Zitat:
HI community,
ich möchte meine Hinterachse, Antriebswellen, querlenker und dergleichen Sandstrahlen lassen und dann zuverlässig gegen neuerliches Rosten schützen.
Als Maler und Lackierer habe ich gelernt dass man blankes Metall mit einer entsprechenden Grundierung passivieren sollte ( Bestandteile im Korrosionschschutzlack reagieren mit dem Metall und nehmen diesem quasi die Lust mit Sauerstoff zu reagieren, Metallseifenbildung) .
In einem anderen Forum wurde mir geraten den POR15 Lack vom Korrosionsschutzdepot zu verwenden. Dieser Lack enthält Isocyanat und soll so die Feuchtigkeit entziehen und rosten verhindern, aber kein Wort von passievierenden Bestandteile.
Danke, Gruß Thomas
(Zitat von: TomAustria2)
Hallo Thomas,
werkseitig werden die Fahrwerksteile phosphatiert (das ist mit die beste Passivierung, die man heute kennt) und dann mit einer 35μm Dickschicht KTL beschichtet. Wenn Du es besser machen willst musst Du Dir echt Mühe geben, denn unterm Auto ist es ungemütlich (Steinschlag, Dreck, Salz und viel Wasser). Denk daran, dass hinterher alle Passungen an den Verbindungsstellen noch funktionieren müssen. Ein Polyurethanlack ist nichts schlechtes, aber ohne Vorbehandlung wird er keine Wunder vollbringen. Die Geschichte mit "Wasser entziehen" ist blödes Marketinggeschwätz, wo soll denn das Wasser drinstecken? Ich würde peinlich darauf achten, dass nach dem Strahlen alle Strahlmittelreste und loser Staub entfernt sind. Diese Reste sind sonst eine eingebaute Schwachstelle. Als Maler kennst Du das wahrscheinlich.