Ist Deutschland noch zu retten??? [ Geplaudere Forum ] (Seite 3)

Ich glaube, dass die meisten hier das eigentliche Thema des Thread´s nicht verstanden haben:

Wenn jemand von seinem persönlichen Bildungsweg erzählt, finde ich das zwar gut und äusserst lobenswert, diese Entwicklung hat allerdings nicht viel mit der gesamtwirtschaftlichen Lage Deutschlands zu tun...

Ein kleines (überspitztes) Beispiel:

Wenn nun jeder Arbeitnehmer Deutschlands den in seiner Branche höchsten Bildungsabschluss erreichen würde (Ingenieur, Meister, Betriebsleiter etc.) würde unser Land zwar über eine hochqualifizierte Bevölkerung verfügen, in dieser Gesellschaft wäre die Arbeitslosenquote allerdings nur minimal niedriger als bisher. Denn für einen hohen gesellschaftlichen Wohlstand muss es entsprechende Arbeitsplätze in ausreichender Anzahl und mit entsprechender Bezahlung geben. Und speziell in diesem Punkt hat sich unsere Politik in den letzen Jahren extrem gegen die Arbeitnehmer in Deutschland gewandelt (Zeitarbeit, 1€-Job usw...)

Aber nehmen wir uns trotzdem mal das Thema "Aus- und Weiterbildung" heraus, da dies in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland eine immens wichtige Rolle spielt:
Wie sieht die aktuelle Situation aus? Ein Abiturient aus Schleswig-Holstein kann sein Studium z.B. nicht in Bayern oder BW beginnen, weil sein bisheriger Lehrplan absolut nichts mit dem der süddeutschen Länder gemein hat... Da stellt sich doch die Frage, wieso es beim Thema Bildung solche Unterschiede gibt ? Wieso ist Bildung immer noch Ländersache ? Ein total schwachsinniges System, das viele junge Leute immer noch ausbremst und das wir uns schon lange nicht mehr leisten können.

Zum Thema "Verdienst in bestimmten Branchen" will ich folgendes sagen: Wenn ich hierzulande einem Kfz-Mechaniker den Tipp gebe, seine 2000,- netto einzufordern, wird dies nur sehr wenig an seiner Lage ändern. Die Mechatroniker aus meinem Bekanntenkreis bewegen sich z.B. alle unter 1500€. Das ist nunmal die bittere Wahrheit in dieser Branche. Zudem kommt auch noch, dass man 1200€ eben schon lange nicht mehr mit 2400DM vergleichen kann. Das sieht jeder selbstkritische Mensch, dass es hier einen massiven Kaufkraft-Verlust gegeben hat.

Was (meiner Meinung nach) der größte Unterschied im Gegensatz zu früher ist:
Damals bestand unsere Gesellschaft aus einer breiten Mittelschicht aus Facharbeitern und Angestellten, die mit Ihrem Verdienst eine Familie ernähren konnten, ohne dass die Ehefrau auch noch Vollzeit arbeiten musste. Die Frauen konnten sich den ganzen Tag um Ihre Kinder kümmern und dies hat man dann auch (positiv) bemerkt.
Heute muss eine Frau entweder wegen des fehlenden Geldes arbeiten, oder es wird ihr eingeredet, dass sie ohne eigene Karriere nichts mehr wert ist. Dafür werden die eigenen Kinder dann schon im Alter von einem Jahr in die Kinderkrippe gesteckt und abends vor dem Fernseher und PC geparkt. Die Mütter betreuen ihre Kinder vielleicht noch 2 Stunden am Tag... Wundert sich dann eigentlich noch irgendjemand, was dabei für Persönlichkeiten herauskommen ?

Und zum Thema Hartz4: Was habt ihr für ein Problem mit diesem System? Im Gegensatz zu früher wurde die soziale Versorgung in Deutschland massiv zurückgeschraubt... Deswegen sollen diese Leute also fauler geworden sein ? Meiner Meinung nach sind die meisten dieser Leute absolut perspektivlos, da sie in ihrer persönlichen Lage keinen Weg für ihre persönliche Zukunft sehen. Zudem züchtet man sich mit den verarmten Kinder dieser Schicht die nächste Generation von Kleinkriminellen an.
Hier sollter sich jeder diese Frage stellen:
Was ist mir lieber ? Dass ein Hartz4ler für 400€/Monat den ganzen Tag vor seiner Glotze sitzt, oder dass er mich abends auf der Straße beklaut und absticht ?
Wie eine Gesellschaft ohne soziale Absicherung aussieht, kann man sich bei unseren Freunden in den USA ansehen...
Aber das ist genau das System, auf das wir jetzt gerade zusteuern: Eine 2-Klassen-Gesellschaft !

