Oder setzt der für eine Sekunde aus, der Tacho ist zu träge aber die Motorelektrik braucht ein paar Sekunden um sich zu initialisieren, bis sie wieder Gas annehmen kann?
Kann der Kurbelwellensensor überhaupt im Fehlerspeicher stehen?
Wenn der kein Signal bekommt denkt der Motor doch einfach, der Motor dreht sich nichtmehr und nimmt die Spritzufuhr weg?
Gruß.
Hallo davidbaumann,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "540iA verschluckt sich beim Gas antippen"!
Gruß
hallo !
bei mir stand es im fehlerspeicher.das wechseln beim frdln. hat ca. 100 euro gekostet mit material.
um die 60 euro kostet der nws.
grüße c
En verzwicktes Thema das ganze.
Nun steht an:
- Lambdas neu
- VDD abdichten
- Vllt Ansaugrücke neu abdichten
- Und dann stecken wir einen funktionierenden LMM vom Kumpel an, wenns dann net weg ist, fahr ich den mal geschwind an die Wand :D Ne, spaß bei Seite, dann müssen wir den mal bei BMW auslesen lassen ;)
Grüße
Gut´n Tach,
das Verschlucken kann mehrere Ursachen haben.
Zum einen eine Längung der Primär-Steuerkette in Verbindung mit der Abnutzung des Belags der V-Schiene. Folglich stimmen die Steuerzeiten nicht mehr. Hiervon ist nach 200.000km und mehr
mal grundsätzlich auszugehen. Die DME korrigiert dies aber.
Zum anderen die Nockenwellensensoren. Oder der Kurbelwellensensor.
Dann die Lambdasonden oder ein Luftmassenmesser, der mit den Jahren gerne schleichend bis hin zum totalen Defekt läuft.
Nehm ich jetzt die Erfahrung meiner Vorjahre, so würde ich auf einen Sensor tippen.
Genauso kann es auch die Steuertriebgeschichte sein. Alles schon vorgekommen.
Kurbelwellensensor, Nockenwellensensor, Luftmassenmesser, Drosselklappe....es kann alles
mögliche sein.
Die Theorie mit der gelängten Steuerkette ist jedoch gar nicht so abwegig. Die Gesamtlängung
einer Primärkette nach ca. 10 Jahren Laufzeit / 200.000km kann bis zu 10mm betragen.
Falls man annimmt, dass der Belag der V-Schiene nach der Laufzeit noch ok ist, so kann man durchaus die Steuerzeiten neu einstellen lassen und das Problem in dieser Hinsicht ist dann vorerst gelöst.
Zum Einstellen der Steuerzeiten demontiert man die Ventildeckelhauben sowie die oberen beiden
Kettenkästen, fixiert die Kurbelwelle auf OT und stellt dann alles ein. Idealerweise mit Spezialwerkzeug. Anschliessend spürt man in 95% aller Fälle sofort, dass die Spontanität beim Gasgeben wieder gegeben ist. Meistens gibts hiernach kein Verschlucken und keine Gedenksekunden mehr - zumindest bis zum Bruch des Belags, der dummerweise irgendwann leider auch noch kommt. Die Frage ist nur: Wann!
Kurbelgehäuseentlüftung:
Das Ding in Verbindung mit dem inneren Ölabscheider hält das Motoröl vom Ansaugtrakt fern und
ermöglicht dem Motor "zu atmen".
Ich habe desöfteren gelesen, dass man diese KGE nach 100.000km erneuern sollte. Meine ist jetzt
wieder 100.000km drin - bisher keine Probleme.
Dann habe ich irgendwann mal in einem BMW-Text gelesen, dass der M62 Motor Probleme mit einem bestimmten Zündkerzentyp hat - speziell die Baureihe 1997 verträgt die NGK B...6 nicht und muss andere erhalten....vielleicht weiss hierzu jemand mehr. Ich find den Text nicht mehr.
Gruss
Uwe Pampus
Tipp:
Moin,
das mit der Steuerkette ist ein gutes Thema.
Er wird im Endeffekt nicht darum kommen, den Motor mal zu revidieren...
Muss ja eh fast alles ab, wenn man ihn der Laufleistung entsprechend überholt.
Pleuellager, Spanner, Kette und schienen neu, dann noch die Ansaugbrücke runter wegen des KGE-ventil und den Dichtungen, und dazu noch die Ventildeckeldichtungen.
