Nach England ziehen - info Upadte (Geplaudere Forum)
Moin
Leider habe ich keine 3 freien Tage pro Woche, dafür hat dein Dad warscheinlich 24std. Schichten - was als Arzt ja ganz normal ist.
Bei mir wäre die Entfernung auch noch ein Problem, da ich dann in Oxford arbeite und das sind etwas mehr als eine Autostunde von London Heathrow oder Stansted entfernt. Kann aber auch ganz schnell mal 2 oder 3 Stunden werden, wenn Freitag Mittags die "Junktions" verstopft sind.
Dann iss man froh wenn man noch rechtzeit durch den Sicherheitscheck kommt - wäre mir echt zu stressig so ins Wochenende zu starten.
Ein Flug von Hamburg nach Heathrow und zurück kostet im Schnitt 180 - 200€ (mit BA) und ist dann jedes WE nen teurer Spass - aber alle 6 bis 8 Wochen werde ich mit Sicherheit rüberfliegen.
Kannst Du deinen Dad mal fragen ob er nach DE oder UK versteuert wird?
..wäre interessant zu wissen.
Bearbeitet von: lowspot am 04.03.2010 um 14:26:42
lanze
04.03.2010 | 17:59:44
gehalt wird in england versteuert aber rentenversicher etc. zahlt er hier. oder umgekehrt. so isses am billigsten.
er kommt heut abend wieder, da frag ich ihn.
die flüge kann er absetzen und bekommts geld wieder, weil er hier sein haus hat ist er hier gemeldet und kanns so irgendwie absetzen.
aber wie gesagt, ich frag mal genau nach!
Hinweis:
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Tipp:
UPDATE!!!!!
Ist schon ein Jahr her seit meinem letzten Post und ich wollte mal ein Update über meinen Aufenthalt in England machen.
Ich kann dieses Land uneingeschränkt empfehlen. Die Engländer sind ein echt sehr nettes Volk und ich hatte hier bisher keinerlei Probleme.
Die Lebenshaltungskosten sind nicht viel teurer als in DE - bei Grundnahrungsmitteln ist es 1:1 (z.B. ein Kilo Zwiebeln kostet in DE 1 Euro und in UK ein Sterling)
Aber Alkohol und Zigaretten sind erheblich teurer und es gibt eigentlich fast keine Brotsorten außer Weißbrot (kotz!). Habe zum Glück einen deutschen Bäcker gefunden (Hurra!).
Die Versteuerung des Gehaltes ist derartig gering, dass mir bei meinem ersten Gehalt vor nem knappen Jahr fast das Blech weg geflogen ist (im positiven Sinne). Da ich nach wie vor auch viel in DE unterwegs bin muss man das auch noch mal 1,15 nehmen (Wechselkurs - wenn ich 100€ abhebe belastet mir meine Bank 87Sterling).
Krankenkasse ist wie schon vorher in den Threats beschrieben bei weitem nicht so umfangreich wie bei uns in DE, allerdings hat mich meine Company zusatzversichert(was ich jedem dringend empfehle).
Ich muss auch mit ein paar Vorurteilen Aufräumen:
Essen im Supermarkt ist hier identisch/ähnlich wie in Deutschland. Es gibt hier allerdings völlig andere Marken was mich am Anfang vor ein ganz anderes Problem gestellt hat; was ist qualitativ gut oder schlecht? Essen im englischen Restaurant ist ne Herausforderung :-) da es aber genug Inder, Pakistanis und andere Nationalitäten gibt, ist die Auswahl an Fastfood hervorragend - frisch und so ganz anders als in Deutschland.
Gebrauchtwagen sind meistens wesentlich umfangreicher ausgestattet und auch der Pflegezustand ist mindestens identisch mit einem deutschen Fahrzeug. der Vorteil auf der Insel ist, dass die Dinger nicht vollgas gefahren werden, da hier ein Tempolimit von 70 Meilen gilt und das auch sehr hart durchgesetzt wird.
Englische Autos sind im Schnitt um 30 bis 50% günstiger als in Deutschland. Es gibt hier Firmen die sich auf den Verkauf von Linkslenkern spezialisiert haben und ich werde mir auf jeden Fall nen schönes Spassmobil mit nach Good Old Germany nehmen.
Ich ziehe im September wieder in meine alte Heimat - Neustadt an der Weinstasse - Firma hat mich schon wieder versetzt und ich kann mir meinen Wohnort in Europa aussuchen. Nehme viele positive Eindrücke mit und wer den Plan hat auszuwandern oder ne Zeit lang mal was neues zu probieren, dem kann ich England nur empfehlen.
Gruß von der Insel Alex
Bearbeitet von: lowspot am 19.04.2011 um 13:17:34