PS: Zum Thema "faule Deutsche": Meine Eltern besitzen einen großen landwirtschaftlichen Betrieb. Als Saisonarbeiter kommen entweder Polen oder Rumänen zum Einsatz. Die meisten deutschen Jungs vom Arbeitsamt kann man wirklich in der Pfeife rauchen! Aber soll ich ehrlich sein? Ich kann die meisten sogar verstehen: Wenn man einmal einer "normal bezahlten" Tätigkeit nachgegangen ist, hat man verständlicherweise wenig Lust, eine solchen Knochenjob für ein paar Kröten zu machen...

mfg
Lucky-Slevin

Bearbeitet von: Lucky-Slevin am 17.07.2010 um 00:38:30

Hallo Lucky-Slevin,

schau mal hier (klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Ist Deutschland noch zu retten???"!

Gruß

Zitat:

...
Und dann sauer sein wenn ich lieber nen kleinen Kasachen nehme (positiv gemeint) der da durchwirbelt wie son Tasmanischer Teufel und das 5 Tage die Woche und pünktlich weil er sich freut das A) Beschäftigung hat und B) er seiner Familie zumindest etwas mehr bieten kann als wenn er Hartz 4 bekommt?
...

(Zitat von: Greis²)

Es paßt zwar nicht ganz zum Thema, aber ich erlaube es mir trotzdem diesen Hinweis/Frage/Komentar:

Sind das wirklich Kasachen? Sehen die Menschen, über die Du sprichst, diesem Herrn ähnlich? Ich glaube wohl kam. ;-)

Deine „Kasachen“ sind fleißig und zuverlässig nur weil sie in Wirklichkeit Deutsche sind, die trotz allen Entbehrungen und Schicksalsschlägen vielleicht nicht die Sprache aber durchaus ihre Kultur samt der uhrdeutschen Tuben aufbewahrt und so weit es ging weiter gegeben haben. Die meisten von denen werden sehr gebildet sein und haben etliche Jahre auf verantwortungsvollen Positionen gearbeitet.

Die Deutsche, die man vor dem Arbeitsamt geschickt bekommt, sind meistens von einfachem Volk und lassen sich lieber Geld vom Staat geben, wie Waschtel schreibt (Sa./So. arbeiten geht nicht usw.). Leider reicht der Verstand solcher Menschen nicht aus um zu verstehen, daß wenn sie so weiter machen, gibt es in einer baldigen Zukunft keine Staat-Stütze mehr.

@ bmw328icabrio
Darf ich fragen, als was wirst Du in der Schweiz arbeiten?

@Lucky-Slevin
bis jetzt is deiner der meiner meinung nach beste beitrag zu diesem thema.
eines der größten probleme die auf uns zukommen wird ist die herranwachsende generation das darf man nicht unterschätzen und da gibt es ganz klar und zu 100% gruppen die sich da ganz ganz weit in den vordergrund stellen

Es ist einfach so:

Wenn man gut ist findet man immer etwas!

Man muss hald kucken wo man bleibt.
Firmen werden immer gute Arbeiter brauchen, egal ob der Staat den Bach runter geht oder ned.
Oder meint ihr BMW macht zu, wenn Deutschland hops geht? Wenn man sich anstrengt gehts einem immer gut (wage ich zu behaupten)

Das läuft wie die natürliche Selektion ;)

Bearbeitet von: coma am 17.07.2010 um 09:05:29

Zitat:

...
PS: Zum Thema "faule Deutsche": Meine Eltern besitzen einen großen landwirtschaftlichen Betrieb. Als Saisonarbeiter kommen entweder Polen oder Rumänen zum Einsatz. Die meisten deutschen Jungs vom Arbeitsamt kann man wirklich in der Pfeife rauchen! Aber soll ich ehrlich sein? Ich kann die meisten sogar verstehen: Wenn man einmal einer "normal bezahlten" Tätigkeit nachgegangen ist, hat man verständlicherweise wenig Lust, eine solchen Knochenjob für ein paar Kröten zu machen...

mfg
Lucky-Slevin

Bearbeitet von: Lucky-Slevin am 17.07.2010 um 00:38:30

(Zitat von: Lucky-Slevin)

wieso bezahlen denn deine Eltern keinen angemessenen Lohn für die Knochenarbeit? Man könnte doch einen Stundenlohn von z.B. 7,50 unter der Vorgab der Mindestleistung verabreden. Wird mehr geleistet, gibt es Zuschlag und umgekehrt. Was eine realistische Mindestleistung ist, können deine Eltern selbst ausprobieren. Dann werden vielleicht auch paar mehr Deutsche sich mit der Arbeit und der Bezahlung zufrieden geben. Das Geld bleibt im Land und wir alle müssen weniger bezahlen (Finanzierung der Sozialabsicherung).