Da bleibt nichts unberührt :)
Kopfdichtungen kann man dann auch noch schnell nebenbei machen.
Scheinbar will sich mein Kollege da aber um jeden Preis darum drücken :)
Edit: Geht das einstellen mit dem M60 Werkzeug?
Gruß.
Bearbeitet von: davidbaumann am 02.03.2011 um 13:52:18
Hallo,
hm....da hast Du aber eine ziemlich weitreichende Revision angepriesen :-) die Frage ist, ob sich
das für dieses Modell überhaupt lohnt. Das wird den meisten ehr zu teuer werden :-)
Für die unersättlichen Freaks sicher sinnvoll, denn das Hobby macht süchtig. Weiss ich ja selbst.
Anders bei einem Steuertrieb, diese revisioniert man, weil sie defenitiv in absehbarer Zeit kaputt gehn werden oder schon kaputt sind.
Die Pleuel usw. revisioniert man irgendwann natürlich auch - aber die Frage ist, ob es sich JETZT lohnt, denn die halten gut und gerne - regelmässige Wartung / Schmierung vorausgesetzt - bis zu 500.000km und mehr.
So lange kann ein Steuertrieb auch halten, das steht ausser Frage, jedoch zeigt die Erfahrung
meistens KM-Leistungen um die 200.000.
Hab auch schon gelesen, dass Pleuellager mit 200.000km kaputt gegangen sind.
Beide Köpfe auch noch runter???....dann wirds ja für einige Fahrer schier unbezahlbar. Dafür kauf ich mir dann lieber einen guten gebrauchten E60 :-)))) oder etwa nicht???
Ich persönlich schätze immer ab, ob sich irgendwas lohnt. Mittlerweile hab ich echt mal Ruhe - meiner
fährt seit einiger Zeit recht zuverlässig durch die Welt.
Den Steuertrieb auszutauschen lohnt sich eigentlich fast immer, der kostet grad mal 1200 Euro incl. Arbeitslohn und stellt in der Tat sogar eine kleine Wertsteigerung dar - wenn auch nicht viel, aber die Rechnung kann man einem anderen Käufer jederzeit vorzeigen: "Schau, der hat nen neuen Trieb erhalten!". Den grössten Schwachpunkt des M62V8 in revisioniert belegbarer Form dazu, das macht sich immer gut. Ausserdem hat man das gute Gefühl, wieder 8 - 10 Jahre bedenkenlos damit fahren zu können.
Mein ehemaliger Arbeitskollege aus der Quattro NSU Motorenentwicklung und jetziger Bekannter (Audi-Werk Ingolstadt) fährt seinen ersten E34 BMW 540 Limo mit diesen Eckdaten noch heute:
540i, Baujahr 1994. KM-Stand: 675.000. ----> ERSTES <---- AT-Getriebe und den 2. Steuertrieb.
Der Mensch sollte eigentlich einen Audi fahren, tut er aber nicht. Stattdessen fährt er jeden Tag
von Ingolstadt nach Neckarsulm mit seinem "asbach-BMW" - fast nur Autobahn. Er gibt an, den Wagen regelmässig warm zu fahren, verwendet ausschliesslich dieses Motoröl: 10W40!!
Die Karre sifft unten raus - das ist abscheulich. Aber er fährt.
Er sagte mir auch, dass er den Wagen ab und an behandelt wie seinen grössten Feind.
Unglaublich, aber war.
Liegt das mitunter am ÖL? Ich weiss es nicht. 10W40....hm...vielleicht.
Das Einstellen eines M60 / M62....das ist das gleiche Werkzeug. Die Kurbelwelle wird abgesteckt
und die Nocken werden mit den dicken Leeren fixiert.
Das VANOS-Kit entfällt beim M60.
Das Kettenspanner-Kit ist auch beim M60 erforderlich - insofern man es fachgerecht ausführen möchte.
Steuerzeiten sollte man grundsätzlich neu einstellen, schon alleine deswegen, weil damit die oberen Sekundär - Steuerketten-Längungen "entwertet / verworfen" werden, weil nach dem einstellen die Nockenwellen ihre ursprüngliche Werkseinstellung erhalten - eben neu eingestellt. Auch wenns ja nur ein einziges Grad ist, aber das eine einzige Grad am Auslassventil spürt man an der Spontanität beim Gasgeben merklich.
Gruss
Uwe Pampus
Bearbeitet von: Uwe Pampus am 02.03.2011 um 21:54:11