es sollte eigentlich nicht von Belang sein. Leistung ist Leistung und ist von dem Gang (bzw. Übersetzung) unabhängig. Die Aussage von dem Tuner ist falsch. Denn in höheren Gängen die Drehzahl langsamer steigt und damit die Verlustleistung aufgrund der Massenbeschleunigung geringer ist.
Kann bitte einer ganz genau erklären, wie die Verlustleistung am Prüfstand ausgerechnet werden?
Ich habe schon mal diese Frage gestellt gehabt, Leider ohne eine Antwort darauf zu bekommen.
Da hier scheinbar Mitglieder mit Ahnung davon gerade unterwegs sind, erlaube ich es mir meine damalige Frage zu zitieren:
Zitat:
Wo wir gerade dabei sind, kann einer bitte erklären wie solche Leistungskurven zur Stande kommen?
Ich meine es völlig ernst! Ich habe mich schon etwas mit der Sache befaßt, komme aber nicht weiter.
Das Ziel ist die Motorleistung und -drehmoment über die Drehzahl zu bestimmen. Die Radleistung kann ich natürlich messen. Der Wirkungsgrand von Getrieben wird auch wohl in den technischen Daten zu finden sein und liegt meinem Wissen nach zwischen 95% und 98%. Das ist jedoch ein stationärer Wert. Das heißt die Massen im Antriebsstrang werden nicht beschleunigt. Um diese Korrektur anwenden zu dürfen muß ich einzelne Meßpunkte (sagen wir 1000, 1500, 2000 usw.) „anfahren“ und die maximale Leistung bei diesen Drehzahlen messen. Als Vollgas geben und den Widerstand in der Rolle so einstellen, daß die Drehzahl nicht hoch geht.
Bei den Messungen, die ich gesehen habe, wird es jedoch in einem Rutsch gemessen. Durch die Beschleunigung der Massen verringert sich der Wirkungsgrad des Getriebes bzw. die Verlustleistung steigt. Da man die rotierende Masse, die in jedem Auto unterschiedlich ist, nicht kennt, kann man auch die Verlustleistung nicht ausrechnen. Eigentlich braucht man sogar die Massenträgheitsmomente des gesamten Antriebsstranges, die eine Funktion der Massenverteilung um die Rotationsachse ist.
Wenn man nach dem Erreichen der max. Drehzahl auskuppelt und mit der gleiche Beschleunigung, die bei der Drehzahlsteigerung gemessen war, wieder abbremst und die dabei benötigte Leistung mißt, läßt sich der Massenträgheitsmoment des gesamten Antriebsstranges ermitteln, bzw. die Verlustleistung selbst messen. In den Videos sieht es aber so aus, daß man es einfach „ausrollen läst. Damit wird man nur die Verlustleistung aufgrund der Reibung messen können und nicht die die man eigentlich bräuchte.
Ich weiß, es ist sehr kompliziert. Ich möchte es aber trotzdem verstehen.
Gruß
(Zitat von: danha)