Mir ist schon bewusst weiß, dass ich keine übliche Vorgehensweise vorschlage. Du kritisierst aber immer das bestehende System (in vielen Fällen auch zu Recht) wieso machst du denn nichts etwas dagegen, dort wo du kannst. Einer muss ja anfangen!

Ich glaube viele haben das eigentliche Thema nicht verstanden es geht um die allgemeine lage von deutschland nicht um die probleme eines einzelnen.
es geht darum das ich zum beispiel wenn es hier so weiter geht mich nicht trauen würde ein kind in diesem land zusetzen.

Ich denke, dass vieles was hier zB von Greis geschrieben wurde richtig ist, in Punkto Arsch hochkriegen, anstrengen und weiterkommen. Viele persönliche berrichte in diesem thread haben das ja auch beleget.

Ich bin allerdings der meinung, dass diese perspektive maximal für die zielgruppe dieses forums gilt, also junge menschen bis vllt. max 35.
Bis dahin, so meine meinung, hat man gute chancen weiterzukommen, auch mal den arbeitgeber zu wechseln, oder sich komplett umzuorientieren.

Was ist aber mit den "älteren" semstern unserer Gesellschaft? Mit diesen ganzen fachkräften und gut ausgebildeten Sachbearbeitern? Wenn dort eine Firma / der Arbeitgeber dicht macht siehts schlecht aus aufm Arbeitsmart.
Umschulungen sind auch schwerer zu erlangen, da auch im neuen betätigungfeld die chance angestellt zu werden mit dann noch höherem alter immer geringer wird. - Natürlich gibt es auch erfolgsbeispiele.

Man darf bei dieser ganzen diskussion die Generation 50+ nicht ausser acht lassen, denn schließlich liegt dort eine enorme kaufkraft die verschwendet wird und ca. 15 jahre sozialbeiträge die eingezahlt werden sollten.

Zitat:

wieso bezahlen denn deine Eltern keinen angemessenen Lohn für die Knochenarbeit? Man könnte doch einen Stundenlohn von z.B. 7,50 unter der Vorgab der Mindestleistung verabreden. Wird mehr geleistet, gibt es Zuschlag und umgekehrt. Was eine realistische Mindestleistung ist, können deine Eltern selbst ausprobieren. Dann werden vielleicht auch paar mehr Deutsche sich mit der Arbeit und der Bezahlung zufrieden geben. Das Geld bleibt im Land und wir alle müssen weniger bezahlen (Finanzierung der Sozialabsicherung).

Mir ist schon bewusst weiß, dass ich keine übliche Vorgehensweise vorschlage. Du kritisierst aber immer das bestehende System (in vielen Fällen auch zu Recht) wieso machst du denn nichts etwas dagegen, dort wo du kannst. Einer muss ja anfangen!
(Zitat von: danha)

Bei unseren Arbeitern aus Rumänien oder Polen handelt es sich um reine Gastarbeiter. Wenn wir einem Deutschen diesselbe Kaufkraft/Stunde bezahlen wollen, müssten wir die Löhne auf einen Schlag mindestens verdoppeln. Und dann bleibt definitiv auch in diesem Geschäft nichts mehr hängen...
Mal ganz davon abgesehen, dass man selbst bei entsprechender Bezahlung von den meisten Deutschen einen solchen Arbeitseinsatz nicht erwarten kann...

Wir hatten schon arbeitslose Oberstufen-Lehrer aus Polen hier... Wenn man einmal sieht, wie sich selbst solche hochgebildeten Leute ins Zeug legen, will man von den meisten "Einheimischen" ehrlich gesagt nicht mehr viel wissen ;-)

mfg
Lucky-Slevin

Zitat:

Es ist einfach so:

Wenn man gut ist findet man immer etwas!
(Zitat von: coma)

Das stimmt generell. Aber zu welchen Arbeitsbedingungen und zu welcher Bezahlung? Wenn ich will, kann ich in meinem ganzen Leben vom einen 1€-Job zum nächsten pendeln. Nur leider habe ich dort weder etwas für die Entlastung der Sozialkassen, noch für den Steuertopf erreicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mit einem solch niedrigen Lohn niemals die wichtigste Aufgabe für die Zukunft erledigen kann: Eine Familie gründen und mindestens zwei gesunde Kinder in die Welt setzen. Leider entscheiden sich viele junge Leute heutzutage bewusst gegen eigene Kinder, da sie es aufgrund der finanziellen Belastung einfach nicht mehr stemmen können.

