Zitat:
ich kann die meisten christen verstehen, wenn die atheisten werden.
(Zitat von: fooki)
Was eigentlich nicht richtig bzw. schade ist, wenn man sagt: "Nur weil die Kirche (in meinen Augen) Scheiße baut, werd ich jetzt Atheist." Hat irgendwo was von "Den Ochsen schlagen wollen und den Esel treffen". Denn Glaube ist grundsätzlich was Höchstpersönliches, das auch ohne die Kirche funktionieren kann - und auch funktioniert. So wie man durchaus auch allein und ohne Club und dessen Standesdünkel und Regeln Golf spielen kann, kann man auch ohne Kirche und die von der Kirche festgesetzten Regelungen Glauben leben und praktizieren. Bereits in der sechsten Klasse hat das einer meiner damaligen Kameraden wunderbar zusammengefasst. Er sagte einst: "Ich glaube an Gott, aber nicht in die Kirche."
Und so ist ein Kirchenaustritt für mich weder ein plötzliches "Atheist-Werden" noch ist ein "In-der-Kirche-bleiben" ein Bekenntnis zum Glauben. Ich denke, beides ist sehr gut möglich: Mitgliedschaft in der Kirche, obwohl man Atheist ist - und ein gläubiger und seinen Glauben praktizierender Christ, der nicht Mitglied einer Kirchengemeinde ist.
Matthias,
überzeugter Atheist seit ca. 15 Jahren, Kirchenaustritt im Juni 2010, dem das Ganze trotzdem irgendwo am Herzen liegt...
[Edit:] Der Vergleich musste noch mit rein - scnr
Bearbeitet von: mb100 am 25.08.2010 um 23:10:58