Zitat:
also voll ausdrehen ist für mich die methode, um die beste beschleunigung zu erreichen.
ich habe das beispiel ausdrehen geschrieben, weil ich seid 4 jahren bmw fahre, die mindestens 200ps haben, also die musst du ausdrehen, denn nachm chippen von meinem 5er konnte ich die leistungskurve nachm prüfstandslauf sehen und die zeigte, dass ein 6 zylinder seine volle kraft zwischen 5800 und fast 7000u/min hat.
(Zitat von: sausi2000)
Tja es mag sein dass es "für dich" die beste Methode ist...sie ist aber schlichtweg falsch und physikalisch nicht die richtige Methode um die beste Beschleunigung zu erreichen. Ich weiß nicht wie es bei deinem Auto ist, bei meinen hängt am Motor immer noch ein Getriebe und Differential dran. Und daher sind reine Leistungsprüfstandkurven irrelevant, sie sind nur in Kombination mit Übersetzung und Radumfang aussagekräftig. Also zumindest solange das Auto über die Räder die Kraft an die Straße bringt und nicht direkt die Kurbelwelle auf dem Asphalt liegt ;) Diese ganzen Zusammenhänge sorgen unterm Strich z.B. auch dafür, dass ein E36 M3 trotz deutlich weniger max. Drehmoment in jedem Gang und bei jeder Drehzahl mehr Raddrehmoment (und das ist einzig und allein ausschlaggebend für die Beschleunigung/optimale Schaltzeitpunkte) hat als nen 535d. (btw. fahre ich seit 2004 ausschließlich BMWs mit >300PS, aber das ist genauso irrelevant für die physikalische Richtigkeit wie deine Anmerkung ;)). Du wirst mit "immer ausdrehen" nie auf die Werksangaben 0-100km/h kommen, denn die sind auch nach optimalem Schaltzeitpunkt erfahren.
Zitat:
Versteh das nicht falsch, ich bezweifle Deine Aussage nicht, ich möchte wirklich nur wissen wie Du das ermittelst, es wäre nett wenn Du das kurz beschreiben könntest. Ich habe mir nämlich in ähnlicher Richtung schonmal Gedanken gemacht, habe dazu die Drehmomentkurve eines Fahrzeugs und die Abstufung des Getriebes (Hinterachsübersetzung ist ja in jedem Gang gleich, darum nicht berücksichtigt) in einer Tabelle festgehalten und wüsste gern ob ich damit vielleicht auf dem Holzweg bin.
(Zitat von: Kingfofo)
Ganz im Gegenteil, du bist schon auf dem absolut richtigen Weg. Du brauchst:
1. Radumfang
2. Getriebabstufungen/-übersetzungen
3. Motordrehzahlbandtabelle, idealerweise in 500er Schritten
4. Drehmomentkurve über Drehzzahlband in die bei 3. genannte Tabelle eintragen.
Und dann berechnest die entsprechenden Graphen für 1. Gang 500upm, 1000upm, 1500upm etc. Für die anderen Gänge entsprechend ebenso und trägst dass in ein gemeinsames Chart (x Achse = Geschwindigkeit(ergibt sich aus Achsumdrehungen und Radumfang/y-Achse Zugkraft/Momente). Da wo der Graph von Gang 1 den von Gang 2 schneidet ist der optimale Schaltzeitpunkt.