Zitat:

Man muss hald kucken wo man bleibt.
Firmen werden immer gute Arbeiter brauchen, egal ob der Staat den Bach runter geht oder ned.
Oder meint ihr BMW macht zu, wenn Deutschland hops geht?
(Zitat von: coma)

Nein, solche großen Konzerne wenden sich ab und lagern ihre Produktion in billigere Länder aus... Aber das ist nicht nur bei BMW schon längst der Fall, sondern wird weltweit schon seit langem äusserst "erfolgreich" praktiziert.

Zitat:

Das läuft wie die natürliche Selektion ;)
(Zitat von: coma)

Du hast es erfasst. Wenn man sich persönlich weiterbildet, ersetzt man entweder einen anderen Menschen in dieser Position oder verdrängt jemanden... Es wird allerdings nur in den seltensten Fällen ein neuer Arbeitsplatz geschaffen.

mfg
Lucky-Slevin

Bearbeitet von: Lucky-Slevin am 17.07.2010 um 15:55:09

Zitat:

es geht darum das ich zum beispiel wenn es hier so weiter geht mich nicht trauen würde ein kind in diesem land zusetzen.

Naja. So schlimm ist es ja auch nicht.
Immerhin hast du die Garantie das du und deine Familie nicht verhungerst und du hast Zugang zu medizinischen Leistungen.

Das ist schon ein hohes Gut auf das man stolz sein kann.

Ein Problem wird sein das viele sich lieber nen neuen 3er vor die Tür stellen, anstatt sich ein weinendes Kind ins Nest zu legen.

Und das mit den 7,50 Euro/Stunde Arbeitslohn.
Wenn ich Sozialhilfe bekommen würde, würde ich wohl nicht für 200 Euro mehr 40 Stunden die Woche arbeiten gehen.
Solche Jobs nehmen doch eigendlich nur die Leute an, die keine Sozialhilfe bekommen würden (z.B. wegen Eigentum) und keinen "richtigen" Job finden.

Und mal ganz ehlich. Ich persönlich zahle gerne mehr für ein Produkt, wenn ich weis das es aus meiner Region kommt.

Früher oder später wird es eh so kommen wie bei Windows XP.
formatieren - und neu installieren...

Bearbeitet von: herr_welker am 17.07.2010 um 17:30:45

Zitat:

Zitat:

und das die deutschen faul sind-naja da hab ich ne ganz andere meinung drüber!wenn man wie viele leute die ich kenne mal ne zeitlang im ausland gearbeitet haben denkt man da anders drüber!
wisst ihr wie die meinungen der meisten arbeitgeber im ausland über die deutschen sind?

*fleissig
*pünktlich
*zuverlässig
*hochqualifiziert
(Zitat von: bmw328icabrio)

Vollkommen richtig was du schreibst. Geht ein deutscher mit normaler Ausbildung ins Ausland wandelt sich das Bild absolut zum positiven. Weil die Leute dort (abhängig vom Land!) meistens sehr schlecht qualifiziert sind und ein deutscher mit einer normalen Ausbildung der nicht mehr macht als pünktlich zur Arbeit zu erscheinen und seine Fähigkeiten ausübt schon absolut hervorsticht. Habe 4 Wochen lang in der ganzen Türkei Metallfirmen besucht in denen deutsche in Führungspositionen saßen, die konnten davon ein Lied singen.

Man muss sich das mal vorstellen da bekommt jemand ca. 7,50€ dafür 6-8 Stunden Textillböden zu Saugen (oder extrahieren), Hartbeläge zu wischen bzw zu versiegeln oder mal Toiletten zu reinigen...meist neugebaute. Ohne Zeitdruck und viel falsch machen kann man auch nicht.
Da haben die Leute kein Bock drauf oder es heisst nach 5 Stunden saugen ohhhh mein Rücken....is mir alles zu viel -> Ab auf die Couch, Britt wartet.
Und dann sauer sein wenn ich lieber nen kleinen Kasachen nehme (positiv gemeint) der da durchwirbelt wie son Tasmanischer Teufel und das 5 Tage die Woche und pünktlich weil er sich freut das A) Beschäftigung hat und B) er seiner Familie zumindest etwas mehr bieten kann als wenn er Hartz 4 bekommt?

(Zitat von: Greis²)

Wenn man das leist, dann stehen einem ja die Nackenhaare nach oben!

Da zahlt jemand einen Hungerlohn von 7,50 und fühlt sich noch als Wohltäter.
Dafür dürfen die Leute sogar noch Scheisse aus den Toiletten saugen..
Hier habe ich ausnahmsweise mal etwas mehr Verständnis für Hartz4 Empfänger, die sich da vielleicht sperren..
Aber der Asylant (mit deutschem Pass,ist ja bei uns kein Thema)...wirbelt dann wie ein Tasmanischer Teufel...und hat ein paar Cent mehr für seine Familie zur Verfügung..
Vielleicht küsst er seinem Chef auch noch die Füße..

Hier scheint Deutschland echt den Bach runterzugehen...
Aber die KAssen sind leer und am HArtz4 wird gespart....also haben solche Firmen bald viele tasmanische Teufel, die billig und lautlos und dankbar ihren Job machen.
Und dann besser noch unter 7,50..euro..
7,50euro....das sind Bezüge wie vor 25 Jahren..!

Der sog. Niedriglohnsektor, der sich immer mehr ausbreiten zu scheint, wird die Gesellschaft langfristig stark verändern.
Es klang ja hier schon an, dass viele sich gar keine Kinder leisten können und wollen.
Desweiteren ist eine funktionierende Binnennachfrage über Lidl und Aldi hinaus ,nicht zu
entwickeln.

Schweiz war auch ein Thema.
Ich komme gerade heute aus der Schweiz (habe dort aber nur Kontakt zu Lohnabhängigen)
und wie immer hört man, wie zufrieden die Leute dort mit der allgemeinen Lage sind.
Die lachen uns aus!
Allerdings sollte man vorsichtig sein mit den relativ hohen Löhnen...diese sollte man in Relation
zu den hohen Lebenshaltungskosten sehen...Wer mal dort nur in den MIGROS einkaufen geht, weiss wovon ich rede..
Nun kann Deutschland sich leider nicht so isolieren wie die Schweiz... Wir können und wollen nicht, oder sind zu blöde ...unsere Wirtschaft zu schützen..
Unsere Geschichte wird uns immer verfolgen..

Es wurden soviele politische Fehlentscheidungen in den letzten 5o Jahren getroffen...von Leuten , die es eigentlich wissen müssten..
Ob Umweltpolitik, Ausländerpolitik bis hin zur Wiedervereinigung....(das soll nicht heissen, dass die
falsch war! Aber deren Durchführung war völlig daneben..und hat sehr viel unnötige Millionen gekostet, die man sich "oben" geteilt hat)

Wer etwas älter ist und in den 70ern seine Jugend erlebt hat, der weiss dass es seinerzeit
keinerlei finanzielle und wirtschaftliche Nöte gab, mit denen man heute täglich konfrontiert wird.
Ich kenne aus dieser Zeit viele, die mit 2-4 Kindern zuhause waren und wo es aufgrund dieser Tatsache keine finanziellen Probleme gab.
Heute ist eine Familie mit 3 Kindern schon fast assozial!
Daraus resultierende Jugendkriminalität usw.. man kann es endlos fortführen..
Der Staat hielt es in den letzten Jahrzehnten nicht mehr für nötig, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen..

In diesem Land wird sich auch nichts mehr zum Positiven ändern...

hi!

@ich mag dreier:

ich kann dir da nur in jedem einzelnen wort das du geschrieben hast zustimmen!
was sagt meine mutti immer so schön:"ein kind in die heutige welt zu setzen ist ein akt der grausamkeit"-wie recht sie doch hat!!!

noch mal wegen den hohen lebensunterhaltskosten in der schweiz :da hast du sicherlich recht aber dafür verdient mann auch das 2-3 fache als in deutschland!ich hab bei bmw als kfz-ler 1230 netto rausbekommen und bekomme in der schwyz umgerechnet 3600euro anfangsgehalt.
und das ist nicht nur in meiner berufssparte (technischer beruf)so,ich hab ja früher als koch gearbeitet,einige leute die ich von der koch- lehre her kenne arbeiten in der schweiz in der gastronomie:verdienst umgerechnet 3000 euro netto plus 6-800 euro drinkgeld!in deutschland haben sie als kellner 1200 euro verdien!ich kenne einige köche die hier in deutschland arbeiten und mit 1200euro nach hause gehen inkl. 50 überstunden im monat,teildienst und nachtzuschlag-das ist meiner meinung nach einfach eine frechheit!und diese leute sind alle über 30 und arbeiten nicht in irgendwelchen hinterhof-wirtschaften sondern teilweise in sterneläden!

und zu denjenigen die sagen:"geh halt zum chef und verlang ne gehaltserhöhung":früher war das so wenn jemand gekündigt hat/in mutterschaftsurlaub gegangen ist hats geheissen;das ist aber schade das sie gehen,wir lassen ungern so jemanden wie sie gehen"(aussagen von eigenen eltern,tante,onkels,bekanntenkreis!
und wie schauts denn heute aus?wenn du aus welchen gründen auch immer gehst gräht kein hahn mehr nach dir weil die arbeitgeber genau wissen das da 20 andere vor der tür stehen die deinen job haben wollen!
und nochmal:das sollen keine verallgemeinerungen sein,sind meine persönlichen erfahrungen/erfahrungen/meinungen meiner eltern,bekannten,freunde,verwandte!

armes deutschland!!!!!!!

mfg

Zitat:

hi!

@ich mag dreier:

ich kann dir da nur in jedem einzelnen wort das du geschrieben hast zustimmen!
was sagt meine mutti immer so schön:"ein kind in die heutige welt zu setzen ist ein akt der grausamkeit"-wie recht sie doch hat!!!

noch mal wegen den hohen lebensunterhaltskosten in der schweiz :da hast du sicherlich recht aber dafür verdient mann auch das 2-3 fache als in deutschland!ich hab bei bmw als kfz-ler 1230 netto rausbekommen und bekomme in der schwyz umgerechnet 3600euro anfangsgehalt.
und das ist nicht nur in meiner berufssparte (technischer beruf)so,ich hab ja früher als koch gearbeitet,einige leute die ich von der koch- lehre her kenne arbeiten in der schweiz in der gastronomie:verdienst umgerechnet 3000 euro netto plus 6-800 euro drinkgeld!in deutschland haben sie als kellner 1200 euro verdien!ich kenne einige köche die hier in deutschland arbeiten und mit 1200euro nach hause gehen inkl. 50 überstunden im monat,teildienst und nachtzuschlag-das ist meiner meinung nach einfach eine frechheit!und diese leute sind alle über 30 und arbeiten nicht in irgendwelchen hinterhof-wirtschaften sondern teilweise in sterneläden!

und zu denjenigen die sagen:"geh halt zum chef und verlang ne gehaltserhöhung":früher war das so wenn jemand gekündigt hat/in mutterschaftsurlaub gegangen ist hats geheissen;das ist aber schade das sie gehen,wir lassen ungern so jemanden wie sie gehen"(aussagen von eigenen eltern,tante,onkels,bekanntenkreis!
und wie schauts denn heute aus?wenn du aus welchen gründen auch immer gehst gräht kein hahn mehr nach dir weil die arbeitgeber genau wissen das da 20 andere vor der tür stehen die deinen job haben wollen!
und nochmal:das sollen keine verallgemeinerungen sein,sind meine persönlichen erfahrungen/erfahrungen/meinungen meiner eltern,bekannten,freunde,verwandte!

armes deutschland!!!!!!!

mfg

(Zitat von: bmw328icabrio)

Wenn Du in der Schweiz beruflich unterkommen kannst, so beglückwünsche ich Dich!
Ich kenne auch einige, die in der Schweiz arbeiten und sehr zufrieden sind.
Du machst in jedem Falle damit nichts falsch!!

Und selbst wenn Du wieder heimkehrst und alte Verhältnisse dich einholen...man
hat zumindest was gemacht.

Mir ist es unverständlich, warum ein KFZ- Mechatroniker so wenig verdient!
Wie kann es sein, dass man da in Steuerklasse 1 mit 1300 euro nachhause geht?
Ohne ständige Weiterbildung oder zumindest irgendwie auf dem Laufenden zu bleiben, ist man dort sehr schnell auf verlorenen Posten..
Entsprechend hohe Anforderungen werden an die Bewerber gestellt.. aber anständig bezahlen will sie keiner!

Zitat:

Zitat:

hi!

@ich mag dreier:

ich kann dir da nur in jedem einzelnen wort das du geschrieben hast zustimmen!
was sagt meine mutti immer so schön:"ein kind in die heutige welt zu setzen ist ein akt der grausamkeit"-wie recht sie doch hat!!!

noch mal wegen den hohen lebensunterhaltskosten in der schweiz :da hast du sicherlich recht aber dafür verdient mann auch das 2-3 fache als in deutschland!ich hab bei bmw als kfz-ler 1230 netto rausbekommen und bekomme in der schwyz umgerechnet 3600euro anfangsgehalt.
und das ist nicht nur in meiner berufssparte (technischer beruf)so,ich hab ja früher als koch gearbeitet,einige leute die ich von der koch- lehre her kenne arbeiten in der schweiz in der gastronomie:verdienst umgerechnet 3000 euro netto plus 6-800 euro drinkgeld!in deutschland haben sie als kellner 1200 euro verdien!ich kenne einige köche die hier in deutschland arbeiten und mit 1200euro nach hause gehen inkl. 50 überstunden im monat,teildienst und nachtzuschlag-das ist meiner meinung nach einfach eine frechheit!und diese leute sind alle über 30 und arbeiten nicht in irgendwelchen hinterhof-wirtschaften sondern teilweise in sterneläden!

und zu denjenigen die sagen:"geh halt zum chef und verlang ne gehaltserhöhung":früher war das so wenn jemand gekündigt hat/in mutterschaftsurlaub gegangen ist hats geheissen;das ist aber schade das sie gehen,wir lassen ungern so jemanden wie sie gehen"(aussagen von eigenen eltern,tante,onkels,bekanntenkreis!
und wie schauts denn heute aus?wenn du aus welchen gründen auch immer gehst gräht kein hahn mehr nach dir weil die arbeitgeber genau wissen das da 20 andere vor der tür stehen die deinen job haben wollen!
und nochmal:das sollen keine verallgemeinerungen sein,sind meine persönlichen erfahrungen/erfahrungen/meinungen meiner eltern,bekannten,freunde,verwandte!

armes deutschland!!!!!!!

mfg

(Zitat von: bmw328icabrio)

Wenn Du in der Schweiz beruflich unterkommen kannst, so beglückwünsche ich Dich!
Ich kenne auch einige, die in der Schweiz arbeiten und sehr zufrieden sind.
Du machst in jedem Falle damit nichts falsch!!

Und selbst wenn Du wieder heimkehrst und alte Verhältnisse dich einholen...man
hat zumindest was gemacht.

Mir ist es unverständlich, warum ein KFZ- Mechatroniker so wenig verdient!
Wie kann es sein, dass man da in Steuerklasse 1 mit 1300 euro nachhause geht?
Ohne ständige Weiterbildung oder zumindest irgendwie auf dem Laufenden zu bleiben, ist man dort sehr schnell auf verlorenen Posten..
Entsprechend hohe Anforderungen werden an die Bewerber gestellt.. aber anständig bezahlen will sie keiner!

(Zitat von: Ich mag 3er)

hi!

das ist mir auch unverstädlich,bin 29 jahre alt und mittlerweile 3 jahre ausgelernt,lohnsteuerklasse 1 und ich bekomme nicht 1300euro raus wie du geschrieben hast sondern 1230 euro!das ist tariflohn!
natürlich war ich auch schon mal bei meinem chef zwecks gehaltserhöhung:"herr...,leider kann ich ihnen nicht mehr geben,ich musste ja den neuen bmw-group tester(ista)anschaffen etc.!
hm nur komisch das ich seit 2 jahren dort arbeite und die auftragsbücher voll sind bis oben hin!

ist ja nicht so das ich nichts vorweisen kann-hab in meiner lehre(bmw rhein in würzburg-kann nichts negatives über diese firma sagen)versucht so viel wie möglich in meinen kopf rein zu bekommen!abschlussprüfung mit 2,33,in der berufsschule alle 3 lehrjahre klassenbester,duschnitt 1,25.mehrere fortbildungen duchlaufen bei bmw in unterschleissheim/burgebrach!

mfg

Zitat:

(Zitat von: Stefan325)

genau das wird sicher irgendwann passieren!

und dann?

Noch geht es den meisten doch noch viel zu gut..
Selbst den Hartz4 Leuten geht es oft besser als dem, der täglich arbeitet.

IN Frankreich geht man auf deie Strasse, weil bis 62 gearbeitet werden soll.
In Deutschlan wird schon 70 angedacht...und was passiert? Nichts!
Wir nehmen alles hin...
Weitere Abgaben werden folgen und weitere vorhandene stetig erhöht.
Der ohnehin sinkende Reallohn wird noch mehr sinken durch mangelnde Anpassung von Löhnen und Gehältern oder gar deren Neuverhandeln mit dem Ziel, noch weniger zu zahlen!
Die andere Seite, nämlich der Arbeitgeber sieht sich unzumutbaren Lohnnebenkosten gegenüber zuzüglich der intern entstehenden Kosten für Lohnfortzahlung und Uralub.

Das führt dann eben dazu, dass die besagten Tasmanischen Teufel dem user Greis dankbar für 7,50 die Drecksarbeit machen und in den qualifizierteren Bereichen das Outsourcing immer mehr zunimmt. Teilweise dank Internet bis in die billige Welt.
Durch das offene Europa sind Firmen, wo man ein Leben lang arbeiten konnte und die Unternehmerkultur der
Inhaber auf der Strecke geblieben!
Und wir sind erst am Anfang dieser Entwicklung!

meine angst bezüglich dem kinder in diese welt setzen bezieht sich nicht nur auf deren berufliche zukunft. viel ehr habe ich angst vor persönlichen dingen ich möchte nicht das sich ein kind schämen muss deutscher zusein das ist bei uns schon so gewesen, ich bin einer von 7 deutschen in einer klasse von 30 leuten gewesen. da bist du als deutscher im eigenen land der aussenseiter. wenn ich die entwicklung hier auf den strassen sehe dann tut mir das weh. ´gewalt, wandalismus, alcoholkonsum, drogen, gang-bildungen. hier ist der punkt in dem es berg ab geht, diese jugend und da tut sich die sicht der typen die mit strasssteinchen verzierten ed hardy capps ihre unisex stinktier frisuren schützen ganz weit nach vorn. wemm soll man den irgendwann die führrung von deutschland überlassen???

Bushido? Tine Wittler? Den Typen aus diesen RTL Sendungen,

Und?
Leute wie du Ich mag 3er ändern daran jetzt etwas?
Leute wie du die sich in einem Forum ausweinen wie schlecht doch alles ist und das niemand etwas dagegen unternimmt? Das gleiche Stammtischgerede wie wahrscheinlich 5 Tage die Woche am Frühstückstisch mit den Kollegen?
Du bist genau so unproduktiv wie die meisten Anderen und versuchst mich anzuschwärzen weil ich versuche aus der Scheisse um mich rum das Beste zu machen?
Und mit Ausdrücken wie Drecksarbeit wäre ich mal ganz vorsichtig an deiner Stelle, besonders wenn man Null Ahnung hat worum es geht.

Nein, das Land ist nicht mehr zu retten.

Ca. 1.700.000.000.000€ offizielle Staatsschulden (mit Versprechen für die Zukunft: Renten, Kranken, Pensionen, Gehälter Öffentlicher Dienst etc., ca. das Dreifache.)

Bei Einnahmen von ca. 240.000.000.000€ und Ausgaben von ca. 320.000.000.000€ entsteht ein erneuter Kreditbedarf von 80.000.000.000€.

Streicht doch mal die ganzen häßlichen Nullen, dan wirds deutlich einfacher 1.700 / 240 / 320 / 80.

Das ganze bei ca. gleichbleibenden Löhnen und älter werdender Bevölkerung.

Da ist die Pleite vorprogrammiert, leider kann ich nicht genau sagen wann und wie schlimm es dann abläuft (ich hoffe ohne Krieg).

Uns geht es hier im Moment spitzenmäßig (bis auf die Zukunftsaussichten). Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es Etagen Wc´s und Ofenheizungen gab und meine Mutter die Stoffwindeln auskochen durfte und wir einen Obst und Gemüsegarten hinter dem Haus hatten (mit guten Zukunftsaussichte).

Der Optimist kauft Gold und Silber, der Pessimist Konservendosen.

Allerdings hilft jammern gar nichts, sonder T U N.

Gruss

Zitat:

Und?
Leute wie du Ich mag 3er ändern daran jetzt etwas?
Leute wie du die sich in einem Forum ausweinen wie schlecht doch alles ist und das niemand etwas dagegen unternimmt? Das gleiche Stammtischgerede wie wahrscheinlich 5 Tage die Woche am Frühstückstisch mit den Kollegen?
Du bist genau so unproduktiv wie die meisten Anderen und versuchst mich anzuschwärzen weil ich versuche aus der Scheisse um mich rum das Beste zu machen?
Und mit Ausdrücken wie Drecksarbeit wäre ich mal ganz vorsichtig an deiner Stelle, besonders wenn man Null Ahnung hat worum es geht.

(Zitat von: Greis²)

Ich arbeite 6 Tage die Woche und habe auch jahrelang 7 Tage gearbeitet.
Bis dato stand ich nicht auf den Lohnlisten solcher Firmen, wie Du sie betreibst..

Stammtischgerede gibt es auch nicht, da ich dafür folglich keine Zeit habe..
Ich weine mich nicht aus, denn mir geht es nicht schlecht...
Dumm bin ich auch nicht....und ändern kann ich leider auch nichts...
Bin auch genötigt, das BEste aus meiner Sache zu machen..

Unproduktiv bin ich sicher auch nicht... genausowenig wie DU der Held bist..
Bist einfach nur in der glücklichen Lage, dass Du mit billig Personal gut kalkulieren kannst.
Die sind noch billiger als das Personal in deiner Region eh schon ist..

Drecksarbeit war doch richtig..wenn ich lese, was DU da beschrieben hast.
Scheisse aus Toiletten saugen steht ganz oben auf der Liste der Tätigkeiten, die keiner machen will..
Und wenn doch, wird sie sehr gut bezahlt.
7,50 euro....lol

Würdest DU dafür arbeiten??
Sicher nicht...
Die Frisöse, die Du angesprochen hast, bekommt noch Trinkgeld und die Kassiererin verdient auch mehr.. auch im Osten..

Ist Deutschland noch zu retten??? (Geplaudere Forum)